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Version vom 9. Oktober 2008, 04:56 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Wittgenstein
Einleitung
Kreis Wittgenstein 1817
- Regierungsbezirk Arnsberg
- Provinz Westfalen
- Königreich Preußen
- Provinz Westfalen
Einrichtung/Werdegang
- 1816 als Kreis Berleburg eingerichtet
- 1817 umbenannt zum Kreis Wittgenstein
- 1975 aufgelöst und dem Kreis Siegen zugeteilt
Bestandteil 1832/35
- Die Grafschaften Wittgenstein-Wittgenstein u. Wittgenstein-Berleburg
Standardwerte
- 1832/35 Kreis Dortmund: Flächeninhalt 6 69/100
- 1832/35 Kreis Dortmund: Bevölkerung: 18.406 Einwohner, davon 17.359 ev., 643 rk. 54 Mennoniten, 343 Juden
- 1832/35 Kreis Dortmund: Gebäude: 30 Kirchen etc., 33 zu Staats- u. Communalzecken, 2.075 Wohnhäuser, 355 Fabriken, Mühlen u. Magazine, 1.075 Ställe Scheunen und Schoppen.
- 1832/35 Kreis Dortmund: Viehbestand: 520 Pferde, 46 Fohlen, 158 Stiere, 1.333 Ochsen, 5.239 Kühe, 2.627 Jungvieh, ./. veredelte, ./. halbveredelte, 10.361 Landschafe, 387 Böcke und Ziegen, 2.094 Schweine.
Kreis Wittgenstein Landtag
1827 Einführung der Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westfalen vom 13.07. Bildung der Kreistage bestehend aus Vertretungen der vier Stände (Standesherren, Rittergutsbesitzer, Städte und Gemeinden) zur Unterstützung des Landrats.
Verwaltung
- 1832/35 Landrat: vacat, Regierungsassessor Freusberg mit der Kreisverwaltung beauftragt
- Kreisdeputierter: vacat
- Kreissekretär: Voß zu Berleburg
- Beigeordneter: Steuercontrolleur: Fresenius
- Beigeordneter: Apotheker Schulz zu Berleburg
- Communal-Bauconducteur: Küster zu Siegen
Communalempfänger 1832/35
- Böttger zu Berleburg
- Benfer zu Wermelinghausen
- Dickel zu Schülar
- Homrighaus zu Wunderthausen
- Beitzel zu Diedenshausen
- Born zu Berghausen
- Bilsenbaum zu Neu-Astenberg
- Kroh zu Dotzlar
- Bald zu Rinthe
- Weber zu Hemschlar
- Knebel zu Rohrbach
- Grebe zu Raumland
- Saßmannshausen zu Birkelbach
- Treute zu Birkefehl
- Stahl zu Wingeshausen
- Wetter zu Aue
- Hammer zu Laasphe
- Schäfer zu Puderbach
- Roth jun. Zu Nieder-Laasphe
- Knebel zu Arfeld
- Bald zu Sassenhausen
- Müller zu richstein
- Reppel zu Stüngel
- Weber zu Weidenhausen
- Klinkert zu Elsof
- Göbel zu Alertshausen
- Braun zu Bettelhausen
- Meyer zu Schwarzenau
- Roth zu Banse
- Dörr zu Herbertshausen
- Reuter zu Fischelbach
- Weiß zu Hesselbach
- Afflerbach zu Erndtebrück
- Weyand jun. zu Schameder
- vacat. zu Saßmannshausen
- vacat. zu Freudingen
- Dickel zu Girkhausen
Fürsten und Herren
- 1832/35 Se. Durchl. der Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Wittgenstein
Ritterschaft
Der qualifizierte Besitzer des Gutes
- 1832/35 vacat
Städte
- 1832/35 Berleburg: Ratsverwandter Böttcher
- 1832/35 Laasphe: Bürgermeister Müller
Landgemeinden
(Schulze, Schulz = Schultheiss, Verwaltungsfunktion)
- 1832/35 Berleburg: Schulz Koch zu Wingershausen
- 1832/35 Wunderthausen: Schulz Dickel zu Girkhausen
- 1832/35 Laasphe: Schulz Blecher zu Hesselbach
- 1832/35 Erndtebrück: Schulz Frank zu Bause
Verwaltungsbezirke/Bürgermeistereien
Das Gebiet des Kreises Berleburg/Wittgenstein wurde bei der Gründung in Verwaltungsbezirke eingeteilt, an deren Verwaltung zunächst Schulheiße beteiligt waren. Ab etwa 1841 bildeteten diese Verwaltungsbezirke oder Bürgermeistereien in der Provinz Westfalen Gemeindeverbände in einem Amtsbezirk, ein „Amt“.
