Barsuhnen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 7. Oktober 2010, 09:09 Uhr

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Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Barsuhnen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Barsuhnen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv

Hierarchie

Regional > Litauen > Barsuhnen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Barsuhnen


Einleitung

Barsuhnen, Kreis Tilsit, Ostpreußen.

Name

Der Name weist auf einen Bewuchs mit Birken.

  • baltisch "berse, berze" = Birke
  • preußisch-litauisch "barsunas" = der Bindfaden, die Kordel, die Faser mit der die Birkenbastsandalen genäht wurden (die Pareisgen/ Pareschken).


Politische Einteilung

1940 ist Barsuhnen Gemeinde und Dorf.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Barsuhnen gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Barsuhnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.


Bewohner

Folgende Familien bzw. Personen lebten in Barsuhnen oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:

  • um 1726 Johann Groß, Schmied
  • um 1730 Boddem, Schmied; Wischmeyer, Schuster; Lipper, Schuster;Johann Zweck, Schmied; Schulz, Zimmermann; Borowsky, Zimmermann.




Verschiedenes

Karten

Barsuhnen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Gillanden, 22 Huben 1 Morgen groß, worunter 1641 6 Huben 1 Morgen Unland. Das Dorf zahlt jährlich 5 Mark 52 Schillinge Kirchendezem. Zum Widdembau 1621 werden 16 Mark 31 Schillinge und 3 Pfennige gezahlt und 1664 zu den neuen Kirchenglocken 8 Mark 45 Schillinge. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)


"Opferfreudigkeit des Kirchspiels Willkischken in den Jahren 1813-14. Im ersten Befreiungskriege haben die Bewohner des Kirchspiels Willkischken für Preußens Freiheit und Selbständigkeit folgende Opfer an Geld uns Gaben dargebracht:

  • Barsuhnen:
    • Durch den Lehrer Keßler aus dem Schulverbande: Schmied Kühn, Bauer Siebert und Jacob Meyer je 1 Taler
    • die anderen Mitglieder zusammen 13 Taler 37 Groschen
    • Unteroffizier Friedrich Hoyer 1 Taler 45 Groschen
    • die Landsturmleute Johann Waischwill, Theodor Kühn, Jurgis Graudons, Nickel Jokubeit, Erdmann Ulrich, Christoph Hoffmeister je 10 Groschen
    • Pfeifer Ulrich und Theodor Hesler je 12 Groschen
    • Gottfried Kühn 15 Groschen
    • Musikus Frisch 45 Groschen
    • Merten Papendick, Jurge Faltin, Ensies Lautzies, Gottfried Brandenburger, Jacob Schenk, Friedrich Fliegel, Christian Papendick, Christoph Gudlowski, Jons Falk, Franz Lorentz, Karl Plumbaum, Johann Schenk, Johann Papendick und Mix Schilloweit je 5 Groschen
    • Christoph Siebert 7 Groschen 9 Pfennige
    • Feldwebel Hesler 60 Groschen
    • Unteroffizier Geduttis 5 Groschen
    • Unteroffiziere Johann und Christoph Kühn je 15 Groschen
    • Unteroffizier Hannemann 12 Groschen
    • Leutnant Ulrich 1 Taler

(Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BARNENKO15BD</gov>