Mikut Krauleiden: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Mickut_Krauleiden2_URMTB047_1860.jpg|thumb|430px|left|Mickut Krauleiden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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Version vom 2. Juli 2011, 10:15 Uhr

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Hierarchie

Schulklasse um 1956

Regional > Litauen > Mikut Krauleiden

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Mikut Krauleiden

Einleitung

Mikut Krauleiden bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensbedeutung

Der Name weist vielleicht auf den Wohnplatz eines Medizinmannes namens Mikut (Michael).

  • litauisch "kraujaleidys, krauleidis“ = der Aderlasser
  • prußisch „kraujawirps, crauyawirps“ = der Blutegel
  • „Kraujuttis“ = alter erfahrener Medizinmann, der anhand von Menstruationsblut bei Menschen und Tieren Krankheiten erkennt, indem er einen Blutstropfen von einem Getreidekorn aufsaugen lässt und auf Geschmack hin prüft


Politische Einteilung

1.5.1939: Name der neuen Gemeinde Mikut Krauleiden, gebildet aus den bisherigen Landgemeinden Mikut Krauleiden und Erbfrei Stumbragirren.[5]

1.10.1939: Mikut Krauleiden kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Mikut Krauleiden gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Coadjuthen.


Verschiedenes

Karten

Krauleyden oder Mikut Krauleyden auf der Schroetterkarte (1796-1802, Bl.12), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben Krauleyden auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Mickut Krauleiden und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Mickut_Krauleiden im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Mikut Krauleiden im Messtischblatt 0797 Nattkischken, (1915) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Mikut Krauleiden aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KRADENKO05VF</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
  2. Schroetterkarte (1802), Maßstab 1:160000
  3. Urmesstischblatt von 1860
  4. Amtsblatt des Memelgebiets vom 29.12.1923, S.1085ff, http://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567
  5. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  6. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939