Departement der Weser: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter seiner Leitung beaufsichtigten „Gardes-generaux", „Inspecteurs de Ire classe" und „Sous-inspecteurs de 2de classe" die einzelnen Forstbezirke mit folgenden Dienstsitzen: Minden, Höxter, Rinteln, Büren, Langelage, Paderborn, Iburg, Bielefeld, Hausberge, Petershagen, Rodenberg, Hardehausen, Herstelle, Marienmünster, Neuhaus und Lichtenau. | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == |
Version vom 25. August 2008, 08:12 Uhr
Weser ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Weser. |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Kaiserreich Frankreich > Königreich Westfalen > Departement der Weser
Räumliche Gliederung des Weserdepartements
Im Königreich Westfalen war die Bezeichnung „Distrikt" anstelle des sonst in der französischen Verwaltung gebräuchlichen „Arrondissement" üblich. Die drei Arrondissements, hier also Distrikte, des Weserdepartements, dessen Hauptstadt Osnabrück war, waren zunächst die folgenden:
Sein größter Teil fiel auf Grund der neuen Grenzziehung von 1811 direkt an das Kaiserreich Frankreich. Die südlichen Randgebiete, die dem Königreich Westfalen 1811 verblieben, wurden links der Weser (Rest des Distrikts Bielefeld) dem Fuldadepartement, rechts der Weser (Rest des Distrikts Minden) dem Departement der Leine (Distrikt Rinteln) zugeschlagen.
Präfektur des Weserdepartements
- 1808 Präfekt v. Pestel, ehemaliger Kriegs- und Domänenrat zu Minden
- Von Pestel wurde 1809 auch Generaldirektor des Staatsschatzes.
- Nachfolger Delius, bisher Unterpräfekt in Bielefeld und ehemaliger Kollege von der Mindener Kammer
- 1811 Nach der Auflösung des Weserdepartements übernahm Delius die Präfektur des Leinedepartements in Göttingen.
- Von Pestel wurde 1809 auch Generaldirektor des Staatsschatzes.
Archiv
Domänendirektion des Weserdepartements
- Königreich Westfalen/Domänenverwaltung
- 1810-13 Sitz der Behörde: Osnabrück
- 1810-13 Domänendirektor: v. Ditfurth
- Archiv: Staatsarchiv Münster, Behörden der Übergangszeit, Königreich Westfalen/ Domänendirektion des Weserdepartements
- Umfang: 17 Aktenstücke. Inhalt:
- Aufstellung der Stifter und Klöster in den Distrikten Bielefeld und Minden sowie Verwaltung von deren Gütern: Einkünfte, gutsherrliche Angelegenheiten, Kapitalien, Rechnungsabnahme, Verkauf von Pertinenzien, Waldnutzungsrechte.
- Aufhebung der Gilden und Zünfte und Verwaltung von deren Kapitalien und Grundbesitzungen (Spezialakten über die Zünfte in Bielefeld).
- Verpachtung der Fähren zu Heimsen und Buchholz.
- Einzahlung der Lehnpferdegelder.
- Reduktion der Münzsorten.
- Archiv: Staatsarchiv Münster, Behörden der Übergangszeit, Königreich Westfalen/ Domänendirektion des Weserdepartements
- 1810-13 Domänendirektor: v. Ditfurth
Konservation der Forsten und Gewässer zu Osnabrück
Die Konservation Osnabrück umfaßte das gesamte Weserdepartement und die Distrikte Höxter und Distrikt Paderborn|Paderborn. Der Konservator v. Hammerstein leitete die Behörde mit Sitz in Osnabrück.
Ihm standen zwei „Gardes-generaux titulaires" zur Seite. Nach der Abtretung von Osnabrück an Frankreich wurde der Dienstsitz nach Rinteln verlegt.
Unter seiner Leitung beaufsichtigten „Gardes-generaux", „Inspecteurs de Ire classe" und „Sous-inspecteurs de 2de classe" die einzelnen Forstbezirke mit folgenden Dienstsitzen: Minden, Höxter, Rinteln, Büren, Langelage, Paderborn, Iburg, Bielefeld, Hausberge, Petershagen, Rodenberg, Hardehausen, Herstelle, Marienmünster, Neuhaus und Lichtenau.
Politische Einteilung
Distrikte
Distrikte im Departement der Weser (Königreich Westfalen) (1807-1811) |
Kantone
Kantone im Distrikt Bielefeld (Departement der Weser) (1807-1811) |
Bielefeld | Brackwede | Bünde | Enger | Halle | Heepen | Herford | Schildesche | Versmold | Vlotho | Werther |
Kantone im Distrikt Minden (Departement der Weser) (1807-1811) |
Haddenhausen | Hausberge | Hille | Levern | Lübbecke | Minden | Oldendorf | Petershagen | Quernheim | Rahden | Reineberg | Windheim |
Kantone im Distrikt Osnabrück (Departement der Weser) (1807-1811) |
Anckum | Berge | Bissendorf | Bramsche | Buer | Dissen | Essen | Fürstenau | Gehrde | Glandorf | Iburg | Melle | Neuenkirchen | Osnabrück | Osnabrück-Land | Ostercappeln | Quackenbrück | Schledehausen | Uffeln | Vörden |
Kantone im Distrikt Rinteln (Departement der Weser) (1807-1811) |
Freudenberg | Obernkirchen | Oldendorf | Rinteln | Rodenberg | Sachsenhagen | Thedinghausen | Uchte |
Geschichte
Umfang 1807
Wir Hieronymus Napoleon, etc. etc.
haben verordnet und verordnen:
Art. 1. Das Königreich Westphalen wird in acht Departements eingetheilt: [...]
8) Das Departement der Weser
Es wird gebildet aus dem Fürstenthume Minden, aus der Grafschaft Ravensberg, aus dem Bisthume Osnabrück, aus dem Hessischen Antheile an Schaumburg, und aus dem Amt Thedinghausen.
Die Anzahl seiner Einwohner beläuft sich auf 334,965 Menschen.
Die Stadt Osnabrück ist der Hauptort desselben.
Es wird in vier Districte oder Bezirke eingetheilt: Osnabrück, Minden, Bielefeld, Rinteln. [...]
(Königl. Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. Im Pallaste zu Cassel, am 24sten Dec. 1807.)
Bibliografie
- Bär, Max: Abriß einer Verwaltungsgeschichte des Regierungsbezirks Osnabrück, Hannover und Leipzig 1901, S. 98 ff.
Weblinks
- Königl. Decret, wodurch die Eintheilung des Königreichs in acht Departements angeordnet wird. auf www.lwl.org (Landschaftverband Westfalen-Lippe) (11.09.2006)
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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Departements im Königreich Westfalen (1807-1813) |
Aller (seit 1810) | Elbe | Fulda | Harz | Leine | Nord (nur 1810) | Niederelbe (nur 1810) | Oker | Saale | Werra | Weser (bis 1811) |