Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/175
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Rechte über Düren an, wodurch dessen Freiheiten und Privilegien gekränkt und dessen Verfassung unvermerkt geändert wurden. Während dieser langjährigen Verpfändung blieb Düren doch noch eine Reichsstadt und mußte an den Reichscontributionen das Seinige beitragen.
Die erste Kirche innerhalb Düren bestand schon zu Karl des Großen Zeit, der sie laut Urkunden öfter besucht hat. Dennoch soll die Kirche zu Distelrath viel älter und noch mehrere Jahrhunderte hindurch nach Erbauung der alten St. Martinskirche, auf deren Stelle im 15. Jahrhundert die schöne, Annakirche aufgeführt wurde, die Mutterkirche, gewesen sein. Otto I. schenkte 941 die Kirche in Düren mit den ihr zufließenden Zehnten und zugehörenden Ländereien dem Stifte zu Aachen, welches dieselben noch bis zum Jahre 1802 im Besitz hatte. Im Jahre 1543 fand die mit ungeheuern Kosten errichtete Annakirche durch die karolingische Zerstörung ebenfalls ihren Untergang. Erst nach 20 Jahren war der Neubau der Kirche vollendet. Unter dem Bürgermeister Wilhelm von Nörvenich (1565) wurde ein neues Uhrwerk nebst einem Glockenspiel von dem Uhrmacher Ny aus Hasselt eingerichtet. Um 1500 gelangte ein Theil des Schädels der h. Anna in die dortige Kirche.
1181 wurde das Karmeliter-Haus errichtet. 1359 ließ Wilhelm I., Herzog von Jülich, das Kloster nebst einer Kirche bauen. 1543 ward es in dem Kriege mit Kaiser Karl V. zerstört und abgebrochen.
1252 kamen die ersten Benediktiner nach Düren und bezogen das dem Erbvogt von Düren, Anselm von Drove, zugehörige Haus vor dem Philippsthor, welches sie „zum