Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/157: Unterschied zwischen den Versionen
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denn im genannten Jahre besaß Rabodo, Burggraf zu Odenkirchen, den Hof zu Drove und vertauschte ihn an Gerhard von Jülich gegen den Neuenhoff bei Glessen. Später befassen denselben die von Weverden, von Holtorp und zuletzt die von Hompesch. Die Pfarre Druve kommt schon im Pfarrverzeichniß der kölnischen Erzdiözese vom 13. Jahrhundert vor und gehörte zum Zülpicher Dekanat. | denn im genannten Jahre besaß Rabodo, Burggraf zu Odenkirchen, den Hof zu Drove und vertauschte ihn an Gerhard von Jülich gegen den Neuenhoff bei Glessen. Später befassen denselben die von Weverden, von Holtorp und zuletzt die von Hompesch. Die Pfarre Druve kommt schon im Pfarrverzeichniß der kölnischen Erzdiözese vom 13. Jahrhundert vor und gehörte zum Zülpicher Dekanat. | ||
Die Dörfer Rath, Thumm und Stockheim liegen auf der Wasserscheide zwischen Ruhr, Ellen- und Nasselbach. Dieselbe besteht hier aus drei verschiedenen Gebirgsformationen: Rath ist noch auf dem Nidegger Sandsteinboden, Thumm auf Kalkmergelboden (Muschelkalk), Stockheim (und Söller) auf der Braunkohlenformation gelegen. | Die Dörfer ''Rath, Thumm'' und ''Stockheim'' liegen auf der Wasserscheide zwischen Ruhr, Ellen- und Nasselbach. Dieselbe besteht hier aus drei verschiedenen Gebirgsformationen: Rath ist noch auf dem Nidegger Sandsteinboden, Thumm auf Kalkmergelboden (Muschelkalk), Stockheim (und Söller) auf der Braunkohlenformation gelegen. | ||
'''Rath''' ist nördlich von Nideggen auf einer Hochfläche, am östlichen Fuße des 1200' hoben Rathberges gelegen, welcher südlich, westlich und nördlich jäh ins Ruhrthal versinkt und daselbst die ergiebigen Steinbrüche enthält, nach Drove und Thumm zu aber sanfter abdacht. | '''Rath''' ist nördlich von Nideggen auf einer Hochfläche, am östlichen Fuße des 1200' hoben Rathberges gelegen, welcher südlich, westlich und nördlich jäh ins Ruhrthal versinkt und daselbst die ergiebigen Steinbrüche enthält, nach Drove und Thumm zu aber sanfter abdacht. |
Version vom 11. Oktober 2008, 14:16 Uhr
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denn im genannten Jahre besaß Rabodo, Burggraf zu Odenkirchen, den Hof zu Drove und vertauschte ihn an Gerhard von Jülich gegen den Neuenhoff bei Glessen. Später befassen denselben die von Weverden, von Holtorp und zuletzt die von Hompesch. Die Pfarre Druve kommt schon im Pfarrverzeichniß der kölnischen Erzdiözese vom 13. Jahrhundert vor und gehörte zum Zülpicher Dekanat.
Die Dörfer Rath, Thumm und Stockheim liegen auf der Wasserscheide zwischen Ruhr, Ellen- und Nasselbach. Dieselbe besteht hier aus drei verschiedenen Gebirgsformationen: Rath ist noch auf dem Nidegger Sandsteinboden, Thumm auf Kalkmergelboden (Muschelkalk), Stockheim (und Söller) auf der Braunkohlenformation gelegen.
Rath ist nördlich von Nideggen auf einer Hochfläche, am östlichen Fuße des 1200' hoben Rathberges gelegen, welcher südlich, westlich und nördlich jäh ins Ruhrthal versinkt und daselbst die ergiebigen Steinbrüche enthält, nach Drove und Thumm zu aber sanfter abdacht.
Thumm, ehemals Tume und Thumb, mit 251 Einwohnern, ist ein friedliches Dörfchen zwischen Obstgärten, welches im 16. Jahrhundert bereits eine Kapelle hatte, die der Pfarre Berg vor Nideggen einverleibt war. Thumm war in früherer Zeit eine jülichsche Unterherrschaft mit einem Hochgericht, welches sich noch über die Dörfer Berg vor Nideggen und Pissenheim erstreckte.
Stockheim, im 12. Jahrhundert Stochheim, mit 349 Einwohnern, ist ein altes Pfarrdorf, welches mit Bergheim, Winden, Niederau und Kreuzau die Bürgermeisterei Stockheim bildet. Es ist 8¼ Stunde von Aachen, 1¼ Stunde vom