31. 10.1841 Landgemeindeordnung: Neubildung von Landgemeinden (Voraussetzung: eigener Etat oder eigene Abteilung im Etat) und von Ämtern (meist dem entsprechend) seit 1843 Bürgermeistereien.
Verwaltungs- oder Schultheißbezirke 1832/35
- Kirchspiel Berleburg 2.838 Einwohner
- 1. Schultheissbezirk:Stadt Berleburg 2.047 Einwohner
- Bürgermeister: vacat.
- 2. Schultheissbezirk: Wermlinghausen 791 Einwogner
- Schulze: vacat.
- 1. Schultheissbezirk:Stadt Berleburg 2.047 Einwohner
- Kirchspiel Raumland 1.368 Einwohner
- 3. Schultheissbezirk: Berghausen 476 Einwohner
- Schulze: Dickel
- 4. Schultheissbezirk: Dotzlar 829 Einwohner
- Schulze:Böhl
- 3. Schultheissbezirk: Berghausen 476 Einwohner
- Kirchspiel Birkelbach 721 Einwohner
- 5. Schultheissbezirk: Wormelsdorf 721 Einwohner
- Schulze: Dörnbach
- 5. Schultheissbezirk: Wormelsdorf 721 Einwohner
- Kirchspiel Wingeshausen 1.113 Einwohner
- 6. Schultheissbezirk: Wingershausen 1.113 Einwohner
- Schulze: Koch
- 6. Schultheissbezirk: Wingershausen 1.113 Einwohner
- Kirchspiel Girkhausen 1.184 Einwohner
- 7. Schultheissbezirk: Girkhausen 1.170 Einwohner
- Schulze: Dickel
- 8. Schultheissbezirk: Astenberg (a) 14 Einwohner
- 7. Schultheissbezirk: Girkhausen 1.170 Einwohner
- Kirchspiel Neuastenberg 650 Einwohner
- 8. Schultheissbezirk: Astenberg (b) 650 Einwohner
- Schulze: Rossel
- 8. Schultheissbezirk: Astenberg (b) 650 Einwohner
- Kirchspiel Laasphe 2.225 Einwohner
- 9. Schultheissbezirk: Stadt Laasphe 1.611 Einwohner
- Bürgermeister Müller
- 10. Schultheissbezirk: Puderbach 428 Einwohner
- Schulze: Dürr
- 11. Schultheissbezirk: Sassmanshausen (a) 186 Einwohner
- 9. Schultheissbezirk: Stadt Laasphe 1.611 Einwohner
- Kirchspiel Feudingen 2.808 Einwohner
- 11. Schultheissbezirk: Sassmanshausen (ges. 468), (b) 282 Einwohner
- Schulze: Müller
- 12. Schultheissbezirk: Feudingen 1.769 Einwohner
- Schulze: Strack
- 13. Schultheissbezirk: Banfe 757 Einwohner
- Schulze: Franck
- 11. Schultheissbezirk: Sassmanshausen (ges. 468), (b) 282 Einwohner
- Kirchspiel Fischelbach 828 Einwohner
- 14. Schultheissbezirk: Fischelbach 828 Einwohner
- Schulze: Blecher
- 14. Schultheissbezirk: Fischelbach 828 Einwohner
- Kirchspiel Erndtebrück 1.308 Einwohner
- 15. Schultheissbezirk: Erndtebrück 1.308 Einwohner
- Schulze: Klein
- 15. Schultheissbezirk: Erndtebrück 1.308 Einwohner
- Kirchspiel Arfeld 1.488 Einwohner
- 16. Schultheissbezirk Arfeld 1.450 Einwohner
- Schulze: Böhl zu Dotzlar
- 17. Schultheissbezirk Schwarzenau (a) (ges.1.913), (a) 38 Einwohner
- 16. Schultheissbezirk Arfeld 1.450 Einwohner
- Kirchspiel Elsoff 2.818 Einwohner
- 17. Schultheissbezirk Schwarzenau (b) 1.878 Einwohner
- Schulze: Benfer zu Elsof
- 18. Schultheissbezirk Elsoff 943 Einwohner
- Schulze: Benfer zu Elsof
- 17. Schultheissbezirk Schwarzenau (b) 1.878 Einwohner
Quelle
1845 Amtsbildungen
Nach der revidierte Städteordnung (1837/1842) kam es in der Provinz Westfalen zu Amtneubildungen, so 1845 zur Bildung der Ämter Arfeld, Berghausen und Girkhausen
Amt Arfeld
