Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/181: Unterschied zwischen den Versionen
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:Er fragt sich: Ob's zu Hause ist? | :Er fragt sich: Ob's zu Hause ist? | ||
:Ob irrend es verdarb? | ::Ob irrend es verdarb? | ||
:Ob es wohl einen Andern küßt? | :Ob es wohl einen Andern küßt? | ||
:Ob's unter Mördern starb? | ::Ob's unter Mördern starb? | ||
:Ob je es werde wieder kommen? | :Ob je es werde wieder kommen? | ||
:Ob's keinen andern Mann genommen ? | ::Ob's keinen andern Mann genommen ? | ||
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:12. | :12. | ||
:Ach, Weibchen! könntest Du ihn seh'n, | :Ach, Weibchen! könntest Du ihn seh'n, | ||
:Dir blutete das Herz; | ::Dir blutete das Herz; | ||
:Denn länger kann nicht übersteh'n | :Denn länger kann nicht übersteh'n | ||
:Er noch der Trennung Schmerz; | ::Er noch der Trennung Schmerz; | ||
:Sein Puls geht immer leiser, lahmer; | :Sein Puls geht immer leiser, lahmer; | ||
:Bald stirbt Dein armer Christian Spamer! | ::Bald stirbt Dein armer Christian Spamer! | ||
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:1. | :1. | ||
:Lieber Karl, ich soll Dich wiegen, | :Lieber Karl, ich soll Dich wiegen, | ||
:Bis der Schlummer Dich berückt! | ::Bis der Schlummer Dich berückt! | ||
:Bleibe darum ruhig liegen! | :Bleibe darum ruhig liegen! | ||
:Schweige hübsch und sei geschickt! | ::Schweige hübsch und sei geschickt! | ||
:Niemand soll uns jetzo stören, | :Niemand soll uns jetzo stören, | ||
:Denn die Ruhe ist Dir gut, | ::Denn die Ruhe ist Dir gut, | ||
:Sie wird Deine Kräfte mehren; | :Sie wird Deine Kräfte mehren; | ||
:Dann erwachst Du wohlgemuth! | ::Dann erwachst Du wohlgemuth! | ||
:2. | :2. | ||
:Höre zu! Ich will Dir singen | :Höre zu! Ich will Dir singen | ||
:Sanft, wie Deine Mutter sang, | ::Sanft, wie Deine Mutter sang, | ||
:Als sie ihre Zauberschlingen | :Als sie ihre Zauberschlingen | ||
:Hingelegt zu meinem Fang. | ::Hingelegt zu meinem Fang. | ||
:Ja, ich will es Dir erzählen, | :Ja, ich will es Dir erzählen, | ||
:Wie sie mich in Schlaf gebracht | ::Wie sie mich in Schlaf gebracht | ||
:Und will Dir auch nicht verhehlen, | :Und will Dir auch nicht verhehlen, | ||
:Daß ich nie daraus erwacht! | ::Daß ich nie daraus erwacht! | ||
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:3. | :3. | ||
:Ach, so weich ist keine Wiege, | :Ach, so weich ist keine Wiege, | ||
:Als ihr schöner, runder Arm! | ::Als ihr schöner, runder Arm! | ||
:Und sobald ich drinnen liege, | :Und sobald ich drinnen liege, | ||
:Wird es mir so wohl und warm, | ::Wird es mir so wohl und warm, | ||
:Daß mir Hören gleich und Sehen | :Daß mir Hören gleich und Sehen | ||
:Vor unendlich großer Lust, | ::Vor unendlich großer Lust, | ||
: | :Eh ich's merke, ganz vergehen, | ||
:Und — ich schlaf' an ihrer Brust! | ::Und — ich schlaf' an ihrer Brust! | ||
:4. | :4. | ||
:Ihre schöngeformten Glieder, | :Ihre schöngeformten Glieder, | ||
:Ihre reizende Gestalt, | ::Ihre reizende Gestalt, | ||
:Ihre Augen, auf und nieder, | :Ihre Augen, auf und nieder, | ||
:Haben magische Gewalt! | ::Haben magische Gewalt! | ||
:Alles ist an ihr ein Wunder, | :Alles ist an ihr ein Wunder, | ||
: | ::Wie sie gehet, lächelt, spricht; | ||
:Und mein Herz fängt schnell wie Zunder, | :Und mein Herz fängt schnell wie Zunder, | ||
:Blickt sie mir ins Angesicht! | ::Blickt sie mir ins Angesicht! | ||
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::::::5. | ::::::5. | ||
::::::Doch Du schläfst ja, Herzensbübchen! | ::::::Doch Du schläfst ja, Herzensbübchen! | ||
::::::Und wie sprechend gleichst Du ihr! | :::::::Und wie sprechend gleichst Du ihr! | ||
::::::Diese Züge von dem Liebchen | ::::::Diese Züge von dem Liebchen | ||
::::::Machen Dich so theuer mir! | :::::::Machen Dich so theuer mir! | ||
::::::Bald, mein Kind, erwachst Du wieder, | ::::::Bald, mein Kind, erwachst Du wieder, | ||
::::::Und dann soll mein Erstes sein, | :::::::Und dann soll mein Erstes sein, | ||
::::::Dir zu singen neue Lieder | ::::::Dir zu singen neue Lieder | ||
::::::Von | :::::::Von dem süßen Mütterlein! | ||
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:Käthchen! Käthchen! Ewige Geliebte! | :Käthchen! Käthchen! Ewige Geliebte! | ||
:Ach, Du hörst es nicht in tiefer Gruft, | ::Ach, Du hörst es nicht in tiefer Gruft, | ||
:Wie so kläglich zitternd meine Stimme | :Wie so kläglich zitternd meine Stimme | ||
:Deinen süßen, süßen Namen ruft! | ::Deinen süßen, süßen Namen ruft! | ||
:Meine Zähre an dem heil'gen Hügel, | :Meine Zähre an dem heil'gen Hügel, | ||
:Der die Reste Deines Leichnams deckt, | ::Der die Reste Deines Leichnams deckt, | ||
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:Meine Klage um die Frühentschlafne | :Meine Klage um die Frühentschlafne | ||
:Ist kein Mittel, das sie auferweckt! | ::Ist kein Mittel, das sie auferweckt! | ||
:Einsam steh' ich, ohne Dich, verlassen! | :Einsam steh' ich, ohne Dich, verlassen! | ||
:Diese Welt hat | ::Diese Welt hat nun kein Käthchen mehr! | ||
: | :Alles, Alles ist mit Dir verändert! | ||
:Diese Thäler sind nun freudenleer! | ::Diese Thäler sind nun freudenleer! | ||
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Version vom 17. Juni 2008, 16:26 Uhr
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- Wiegenlied.
- Mel.: Guter Mond ec.
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- 5.
- Doch Du schläfst ja, Herzensbübchen!
- Und wie sprechend gleichst Du ihr!
- Diese Züge von dem Liebchen
- Machen Dich so theuer mir!
- Bald, mein Kind, erwachst Du wieder,
- Und dann soll mein Erstes sein,
- Dir zu singen neue Lieder
- Von dem süßen Mütterlein!
- An meines Käthchens Grabe.
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