Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/176: Unterschied zwischen den Versionen
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Paradies“ nannten. Diese Herren erhielten 1358 von Ritter Werner von Echtz das Patronatrecht der Kirche zu Gürzenich und 1359 vom Erzbischof Wilhelm von Köln die Pfarre zum Geschenk. 1438 erhielten sie eben so das Patronatrecht und die Incorporation der Pfarrei Lammersdorf und 1439 der Pfarrei Obergarzem und andere Schenkungen. — 1348 übertrug Kaiser Karl IV. dem Fürsten von Jülich das Patronatrecht der Kirche zu Düren, welches Herzog Philipp Wilhelm von Jülich 1659 an die Jesuiten verschenkte. | |||
1378 erhielt der Maltheser-(Johanniter)-Orden in Düren Privilegien von Kaiser Karl IV., welche Kaiser Rudolph II. bestätigte. Sie bewohnten zuletzt ein prachtvolles Gebäude am Philippsthor, „Velden” genannt und wurden bis zur Aufhebung des Ordens 1602 von sehr verschiedenen Commendatoren verwaltet. | 1378 erhielt der Maltheser-(Johanniter)-Orden in Düren Privilegien von Kaiser Karl IV., welche Kaiser Rudolph II. bestätigte. Sie bewohnten zuletzt ein prachtvolles Gebäude am Philippsthor, „Velden” genannt und wurden bis zur Aufhebung des Ordens 1602 von sehr verschiedenen Commendatoren verwaltet. |
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Paradies“ nannten. Diese Herren erhielten 1358 von Ritter Werner von Echtz das Patronatrecht der Kirche zu Gürzenich und 1359 vom Erzbischof Wilhelm von Köln die Pfarre zum Geschenk. 1438 erhielten sie eben so das Patronatrecht und die Incorporation der Pfarrei Lammersdorf und 1439 der Pfarrei Obergarzem und andere Schenkungen. — 1348 übertrug Kaiser Karl IV. dem Fürsten von Jülich das Patronatrecht der Kirche zu Düren, welches Herzog Philipp Wilhelm von Jülich 1659 an die Jesuiten verschenkte.
1378 erhielt der Maltheser-(Johanniter)-Orden in Düren Privilegien von Kaiser Karl IV., welche Kaiser Rudolph II. bestätigte. Sie bewohnten zuletzt ein prachtvolles Gebäude am Philippsthor, „Velden” genannt und wurden bis zur Aufhebung des Ordens 1602 von sehr verschiedenen Commendatoren verwaltet.
1459 wurde das Franziskanerkloster „Bethanien” in Düren erbaut; der Herzog von Jülich und der Freiherr von Merode unterstützten dies Unternehmen mit reichlichen Beiträgen. Die Franziskaner übernahmen die Leitung des Unterrichts und leisteten der Stadt wesentliche Dienste durch ihre berühmten Katechesen und Predigten. Der fürstliche Rentmeister zu Nörvenich mußte ihnen jedes Jahr für die Fastenzeit zur Anerkennung ihrer Verdienste eine Tonne Häringe als Geschenk verabreichen.
1520 wurde unter Bürgermeister Harper auf der Stellt des altern Rathhauses, ein neues, aber in dem alten, einfachen Style erbaut, welches im Jahre 1543 von dem Kriegsheere Kaiser Karl's V. zerstört wurde; der Neubau war