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* Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge, weisse Schulterstücke mit rotem Monogramm (bekröntes "V"), gelber Linien-Adler, I. & II. Btl. mit Bandeau: "Für Auszeichnung d. vormalig Königl. Schwedischen Leib. Regt. Königin".
* Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge, weisse Schulterstücke mit rotem Monogramm (bekröntes "V"), gelber Linien-Adler, I. & II. Btl. mit Bandeau : "Für Auszeichnung d. vormalig Königl. Schwedischen Leib. Regt. Königin". Das Bandeau wurde (laut AKO) am 5. April 1843 eingeführt, wegen der kleineren Helmgrösse ab ca. 1860 wurde das Bandeau verkleinert und über die Adler-Beine gelegt.
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Version vom 7. März 2012, 20:28 Uhr

Numerisches Regimentsverzeichnis

Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden (Pommersches) Nr.34

Fahne Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden (Pommersches) Nr.34, I. und II. Bataillon

Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen

Stiftungstag

  • 12.10.1720

Garnison und Unterstellung 1914

  • Garnison:
    • St., I., II.: Stettin
    • III.: ab 2. Oktober 1911: Swinemünde

Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:


Formationsgeschichte

Vorgeschichte: Karl XII. von Schweden befiehlt 1700 zur Verstärkung seines ständigen Heeres, dass je drei, vier oder fünf Gutshöfe ein Infanterie zur Errichtung von Reserve-Regimentern stellen soll. Die so gebildeten Regimenter hiessen Drei-, Vier- bzw. Fünfmänner-Regimenter. 1703 entstanden das Westgöta-Fünfmänner- Regt. und das Upland-Fünfmänner-Regiment.

  • 12.10.1720: Königin Ulrike Eleonore von Schweden vereinigt das Westgöta- und das Upland-Regiment und bestimmt das neue Regt. zum Garnisondienst in Stralsund. Überführung dorthin; Stärke zwei Bataillone zu je sechs Kompanien. Stärke wechselt mehrfach je nach der politischen Lage. Ersatz durch Werbung in Deutschland.
  • 1812: Schwedisch-Vorpommern wird von den Franzosen besetzt. Am 5.3.1812 wird das Regiment entwaffnet. Am 3.7.1812 die Mannschaften, soweit sie Landeskinder sind, entlassen, der Rest kriegsgefangen.
  • 11.3.1813: Wiederherstellung des Regts. durch Einziehen der Entlassenen und Einstellung von Ersatzmannschaften.
  • 19.9.1815: König Friedrich Wilhelm III. vollzieht die Besitzergreifungsurkunde für Schwedisch-Pommern.
  • 23.10.1815: Übernahme des Regts., in preussische Dienste gleichzeitig mit dem Regiment Engelbrechten (jetzige Nr.33).
  • 13.12.1815: Beide Regter. vereint sollen das neue 33. Infanterie-Regiment bilden.
  • 12.2.1820: Neuordnung; aus dem I. Bt./33 und den felddiensttauglichen Mannschaften der Garnison-Btl. Nr. 1 bis 4 wird das 34. Infanterie-Regiment (2. Reserve-Regt.) gebildet; die 1. und 2. Komp. bilden den Stamm für die neuen vier ersten, die 3. und 4. Komp. den für die vier letzten Kompanien in Graudenz vereinigt.
  • 1859: Das Landwehr-Stamm-Bataillon Ortelsburg Nr. 34 tritt als Füsilier-Bataillon zum Regiment.
  • Am 1.4.1881 Abgabe der 5. Komp. an das Inf.-Regt. Nr.129.
  • Am 1.4.1887 Abgabe der 7. Komp. an das Inf.-Regt. Nr.14.
  • 2.10.1893 Errichtung eines IV. (Halb-)Bataillons.
  • 1.4.1897 Abgabe des IV. Bataillons an Regt. Nr.149.


Ersatz-Truppenteile zum 1. Weltkrieg:

- 1. Ersatz-Bataillon Füs.-Rgt. Nr.34 aufgestellt in Stettin (zwei Komp. traten zum Brig.-Ers.-Btl. Nr.6)
- 2. Ersatz-Bataillon Füs.-Rgt. Nr.34 aufgestellt in Krekow (bei Stettin).

Standorte

  • 1720: Stralsund
  • 1750: Stralsund, ein Teil in Schweden
  • 1757: Stralsund
  • 1807: in Schweden
  • 1810: Stralsund (daneben von 1813-1816 Greifswald)
  • 1816: im Regt. Nr.33 in Graudenz
  • 1820: Stralsund, Kolberg
  • 1833: Aachen, Jülich
  • 1841: Jülich, Köln
  • 1852: Trier
  • 1854: Mainz
  • 1860: Rastatt (1. Komp. zeitweise Burg Hohenzollern)
  • 1866: Frankfurt am Main
  • 1871: Stettin
  • 1884: Stettin, Swinemünde
  • 1890: Bromberg

Namensgebung

  • 1720: Stralsundisches Garnison-Regiment.
  • 1722: Leib-Regiment Ihrer Majestät der Königin (dies Regt. und das jetzige Nr.33 werden auch "deutsche Regimenter" benannt).
  • 1816: im Regt. Nr.33
  • 12.2.1820: 34. Infanterie-Regiment (2. Reserve-Regiment).
  • 4.7.1860: Füsilier-Regiment Königin Viktoria von Schweden (Pommersches) Nr.34

Uniformen

  • Bunter-Rock: rote brandenburger Ärmelaufschläge, weisse Schulterstücke mit rotem Monogramm (bekröntes "V"), gelber Linien-Adler, I. & II. Btl. mit Bandeau : "Für Auszeichnung d. vormalig Königl. Schwedischen Leib. Regt. Königin". Das Bandeau wurde (laut AKO) am 5. April 1843 eingeführt, wegen der kleineren Helmgrösse ab ca. 1860 wurde das Bandeau verkleinert und über die Adler-Beine gelegt.

ggf. Bilderläuterung

Feldzüge, Gefechte usw

  • 1758/61 gegen Preussen.
  • 1788 gegen Russland
  • 1805/07 gegen Frankreich
  • 1808/10 gegen Russland
  • 1813/14 gegen Frankreich (1 Feldbat., II. Div., Schwedisches Armeekorps)
  • 1866 gegen Österreich (16. Inf. Div., Elb-Armee)
  • 1870/71 gegen Frankreich (1. Reserve-Division)
  • 1914/18 siehe Kriegschronik der 3. Infanterie-Division

Regimentschefs, -kommandeure

  • ab, von - bis Regimentschef: Prinzessin Viktoria von Baden
  • Regimentschef: 1720 v. Beckern; 1721 v. Trautvetter; 1732 v. Zülich; 1743 Graf Fröhlich; 1748 Adlerstrahle; 1759 v. Höpken; 1778 Adlerhjelm; 1784 v. Quillfeld; 1805 v. Normann; 1885 v. Schachtmeyer.
  • ab, von - bis Regimentskommandeur: Name

Literatur

Kraehe
"Das Füsilier-Regiment Königin Victoria von Schweden (Pommersche) Nr.34 im Weltkriege." Mit Überblick über die Zeit 1720-1914.
A.d.Reihe "Erinnerungsblätter deutscher Regimenter". 1931 Hessenland, Stettin, 521 Seiten.

Weblinks