Raudszen (Rautengrund): Unterschied zwischen den Versionen

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== Allgemeine Informationen ==
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'''Raudszen''', [[Raudschen]], (1938 [[Rautengrund]]) <!--liegt im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Nadrauen]] an der [[Szeszuppe (Fluss)|Szeszuppe]] (Ostfluss).-->
'''Raudszen''', [[Raudschen]], (ab 1938 [[Rautengrund]]) <!--liegt im [[Prußen|prußischen]] Stammesgebiet [[Nadrauen]] an der [[Szeszuppe (Fluss)|Szeszuppe]] (Ostfluss).-->
* [[Kreis Ragnit]] (bis 1922)
* [[Kreis Ragnit]] (bis 1922)
* [[Kreis Tilsit-Ragnit]] (von 1922 bis 1945)
* [[Kreis Tilsit-Ragnit]] (von 1922 bis 1945)

Version vom 20. Oktober 2011, 20:05 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Tilsit-Ragnit und wird betreut von der Familienforschungsgruppe Tilsit-Ragnit.


Raudszen Schrift.jpg


Landschaft bei Raudszen
Der Blocksberg (23 m) bei Raudszen, 1995
Die Mündung der Szeszuppe (rechts) in die Memel (links) bei Raudszen
Raudszen (Rautengrund) und Umgebung,
Ausschniit aus einem Meßtischblatt, Stand nach 1938

Hierarchie



Einleitung

Raudszen, zu beiden Seiten der Szeszuppe liegend, die nur eine kurze Strecke hinter dem auf der rechten Seite gelegenen, sagenumwobenen Blocksberg vorbei in die Memel mündet, gehört mit zu den ältesten und größten Dörfern des Kirchspiels Groß Lenkeningken.

Wann die ersten Bewohner in Raudszen seßhaft wurden, ist nicht feststellbar, doch ist mit Sicherheit anzunehmen, daß dieses schon lange vor der Ordenszeit geschah. Seine Lage im Winkel von zwei Flüssen mit ihrem Fischreichtum sowie angrenzende große Wälder mit ihrem Reichtum an Wild, Waldfrüchten und Holz werden die alten Pruzzen schon sehr früh zu einer Ansiedlung verlockt haben.

Als sicher gilt, daß der in der Rautengrunder Gemarkung liegende Blocksberg eine Kultstätte der alten Pruzzen war und man kann auch vermuten, daß der Orden hier, wo die Szeszuppe in die Memel mündet, einen Stützpunkt angelegt hat zum Schutz gegen einfallende Litauer. [1]

Name

Raudzen (1938 - 1945 Rautengrund, lit. Raudžiai)
Der Name beschreibt die Vegetation.

  • litauisch "raudis" = die Röte
  • "raudoklis" = brauner Weiderich (bot. lythrum), violetter Weiderich, Blutweiderich
  • "raudona" = kleine Hanfnessel, Ackerhohlzahn (bot. galeopsis ladanum)
  • "raudolele" = bot. Dost, gemeiner Wohlgemut, hanfartiger Wasserdost, Kunigundenkraut


Allgemeine Informationen

Raudszen, Raudschen, (ab 1938 Rautengrund)

Politische Einteilung / Zugehörigkeit

Letzte Statistik 1939:

Rautengrund (Einw.: 521 ; Fläche: 1.394 ha)

  • alter Name: Raudszen (Raudschen)
  • nach 1945 : Rjadino
  • Aschelingen
  • alter Namen: Aszolienen
  • Dachsberg,Fö.
  • Lenken
  • nach 1945 : Lagernoe

Amtsbezirk Raudszen

  • 15.04.1874
    Bildung des Amtsbezirks Raudßen Nr. 5 im Kreis Ragnit aus den Landgemeinden Bambe, Groß Lenkeningken, Raudßen und Reisterbruch und den Gutsbezirken Aßolienen und Lenken, (6 Gemeinden/Gutsbezirke).

Er wird zunächst mitverwaltet vom Amtsvorsteher in Carlsberg.

  • 01.01.1908
    Der Amtsbezirk Raudszen umfaßt die Landgemeinden Bambe, Groß Lenkeningken, Raudszen und Reisterbruch und die Gutsbezirke Aszolienen, Lenken und Lobellen (7 Gemeinden/Gutsbezirke).

Kirchen

Kirchliche Zugehörigkeit

Kirchhöfe/Friedhöfe

Geschichte

Archive, Bibliotheken

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Persönlichkeiten

Verschiedenes

Karten

Siehe oben rechts von Ragnit auf der Ostpreußenkarte um 1925
Prußische Stammesgebiete


Vereine

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Weblinks

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>RAUUNDKO15CA</gov>

Quellen

  1. Quelle: Auszug aus dem Heimatbuch "Am Memelstrom und Ostfluß" von Ernst Hofer © 1967; Herausgeber Kreisgemeinschaft Tilsit-Ragnit e.V. - Wiederauflage 1994