Passon Reisgen: Unterschied zwischen den Versionen
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====Andere Namen und Schreibweisen==== | ====Andere Namen und Schreibweisen==== | ||
*1670 [[Stepputtis Raizgaitis]], 1709 [[Paßon Raißgen]], 1785 auch [[Passon-Raisgen]] | *1670 [[Stepputtis Raizgaitis]], 1709 [[Paßon Raißgen]], 1785 auch [[Passon-Raisgen]] | ||
*[[Passon Reisgen]]<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref> | |||
*n. 1736 [[Paßon Raisgen]], n. 1785 [[Passon Raisgen]], [[Passon-Reisgen]], lit. [[Reizgiai]] | |||
<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
*Lit. Name: [[Reizgiai]] | |||
====Namensdeutung==== | ====Namensdeutung==== | ||
Der Name Passon bedeutet "Stiefsohn des Raizgys". Raizgys weist auf einen Vogelfänger, Vogelhändler. | Der Name Passon bedeutet "Stiefsohn des Raizgys". Raizgys weist auf einen Vogelfänger, Vogelhändler. | ||
*prußisch '''"passons, passouns"''' = Stiefsohn (wörtlich Untersohn) | *prußisch '''"passons, passouns"''' = Stiefsohn (wörtlich Untersohn) | ||
*zemaitisch '''"raizgai"''' = Vogelgarn, Schlinge | *zemaitisch '''"raizgai"''' = Vogelgarn, Schlinge | ||
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=== Allgemeine Information === | |||
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*Mehrere große und kleine Höfe, 21,5 km südöstlich von [[Heydekrug]], 1939: 254 Einwohner<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1785''': Landrätlicher [[Kreis Insterburg]], Justizkreis Memel, [[Amt Baubeln|Amtsbezirk Baubeln]]<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref> | |||
'''10.1.1920:''' Abtrennung des Memelgebiets vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]];<ref>Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922</ref> '''{{PAGENAME}}''' kommt zum [[Kreis Pogegen]], [[Memelgebiet]]<br> | '''10.1.1920:''' Abtrennung des Memelgebiets vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]];<ref>Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922</ref> '''{{PAGENAME}}''' kommt zum [[Kreis Pogegen]], [[Memelgebiet]]<br> | ||
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[[Bild:Ort_Passon-Reisgen_05_0827_Passon-Reisgen_Karte.jpg |thumb|430px|left|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von [[Passon Reisgen]] aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | [[Bild:Ort_Passon-Reisgen_05_0827_Passon-Reisgen_Karte.jpg |thumb|430px|left|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von [[Passon Reisgen]] aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
[[Bild:Ort_Passon-Reisgen_04_0826_Passon-Reisgen_Karte.jpg|thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | [[Bild:Ort_Passon-Reisgen_04_0826_Passon-Reisgen_Karte.jpg|thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]] | ||
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<!-- === Genealogische Internetseiten === --> | <!-- === Genealogische Internetseiten === --> | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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== Quellen == | == Quellen == |
Version vom 21. Februar 2011, 23:42 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Passon Reisgen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Passon Reisgen
|
Einleitung
Passon Reisgen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1670 Stepputtis Raizgaitis, 1709 Paßon Raißgen, 1785 auch Passon-Raisgen
- Passon Reisgen[1]
- n. 1736 Paßon Raisgen, n. 1785 Passon Raisgen, Passon-Reisgen, lit. Reizgiai
- Lit. Name: Reizgiai
Namensdeutung
Der Name Passon bedeutet "Stiefsohn des Raizgys". Raizgys weist auf einen Vogelfänger, Vogelhändler.
- prußisch "passons, passouns" = Stiefsohn (wörtlich Untersohn)
- zemaitisch "raizgai" = Vogelgarn, Schlinge
- preußisch-litauisch "raizgejas" = jemand der verschnürt, bindet, mit Stricken umwickelt
Allgemeine Information
- 1785 königliches Bauerndorf, 8 Feuerstellen[3]
- Mehrere große und kleine Höfe, 21,5 km südöstlich von Heydekrug, 1939: 254 Einwohner[4]
Politische Einteilung
1785: Landrätlicher Kreis Insterburg, Justizkreis Memel, Amtsbezirk Baubeln[5]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[6] Passon Reisgen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[7]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Passon Reisgen; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Passon Reisgen und Neu Stremehnen. [8]
1.10.1939: Passon Reisgen kommt zum Kreis Heydekrug. [9]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Passon Reisgen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>REIGENKO05VF</gov>
Quellen
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
- ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939