Hemer: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Siegel:''' Kein altes Siegel. | '''Siegel:''' Kein altes Siegel. | ||
''' Stadtfahne | ''' Stadtfahne 1954'''(Banner): Gelb-schwarz, oben 4 Reihen schwarz-gelb geschacht, darunter weißes Feld mit dem Stadtwappen und der Aufschrift „Hemer". | ||
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Version vom 1. Februar 2009, 19:14 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Märkischer Kreis
Früherwähnung
Name
„Hademare" 1072: ..Hadamare" 1101-31; „Hathemare" 1123-26; „Hemerde" 1281-1313.
Kirche
- 1072 wies der Kölner Erzbischof Anno die Kirche in Hemer dem Kloster Grafschaft zu, das auch 2 Höfe zu Hemer geschenkt erhielt.
- 1123-26 gibt der Kölner Erzbischof Friedrich I. der Kirche in Hemer die Pfarreigenschaft und bestimmt, daß der Abt von Grafschaft den Pfarrer ernennen soll.
Landschaftslage
Hemer im Unteren Sauerland (210 m hoch, 5 km östl. Iserlohn) ist aus selbständigen Ortsteilen durch fortschreitende Industrie- und Wohnbebauung zusammengewachsen mit dem Kern in der etwa 50 m tiefen, zur Hönne ziehenden Ösemulde. Charakteristische Lage auf dem waldarmen Hügellandstreifen der Hagen-Iserlohner Massenkalksenke zwischen den geschlossen bewaldeten und tief zertalten Bergrücken des Sauerländischen Oberlands im Süden und dem bewaldeten Hügelland des Unteren Sauerlands im Norden.
Ursprung der Ortschaft
Kirche und Höfe in Hemer 1072 dem Kloster Grafschaft geschenkt. Kirchdorf bis ins 20. Jhdt., im 19. Jhdt. getrennt: Ober- und Niederhemer.
Stadtgründung
Zusammenschluß von Nieder- und Oberhemer 1910. Zusammenschluß mit Landhausen, Sundwig und Westig 1929. Stadtrechte 1936.
Stadt als Siedlung
Bauliche Entwicklung
Gewachsener Ort mit langgestrecktem, den Talfurchen folgendem Grundriß, leiterförmiges Straßennetz, nie befestigt.
Gebäude
Alte Vituskirche lag in Niederhemer bei dem adligen Gut Haus Hemer, durch Erzbischof Anno von Köln dem Kloster Grafschaft zugewiesen 1072, 1818 abgerissen, neue ev. Kirche 1820. Haus Hemer, Wasserschloß, 1611 durch Diedrich Ovelacker erbaut; dort errichtete der Hildesheimer Bischof Edmund von Brabeck als Besitzer des Hauses Hemer eine kath. Peter- und Pauls-Kapelle 1687, Barock, kath. Pfarrkirche, nach 0sten erweitert 1897. Amthaus 1900.
Bevölkerung
Bevölkerungsverzeichnisse
- Kirchenbücher: ev. 1700
- Kirchenbücher: kath. 1783.
- Adreßbuch des Stadt- und Landkreises Iserlohn (1950).
Abschriften der Mormonen
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- 1810 (Zivil) Geburten, Heiraten, Tote
- 1819-1874 (ev.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1847 (ev.) Sterbelisten
- 1818-1874 (rk.) Geburten, Heiraten, Tote
- 1847 (rk.) Sterbelisten
Berühmte Personen
- Friedrich Leopold Woeste, Germanist, Volks- und Heimatkundler, * 15.02.1807 Hemer, + 07.01.1878 Iserlohn, wirkte in Hemer 1830-38.
Jüngere Einwohnerzahlen
Stadtgebiet von 1954 im Jahre 1818: 1.859 Einwohner (E.), 1843: 3.432 E.. 1858: 3.727 E., 1871: 4.177 E., 1885: 5.716 E., 1895: 6.595 E., 1905: 9.339 E., 1925: 13.019 E., 1933: 13.701 E., 1939: 14.687 E., 1946: 16.638 E., 1950: 18.881 Einwohner.
Sprache
Die niederdeutsche Mundart als Umgangssprache war 1954 in Hemer noch fest im Gehrauch. Sie liegt im Raum Dortmund des Westfälischen, der das auffällige ink 'euch' und ist 'ihr' spricht; ferner maiget `(sie) mähen', buggen 'bauen', ieck sinn 'ich bin'.
