Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/411: Unterschied zwischen den Versionen

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zu Heinsberg hatten das Patronatrecht bei der Kirche daselbst. Unter französischer Herrschaft gehörte Waldfeucht zum Kanton Heinsberg, Arrondissement Aachen.
====2. Das Geleen-Gebiet====
{{NE}} '''Die Geleen''', (1200) '''Kelenke''', wird ans zwei Quellflüssen gebildet, welche auf holländischem Gebiet zwischen Heerlen und Horbach entspringen und in einer fruchtbaren Ebene nordwärts fließen. Nach deren Vereinigung oberhalb Thull tritt die Geleen in ein schönes, von Sandhügeln eingeschlossenes Thal und bald darauf in die große Tiefebene der Maas ein. Oberhalb des Dorfes Geleen wendet sie sich nördlich, fließt durch Geleen, Sittard, Neustadt und Echt, begleitet dann die Maas mehrere Stunden weit und ergießt sich unter Steffenswerth in diesen Strom. Etwa eine Stunde unter Neustadt nimmt sie den Gangelter oder Süsterseeler Bach auf, welcher aus Roth- und Bobelbach — beide in der Gangelter Heide entspringend — gebildet wird, anfangs nördlich fließt, dann aber in westlicher Richtung dem in der Nähe von Gilrath und Langbruch beginnenden großen Gangelt-Süsterseeler Bruche folgt. Unter Süsterseel wendet er sich nordwestlich und theilt sich bei Millen in zwei Arme, wovon der rechte die Grenze zwischen Preußen und Holland bildet, der linke, unter dem Namen Fluthgraben, auf niederländischem Boden sich fortschlängelt. Zwischen Millen und Süstern wird der Grenzarm auf der rechten Seite durch den Saeffeler Bach verstärkt, welcher die bruchige Niederung von Breberen, Saeffelen und Havert durchschleicht. Zum Flußgebiet der Geleen gehören preußischer Seits die

Aktuelle Version vom 16. November 2008, 08:21 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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zu Heinsberg hatten das Patronatrecht bei der Kirche daselbst. Unter französischer Herrschaft gehörte Waldfeucht zum Kanton Heinsberg, Arrondissement Aachen.

2. Das Geleen-Gebiet

       Die Geleen, (1200) Kelenke, wird ans zwei Quellflüssen gebildet, welche auf holländischem Gebiet zwischen Heerlen und Horbach entspringen und in einer fruchtbaren Ebene nordwärts fließen. Nach deren Vereinigung oberhalb Thull tritt die Geleen in ein schönes, von Sandhügeln eingeschlossenes Thal und bald darauf in die große Tiefebene der Maas ein. Oberhalb des Dorfes Geleen wendet sie sich nördlich, fließt durch Geleen, Sittard, Neustadt und Echt, begleitet dann die Maas mehrere Stunden weit und ergießt sich unter Steffenswerth in diesen Strom. Etwa eine Stunde unter Neustadt nimmt sie den Gangelter oder Süsterseeler Bach auf, welcher aus Roth- und Bobelbach — beide in der Gangelter Heide entspringend — gebildet wird, anfangs nördlich fließt, dann aber in westlicher Richtung dem in der Nähe von Gilrath und Langbruch beginnenden großen Gangelt-Süsterseeler Bruche folgt. Unter Süsterseel wendet er sich nordwestlich und theilt sich bei Millen in zwei Arme, wovon der rechte die Grenze zwischen Preußen und Holland bildet, der linke, unter dem Namen Fluthgraben, auf niederländischem Boden sich fortschlängelt. Zwischen Millen und Süstern wird der Grenzarm auf der rechten Seite durch den Saeffeler Bach verstärkt, welcher die bruchige Niederung von Breberen, Saeffelen und Havert durchschleicht. Zum Flußgebiet der Geleen gehören preußischer Seits die