Schwenzeln: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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==Name==
==Name==
Der Name Schwenzeln dürfte sich auf Fischerei beziehen. Die Endung -ele weist sie als eher unbedeutend aus. Pellegk ist ein Spitzname für einen Grauhaarigen.
Der Name Schwenzeln dürfte sich auf Fischerei beziehen. Die Endung -ele weist sie als eher unbedeutend aus.  
*lettisch '''"zvejnieciba"''' = die Fischerei, Fischereiooperative
*lettisch '''"zvejnieciba"''' = die Fischerei, Fischereiooperative
*lettisch '''"pelek"''' = grau, der Graue




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Zur Gemeinde gehörte [[Schwenzelner Moor]].<br>
Zur Gemeinde gehörte [[Schwenzelner Moor]].<br>
[[Mittenwalde (Kr.Memel)|Mittenwalde]] war bis 1890 ein selbständiges Gut, wurde dann zu Schwenzeln geschlagen.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
[[Mittenwalde (Kr.Memel)|Mittenwalde]] war bis 1890 ein selbständiges Gut, wurde dann zu Schwenzeln geschlagen.<ref>Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918</ref><br>
[[Rosteßill]] und [[Plynßill]] kamen zu [[Schwenzeln]].
[[Rosteßill]] und [[Plynßill]] kamen vermutlich auch zu [[Schwenzeln]].





Version vom 3. April 2011, 09:51 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Schwenzeln

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schwenzeln

Schwenzeln Postkarte.jpg


Einleitung

Schwenzeln, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name Schwenzeln dürfte sich auf Fischerei beziehen. Die Endung -ele weist sie als eher unbedeutend aus.

  • lettisch "zvejnieciba" = die Fischerei, Fischereiooperative


Allgemeine Information

  • 1785 Königliches Bauerndorf und Amtskrug, 1916 Landgemeinde[4]
  • Dorf und Försterei (Försterei 4,5 km nordwestlich gelegen), 27 km südöstlich von Memel, gegründet vor 1509, 1939: 349 Einwohner, Staatsforst Norkaiten[5]
  • Torfmeistergehöft, im Schwenzelner Moor, neu errichtet 3.2.1892[6]


Politische Einteilung

1785 gehörte Schwenzeln zum Amt Prökuls.[7]
1940 ist Schwenzeln ein Dorf in der Gemeinde Drawöhnen.

Zur Gemeinde gehörte Schwenzelner Moor.
Mittenwalde war bis 1890 ein selbständiges Gut, wurde dann zu Schwenzeln geschlagen.[8]
Rosteßill und Plynßill kamen vermutlich auch zu Schwenzeln.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Schwenzeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Schwenzeln gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Schwenzeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.


Bewohner


Geschichte

  • 1509 Handfeste über den Krug "vfm Schwnetzell" zu kölm. Rechten Donnerstag nach Reminiscere 1509 (Staatsarchiv Foliant 233, Nr. 175). Der Krüger erhält zwei Hufen Heustätte "vff Mellen Haben" Mittwoch nach St. Johannis de Täufers 1524 (Staatsarchiv Foliant 235 pg. 142). [9]
  • 1509 Andres Pellegk/ Rosteszill erhält den Krug zu Schwenzeln sowie die Fischereiberechtigung auf dem Schwenzel zu Kulmischem Recht zum Jahreszins von 8 Mark, [10]


Verschiedenes

Karten

Schwenzeln auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schwenzeln auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Schwenzeln, nördl. Teil im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 10/11, 1834
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schwenzeln, nördl. Teil im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 11, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schwenzeln im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 18, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Schwenzeln und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt, Nr. 18, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Schwenzeln im Messtischblatt 0493 Prökuls, 0593 Kinten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Schwenzelner Moor im Messtischblatt 0493 Prökuls, 0494 Wilkieten, 0593 Kinten, 0594 Kukoreiten (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schwenzeln aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schwenzeln aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHELNKO05PL</gov>

Quellen

  1. Taufbuch Prökuls
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. GOV: http://gov.genealogy.net/
  4. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Fritz Gause: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Verzeichnis der Änderungen im Ortsnamenbestand der Provinz Ostpreußen (alten Umfangs) seit Beginn des 19. Jahrhunderts, Königsberg i. Pr. 1935
  7. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  8. Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
  9. Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
  10. Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969