Grafschaft Veldenz: Unterschied zwischen den Versionen
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1694 starb die Linie aus. Das Land wurde von Kurpfalz besetzt. Zu einer Einigung über die Erbschaft zwischen Pfalz (Kurpfalz), Pfalz-Sulzbach und Pfalz-Bischweiler bzw. Pfalz-Birkenfeld kam es erst 1733. Die Kurpfalz erhielt die Ämter Veldenz und Lauterecken, Pfalz-Sulzbach die Hälfte von Lützelstein sowie Pfalz-Birkenfeld die andere Hälfte von Lützelstein und den Anteil an | 1694 starb die Linie aus. Das Land wurde von [[Kurpfalz]] besetzt. Zu einer Einigung über die Erbschaft zwischen Pfalz (Kurpfalz), Pfalz-Sulzbach und Pfalz-Bischweiler bzw. Pfalz-Birkenfeld kam es erst 1733. Die Kurpfalz erhielt die Ämter Veldenz und Lauterecken, Pfalz-Sulzbach die Hälfte von Lützelstein sowie Pfalz-Birkenfeld die andere Hälfte von Lützelstein und den Anteil an Guttenberg. | ||
===Zerstörung der Burg Veldenz=== | ===Zerstörung der Burg Veldenz=== |
Version vom 21. Juli 2009, 11:41 Uhr
Hierarchie:
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Oberrheinischer Reichskreis > Grafschaft Veldenz
Einleitung
Status
Veldenz (Grafen, Fürstentum).
Namensgebung
Nach Veldenz. bei Bernkastel nannte sich seit 1115 ein Zweig der Grafen des Nahegaus (bzw. Wildgrafen).
Besitzrechte
Veldenz war ein Lehen des Hochstiftes Ver¬dun, Ihm standen die Vogtei über die Güter des Klosters Saint Remi in Reims (Remigius¬land bei Kusel) und über das Hochstift Ver¬dun sowie Lehen des Erzstifts Mainz und des Hochstifts Worms zu.
Regenten
- 1086-1113 Emicho, Graf von Kyrburg und Schmidburg
- 1112-1146 Gerlach I., Graf von Veldenz
- 1146-1186 Gerlach II.
- 1186-1214 Gerlach III.
- 1214-1254 Gerlach IV.
- 1254-1260 Gerlach V.
- 1260-1277 Agnes (+, ?)
Mit Gerlach V. starb um 1260 (1259?) das Geschlecht im Mannesstamm aus. Die Graf¬schaft Veldenz, die sich bis zu Nahe und Glan erstreckte, fiel durch Heirat der Erbtochter Agnes (1268/77) gegen Ansprüche der Wildgrafen an die Herren von Hohengeroldseck (jün¬gere, mehrfach geteilte und wieder vereinte Linie der Grafen von Veldenz), welche ihr Lehen zur Landesherrschaft erweitern konn¬ten.
Regenten
- 1277-1298 Heinrich I. von Hohengeroldseck
- 1298-1327 Walter
- 1327-1347 Georg I.
Erbteilung
Erbe zu Lichtenberg
- 1314-1327 Friedrich I.
- 1327-1377 Georg II.
Regenten zu Veldenz
- 1347-1378 Heinrich II.
- 1378-1396 Driedrich II.
- 1378- 1389 Heinrich III.
- 1389-1393 Heinrich IV.
- 1393-1444 Friedrich III.
Über die Erbtochter (1419/44) kam Veldenz nun an Pfalz-Zweibrücken. 1543 übertrug Pfalzgraf Wolfgang von Pfalz-Zweibrücken (1532-1569) seinem bisherigen Vormund das Fürstentum Pfalz. Zu ihm gehörten die Ämter Veldenz und Lauterecken, das Kloster Remigiusberg, seit 1500/66 die Grafschaft Lützelstein und seit 1559 die halbe Herrschaft Guttenberg.
Erblinie Pfalz-Veldenz
- 1515-1544 Ruprecht
- 1544-1592 Georg Johann I.
Erbteilung
Linie zu Lützelstein
- 1592-1611 Johann August
- 1611-1654 Georg Johann II.
- Dies Erbe fiel an die von Pfalz-Lautereck
Regenten zu Veldenz
- 1592-1634 Georg Gustav
- 1634-1694 Leopold Ludwig
- Dis Erbe kam an die von Pfalz-Birkenfeld
1694 starb die Linie aus. Das Land wurde von Kurpfalz besetzt. Zu einer Einigung über die Erbschaft zwischen Pfalz (Kurpfalz), Pfalz-Sulzbach und Pfalz-Bischweiler bzw. Pfalz-Birkenfeld kam es erst 1733. Die Kurpfalz erhielt die Ämter Veldenz und Lauterecken, Pfalz-Sulzbach die Hälfte von Lützelstein sowie Pfalz-Birkenfeld die andere Hälfte von Lützelstein und den Anteil an Guttenberg.
Zerstörung der Burg Veldenz
1680 wurde die Burg Veldenz von Frankreich zerstört, welches die alten Rechte Verduns aufgriff.
Umfang der Grafschaft
Um 1800 war das Fürsten¬tum Veldenz noch etwa 5 Quadratmeilen groß.
Bibliografie
- Fabricius, W.: Die Grafschaft Veldenz, ein Beitrag zur geschichtlichen Landeskunde des ehemaligen Nahegaus, Mitt. d. hist. Ver. d. Pfalz 33 (1913)
- Fabricius, W.: Das Oberamt Meisenheim in seiner Entwicklung unter den Grafen von Veldenz und den Pfalzgrafen von Zweibrücken, Mitt. d. hist. Ver. Pfalz 36 (1916).
- Gümbel, T.: Geschichte des Fürstentums Pfalz-Veldenz, 1900
- Hübinger, P. E.: Die weltlichen Beziehungen der Kirche von Verdun zu den Rheinlanden, 1935.
- Lehmann, J. G.: Vollständige Geschichte des Herzogtums Zweibrücken, 1867
- Pöhlmann, C.: Regesten der Lehensurkunden der Grafen von Veldenz, 1928