Wirtschaft
Handel u. Gewerbe
Nahe Hemer Spuren mittelalterlichen Bergbaus; Sundwiger Hütte älteste Eisenhütte Westfalens. Eisen- und Messingindustrie schon vor dem 18. Jhdt., aber besonders seit 2. Hälfte 19. Jhdt. Eisengießerei, Drahtstifte, Messingdrahtwalzerei, Neusilberwerke. 1954: Besteck- und Kleineisenindustrie, Messingwerke, Elektrogeräte, Maschinenfabrik, Papierfabrik. Um 1845: 1 Jahrmarkt in Niederhemer.
Verkehr
1954: Hemer liegt an der mittelalterlichen Fernverkehrsstraße vom Rheinland nach Mitteldeutschland (Wuppertal -Iserlohn- Hemer -Menden- Kassel), 1854 Bundesstraße Köln-Kassel. Straßen nach Altena-Werdohl (Richtung Siegen) und nach Balve. Nebenbahn Letmathe -Iserlohn- Hemer -Menden- Fröndenberg 1882. 1954 Elektrische Straßenbahn nach Iserlohn-Hohenlimburg, Deilinghofen, Ihmert-Dahle und nach Altena (betrieben durch die Iserlohner Kreisbahnen AG., z. T. mit Güterverkehr).
Umgebungsbedeutung
1954: In der Nähe des 5 km entfernten Iserlohn erstreckt sich der Einflußbereich von Hemer vor allem auf die Siedlungen im Ihmerbachtal und Sundwigerbachtal sowie auf Deilinghofen, Brockhausen und Landhausen.
Verwaltung
Gericht
1647 kam das Gericht Hemer durch den Großen Kurfürsten an die Besitzer des Hauses Hemer, vorher gehörte es zum Gericht Iserlohn.
Landesherrschaft
Landesherren
Seit dem 12. Jh. im Gebiet der Grafschaft Mark, mit dieser 1368 an das Herzogtum Kleve, 1511 vereint mit Jülich-Berg, 1609 an Brandenburg-Preußen.
- < Preußen, Grafschaft Mark
- 1807-1813, Kaiserreich Frankreich, Großherzogtum Berg, Ruhrdepartement
- 1813-15 Preußisches Gouvernement Weser-Rhein
- 1816 Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Iserlohn , Amt Hemer
- 1946 Land Nordrhein-Westfalen, ab 1975 Märkischer Kreis
Zeitzeichen 1895
- Oberhemer (Hemer), Pfarrdorf (Landgemeinde) in Deutschland, Königreich Preußen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Iserlohn, Amt Hemer, an der Öse
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Hemer, Amtsgericht Iserlohn, ev. Kspl Hemer, kath. Kspl Hemer, ev. u. kath. Pfarrkirche, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Fröndenberg <> Hemer der Preuss. Staatsbahn (Bhf).
- Gesamtfläche: 342,5 ha, (1895) 1 Wohnplatz, 196 Gebäude
- Einwohner: 1982 (1.386 Ev., 545 Kath., 20 andere Christen, 31 Juden).
- Gewerbe: Fabrikation (Drahtstifte, Drahtgewebe, Draht, Nieten, Papier, Maschinen, Messing- u. Neusilberwaren), Giessereien (Eisen), große Papierhandlungen.
- Niederhemer (Hemer), Pfarrdorf (Landgemeinde) im Amt Hemer,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Hemer, Amtsgericht Iserlohn, ev. Kspl Hemer, kath. Kspl Hemer, ev. u. kath. Pfarrkirche, Postbezirk, Telegrafenamt, Krankenhaus
- Gesamtfläche: 315,1 ha, (1895) 3 Wohnplätze, 152 Gebäude
- Einwohner: 1.696 (891 Ev., 791 Kath., 2 andere Christen, 11 Juden.)
- Gewerbe: Fabrikation (Drahtstifte, Drahtgewebe, Draht, Nieten, Papier, Maschinen, Messing- u. Neusilberwaren), Giessereien (Eisen), große Papierhandlungen, Rittergut.
- Quelle: Hic Leones
Kriegswesen
Garnison
1954: Die 1937 erbaute Kaserne war nur Kriegsgefangenenlager. - Landesschützen-Ausbildungsbataillon im Krieg bis 1943, dann Bataillon des Regiments Feldherrnhalle.
Siegel, Wappen, Fahne
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Auf den Mormonen-CDs Edition Western Europe Vital Records Index sind auch genealogische Daten zu Hemer erfasst.
Bibliografie
Periodika
- Der Schlüssel. Blätter der Heimat für die Stadt Hemer. 52. Jahrgang, September 2007, Heft 3, Hrsg.: Bürger- und Heimatverein. Schriftleitung: G. Mieders, Am Königsberg 19, 58675 Hemer, Tel.: 02372/2349.
Weblinks
- Stadtverwaltung Hemer www.hemer.de
Offizielle Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung HEMMERJO31VJ | |
http://gov.genealogy.net/item/map/HEMMERJO31VJ.png
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