mit den Gem. Arfeld, Alertshausen, Beddelhausen, Elsoff, Richstein, Sassenhausen, Schwarzenau, Stünzel, Wiedenhausen
Amt Banfe
mit den Gem. Banfe, Bermershausen, Bernshausen, Fischelbach, Heiligenborn, Herbertshausen, Hesselbach, Holzhausen, Kunst-Wittgenstein, Niederlaasphe, Puderbach, Saßmannshausen
Amt Berghausen
mit den Gem. Berghausen, Aue, Balde, Birkefeld, Birkelbach, Dotzlar, Hemschlar, Raumland, Rinthe, Wingeshausen, Womelsdorf
Amt Girkhausen
mit den Gem. Girkhausen, Diedenshausen, Langewiese, Mollseifen, Neuastenberg, Schüllar, Wemlighausen, Wunderthausen
Amt Erndtebrück
mit den Gem. Amtshausen, Benfe, Erndtebrück, Feudingen, Großenbach, Oberndorf, Rückershausen, Rüppershausen, Schameder, Steinbach, Volksholz, Weide und Zinse.
Ehemaliges Amt im Kreis Wittgenstein (Regierungsbezirk Arnsberg) | |
Amt Arfeld | Amt Banfe | Amt Berghausen | Amt Erndtebrück | Amt Girkhausen | |
1932 Vereinigung zum Amt Berleburg
1932 erfolgte die Vereinigung der 3 Ämter Arfeld, Berghausen und Girkhausen zum neuen Amt Berleburg
- Archiv: Staatsarchiv Münster/Kreis Wittgenstein-Kreisausschuß
- Darin: 1932 – 1936 Angelegenheiten des Amtes Berleburg
Eingemeindung des Amtes Berleburg
1975 Stadt Bad Berleburg: Aus Stadt Bad Berleburg und den Gern. Alertshausen, Arfeld, Aue, Balde, Beddelhausen, Berghausen, Birkefeld, Birkelbach, Diedenshausen, Dotzlar, Elsoff, Girkhausen, Hemschlar, Raumland, Richstein, Rinthe, Sassenhausen, Schüllar, Schwarzenau, Stünzel, Weidenhausen, Wemlighausen, Wingeshausen, Langewiese, Mollseifen, Neuastenberg, Womelsdorf, Wunderthausen; die Stadt Bad Berleburg ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Berleburg.
Auflösung des standesherrlichen Gutsbezirkes Wittgenstein-Berleburg
Bis 1964 dauerte die Auflösung des standesherrlichen Gutsbezirkes Wittgenstein-Berleburg.
Kreis: Zeitzeichen 1895
- Wittgenstein, Kreis in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg
- nach dem gleichnamigen Schloss benannt. Hauptorte Berleburg und Laasphe
- 487,49 qkm, 2 Städte, 53 Landgemeinden, 2 Gutsbezirke, Boden gebirgig u. bewaldet
- 22.025 Ew. (20.000 Ev., 750 Kath., 350 Juden)
- Mehr Viehzucht als Ackerbau. Bergbau (Eisen u. andere Erze), Holzwaren, Spinnerei, Weberei.
- Quelle: Hic Leones
Rechtsnachfolge
- Rechtnachfolger ist ab 1975 der Kreis Siegen, ab 1984 der Kreis Siegen-Wittgenstein.
Archiv
- Landratsamt 1.379 Akten 1817-1944
- Kreisausschuß 741 Akten 1829-1937
- Amt Arfeld 11 Akten 1829-1937
- Findbuch: B 468, darin Amt Arfeld Gewerbetreibende, Ein- u. Auswanderungen
- Staatsarchiv Münster, Bestand Kreis Wittgenstein
- Findbuch: B 468, darin Amt Arfeld Gewerbetreibende, Ein- u. Auswanderungen
Wappen
Bibliografie
- Krämer, Fr.: Wittgenstein (1965)
- 150 Jahre Landkreis Wittgenstein in Wittgenstei. Blätter des Wittgensteiner Heimatbundes 30. (1966)
Periodika
- Wittgensteiner Blätter des Wittgensteiner Heimatbundes.
Verschiedenes
Weblinks
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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