Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/003: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. November 2008, 13:27 Uhr
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B.
Goedert Burggraf zu Drachenfels Ritter. Derselbe gestattete im J. 1273 dem Dom-Capitel für empfangene zwanzig Mark auf seinem Berge (in nostro monte) zum Zweck des Dombaues Steine zu brechen, nachdem er demselben im J. 1267 einen aus dessen (des Capitels) Steingrube gerade in den Rhein führenden Weg verkauft hatte. Letzterem Vertrage ist nämlich ein anderer vorhergegangen, worin dem Capitel eine besondere Grube erblich überlassen worden. Gemäss Urkunde v. J. 1458 inusste dasselbe, wenn es in seiner „Erffkuyle" Steine brechen liess, an den Herrn zu Drachenfels jährlichs dreissig Schillinge „alder groisser Turners des konyncks van franckrichs Muntzen" entrichten (1). — Gemäss handschriftlicher Notiz hatte Burggraf Goedert zwei Söhne, die in der Schlacht bei Worringen auf Seiten des Erzbischofs Sifried gefochten, und sei der jüngere, Rutger von Drachenfels, zum Gefangenen gemacht worden. C Heinrich Burggraf zu Drachenfels Ritter. Derselbe war ein rüstiger Krieger, und hat manchen Herrn als Gefangenen bei sich beherbergt. So verbürgten sich verschiedene Ritter mit 150 Mark, als er im J. 1289 den Heinrich Gryn vom Sonntage nach drei Königen an, die nächst folgenden vier Wochen seiner Bande, und unter sicherem Geleit, nach Siegburg entliess. Im J. 1291 leistete der Domdechant Wicbold mit hundert Mark Bürgschaft bei Freigebung des Heinrich Overstoltz vom Sonn- tage Invocavit an bis Pfingsten. Ein mehreres besagen Urkun- den-Bücher. — Heinrich ist gegen 1307 gestorben; mit seiner Gattin Catharina (2) hatte er etwa folgende Kinder: 1. Gobelin von Drachenfels. In einer Urkunde v. J. 1303 nennt der Burggraf seine Söhne: „Gobelinus etRutgerus." (1) Man s. auch Urkunde v. J. 1347 bei Lacomblet II. p. 383 sq. (2) Ihr Solin Rutger beisst in einer Urkunde v. J. 1306 also: „Rutgerus dictüs Balg de Draggenvels." Johann von Lewenberg, der in der Schlacht bei Worringen gefangen wurde, und der Stadt Cöln einen Uhrfehde-Brief ausstellt, schreibt sich in demselben: „Johannes dictus Balg de Lewenberg". War Catharina vielleicht eine Tochter von Lewenberg?