Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/230: Unterschied zwischen den Versionen

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eine Pfarrkirche mit einer Vikarie; die Abtissin des h. Ursulastiftes in Köln besaß das Patronatrecht bei derselben. Die Kapelle von Bourheim war im 16. Jahrhundert noch Filiale von Kirchberg.
 
'''Bourheim''', (1500) '''Burheim''', ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Coslar mit 343 Einwohnern, 3,<sub>10</sub> Meilen von Aachen, ½ Stunde von Jülich entfernt, ist zum Theil auf einer Anhöhe des linken Thalrandes der Ruhr, zum Theil in einer Einsenkung desselben gelegen und wird von der Jülich-Eschweiler Poststraße durchschnitten. Bourheim besaß im 16. Jahrhundert nur eine Kapelle und war Filiale von Kirchberg.
 
'''Coslar''', (1200) '''Koißelair''', (1400) '''Koeslar''', ein großes Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, ist 3,<sub>26</sub> Meilen von Aachen, ½ Stunde vom Kreisorte Jülich entfernt. Es liegt unmittelbar am Westrande des Ruhrthales und wird vom Kirchberger Mühlenbach durchflossen, welcher hier einige Mahl- und Oehlmühlen treibt. Das Dorf hat über 1100 Einwohner, ist regelmäßig gebaut, aber wegen seiner vielen alten Häuser etwas unansehnlich. Hier wohnen viele Maurer, Pliesterer, Ziegelbäcker und Weber. Coslar hatte im 13. Jahrhundert bereits eine Pfarrkirche mit einer Vikarie; der Herzog von Jülich besaß das Patronatrecht bei derselben. Das Weisthum über den ehemaligen Busch zu Coslar ist im Jahre 1483 niedergeschrieben worden. — Nach diesem Orte nannte sich ein altadeliges Geschlecht, welches schon im 14. Jahrhundert erloschen war. 1208 war Theodorich von Coslar, Droste des Erzbischofs von Köln, bei dem Bündnisse des letztern mit dem Herzog von Lothringen

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2008, 10:44 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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eine Pfarrkirche mit einer Vikarie; die Abtissin des h. Ursulastiftes in Köln besaß das Patronatrecht bei derselben. Die Kapelle von Bourheim war im 16. Jahrhundert noch Filiale von Kirchberg.

Bourheim, (1500) Burheim, ein kleines Kirchdorf in der Bürgermeisterei Coslar mit 343 Einwohnern, 3,10 Meilen von Aachen, ½ Stunde von Jülich entfernt, ist zum Theil auf einer Anhöhe des linken Thalrandes der Ruhr, zum Theil in einer Einsenkung desselben gelegen und wird von der Jülich-Eschweiler Poststraße durchschnitten. Bourheim besaß im 16. Jahrhundert nur eine Kapelle und war Filiale von Kirchberg.

Coslar, (1200) Koißelair, (1400) Koeslar, ein großes Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, ist 3,26 Meilen von Aachen, ½ Stunde vom Kreisorte Jülich entfernt. Es liegt unmittelbar am Westrande des Ruhrthales und wird vom Kirchberger Mühlenbach durchflossen, welcher hier einige Mahl- und Oehlmühlen treibt. Das Dorf hat über 1100 Einwohner, ist regelmäßig gebaut, aber wegen seiner vielen alten Häuser etwas unansehnlich. Hier wohnen viele Maurer, Pliesterer, Ziegelbäcker und Weber. Coslar hatte im 13. Jahrhundert bereits eine Pfarrkirche mit einer Vikarie; der Herzog von Jülich besaß das Patronatrecht bei derselben. Das Weisthum über den ehemaligen Busch zu Coslar ist im Jahre 1483 niedergeschrieben worden. — Nach diesem Orte nannte sich ein altadeliges Geschlecht, welches schon im 14. Jahrhundert erloschen war. 1208 war Theodorich von Coslar, Droste des Erzbischofs von Köln, bei dem Bündnisse des letztern mit dem Herzog von Lothringen