Stubben Nr.31: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Bild:Ort_Platjenwerbe_Dampfziegelei_Glindberg_03.jpg|thumb|left|200px|Der Leiter der Dampfziegelei August Siegmeyer neben seiner Gattin]] | |||
Im Jahre '''1898''' wurde ein großer, moderner Ziegeleibetrieb auf dem Lamckenschen Grundstück in der damaligen selbständigen Gemeinde [[Stubben (Kirchspiel Lesum)|Stubben]] errichtet. | Im Jahre '''1898''' wurde ein großer, moderner Ziegeleibetrieb auf dem Lamckenschen Grundstück in der damaligen selbständigen Gemeinde [[Stubben (Kirchspiel Lesum)|Stubben]] errichtet. | ||
Version vom 30. August 2009, 15:21 Uhr
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Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe > Stubben
Einleitung
Stubben Nr.31, Dampfziegelei in Stubben, später zu Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.
Geschichte des Ziegelei
Im Jahre 1898 wurde ein großer, moderner Ziegeleibetrieb auf dem Lamckenschen Grundstück in der damaligen selbständigen Gemeinde Stubben errichtet.
Zu Anfang wurde der Ton mit Loren auf Gleisen durch Pferde aus dem Krudopschen Dobben herangebracht, später, als man den Ton von weiter her, aus dem Ahlerschen Grundstück (später Siedlung Glindberg) heranholen mußte, baute man eine Drahtseilbahn.
Der Betrieb beschäftigte im Simmer rund 60 Personen, Saisonarbeiter kamen zum größten Teil aus Lippe, Schlesien und Thüringen.
Der gewaltige Ringofen mit den darüberliegenden Trockenböden und ein Teil des Maschinenhauses wurden im Winter 1899 durch ein Feuer zerstört. Die Anlagen wurden aber im Jahre 1900 wieder nach modernsten Stand wiederaufgebaut.
Obwohl der Betrieb noch neu war, alle modernen Einrichtungen besaß und Ton im ausreichenden Maße zur Verfügung stand, wurde nach dem Kriege im Jahre 1919 die Ziegelei bis auf das Wirtschaftsgebäude abgebrochen.
Noch lange zeugten die in der Wollaher Straße und Dorfstraße verlegte Schienen, die damals von der Ziegeleigesellschaft gelegt wurden, davon. Diese Fahrstraße war einige Jahre vor der Gründung der Ziegelei von der Lesumer Grenze bis nach Wollah ausgebaut worden, diente aber nur landwirtschaftlichen Zwecken und konnte somit den Anforderungen des Transportes der schweren Ziegelsteine nicht standhalten. Die beiden selbständigen Gemeinden Stubben und Platjenwerbe waren aber nicht in der Lage, die vollständig ruinierte Straße so zu befestigen, daß sie dem Ziegeltransport standhalten würde. Somit wurde der Ziegeleigesellschaft behördlicherseits auferlegt, die Straße so zu befestigen, daß sie den Anforderungen genüge. Nun entschloß sich die Ziegeleigesellschaft, den Schienenweg von der Ziegelei Glindberg bis an die Lesumer Grenze zu verlegen.
Auch eine Art "Viadukt", das seit 1964 verschüttet ist, wurde von der Ziegeleigesellschaft als Durchstich unter dem Weg, der über den Glindberg führt (Auf dem Glind), angelegt. Durch diesen ausgemauerten Durchstich wurden die mit Ton beladenen Loren mit Hilfe einer Drahtseilbahn aus der Tonkuhle am Glindberg gezogen.
Nach Arnold Bruns sen.