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[[Bild:Ort_Windenburg_2009.JPG|thumb| | [[Bild:Ort_Windenburg_2009.JPG|thumb|400px|Blick auf das [[Kurisches Haff|Kurische Haff]] bei Windenburg, 2009]] | ||
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[[Bild:Ort_Windenburg_Leuchtturm_2009.JPG|thumb|400px|Leuchtturm am Windenburger Eck, 2009]] | [[Bild:Ort_Windenburg_Leuchtturm_2009.JPG|thumb|400px|Leuchtturm am Windenburger Eck, 2009]] | ||
[[Bild:04Windenburg-Bernsteinsucher.jpg|thumb|400 px|Windenburg, Blick zur Kurischen Nehrung]] | [[Bild:04Windenburg-Bernsteinsucher.jpg|thumb|400 px|Windenburg, Blick zur Kurischen Nehrung]] | ||
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Beim zweiten Namensbestandteil "-burg" dürfte der Bezug zur [[Die Schalauer|schalauischen]] Stadt '''Jomsborg/ Witlandie/ Windland''' bestehen, die in den dänischen ''„Annales Lundenses“'' im Zeitraum von 974 bis 1043 erwähnt wird und vermutlich im Haff versunken ist, wie die Sagen berichten. | Beim zweiten Namensbestandteil "-burg" dürfte der Bezug zur [[Die Schalauer|schalauischen]] Stadt '''Jomsborg/ Witlandie/ Windland''' bestehen, die in den dänischen ''„Annales Lundenses“'' im Zeitraum von 974 bis 1043 erwähnt wird und vermutlich im Haff versunken ist, wie die Sagen berichten. | ||
*prußisch '''"wenter"''' = klingelbeutelartiges Fischernetz, das bei der Stellfischerei mittels langer Stangen (Pricken) auf dem Boden des Wassers dort befestigt wird, wo man den Zug der Fische erwartet | *prußisch '''"wenter"''' = klingelbeutelartiges Fischernetz, das bei der Stellfischerei mittels langer Stangen (Pricken) auf dem Boden des Wassers dort befestigt wird, wo man den Zug der Fische erwartet | ||
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*lettisch '''"venteris"''' = Fischreuse | *lettisch '''"venteris"''' = Fischreuse | ||
*nehrungs-kurisch '''"ventirs"''' = Hamen, Netz, Fischreuse | *nehrungs-kurisch '''"ventirs"''' = Hamen, Netz, Fischreuse | ||
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Um 1360 errichteten die Ordensritter hier eine Burg, die jedoch von den Wellen des [[Kurisches Haff|Kurischen Haffs]] unterhöhlt wurde und versank. Windenburg war das "Entsetzen aller Seeleute", weil längs des [[Windenburger Ecke]] eine gefährliche steinreiche Sandbank lag, wobei nicht auszuschließen ist, dass es sich um die Überreste der Burg handelt. | |||
===Empfehlenswerte Literatur=== | ===Empfehlenswerte Literatur=== |
Version vom 13. August 2009, 21:34 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Windenburg
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Windenburg
Einleitung
Windenburg (1785 auch Wuendenburg), Kreis Heydekrug, Ostpreußen.
Name
Der Name ist eine Anpassung an das Deutsche. Der erste Namensbestandteil ist prußisch-kurisch abzuleiten und hat mit Fischfang zu tun, der an der Mündung der Memel-Delta-Arme und den besonderen Strömungsverhältnissen einträglich war.
Beim zweiten Namensbestandteil "-burg" dürfte der Bezug zur schalauischen Stadt Jomsborg/ Witlandie/ Windland bestehen, die in den dänischen „Annales Lundenses“ im Zeitraum von 974 bis 1043 erwähnt wird und vermutlich im Haff versunken ist, wie die Sagen berichten.
- prußisch "wenter" = klingelbeutelartiges Fischernetz, das bei der Stellfischerei mittels langer Stangen (Pricken) auf dem Boden des Wassers dort befestigt wird, wo man den Zug der Fische erwartet
- "wenteris" = Fischfalle
- lettisch "venteris" = Fischreuse
- nehrungs-kurisch "ventirs" = Hamen, Netz, Fischreuse
Geschichte
Um 1360 errichteten die Ordensritter hier eine Burg, die jedoch von den Wellen des Kurischen Haffs unterhöhlt wurde und versank. Windenburg war das "Entsetzen aller Seeleute", weil längs des Windenburger Ecke eine gefährliche steinreiche Sandbank lag, wobei nicht auszuschließen ist, dass es sich um die Überreste der Burg handelt.
Empfehlenswerte Literatur
- Hermann Sudermann: "Die Reise nach Tilsit" und "Litauische Geschichten"
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Windenburg gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten (Kr.Heydekrug).
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WINURGKO05OI</gov>