Kantweinen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 26. Oktober 2010, 05:19 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Memelland und wird betreut vom OFB-Team Memelland.
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland


Hierarchie

Regional > Litauen > Kantweinen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Kantweinen


Einleitung

Kantweinen, 1515 Gehöft Kantwain, 1539 Enders Kantwagen, 1540 Endres Kantwagenn, 1541 auch Kandtwagen, 1554 auch Cantwagen, 1590 auch Kantwaggen, 1591 Kantwagger, 1609 Kandtwagger, 1611 Kant Wagger, 1615 Kandt Wagger, 1687 Kandtwaynen, 1713 Taufe von Kantwains aus Kantwainen in Prökuls, 1785 Kandtweynen, Kandt Waynen, Christoph Kandt Waynen oder Weynenkandt, auch Waynen Kandt und Kandwohnen, Kandtweinen, Kreis Memel, Ostpreußen.

Name

Es handelt sich um ein sogenanntes Sippendorf mit einem Musiker als Oberhaupt.

  • prußisch "kantele, kantle, kant, kantils" = Laute, Zither
  • kurisch "venys" = Weideland
  • prußisch "wena" = Mitgift der Braut
  • nehrungskurisch "wagger" = Schulz, Aufseher, Bediensteter des Landesherrn
  • lettisch "vagaris" = Dorfschulz, Wirtschaftsaufseher
  • [[1]] (Hörbeispiele Kantele, nach unten scrollen)


Politische Einteilung

Am 09.07.1895 mit Keebeln zur Gemeinde Kantweinen vereinigt.
1940 ist Kantweinen eine Gemeinde mit dem Gut Ziobrischken und dem Dorf Szarde.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kantweinen gehörte 1912 zum Kirchspiel Wannaggen, vor 1903 aber zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Kantweinen gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Kantweinen gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Wannaggen. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.


Geschichte

1711


Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen



Verschiedenes

Karten

Kandtweinen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Kantweinen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KANNENKO05QN</gov>