Chronik der Schotten-Crainfelder Familie Spamer/181: Unterschied zwischen den Versionen
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:11. | |||
:Er fragt sich: Ob's zu Hause ist? | |||
:Ob irrend es verdarb? | |||
:Ob es wohl einen Andern küßt? | |||
:Ob's unter Mördern starb? | |||
:Ob je es werde wieder kommen? | |||
:Ob's keinen andern Mann genommen ? | |||
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:12. | |||
:Ach, Weibchen! könntest Du ihn seh'n, | |||
:Dir blutete das Herz; | |||
:Denn länger kann nicht übersteh'n | |||
:Er noch der Trennung Schmerz; | |||
:Sein Puls geht immer leiser, lahmer; | |||
:Bald stirbt Dein armer Christian Spamer! | |||
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:::::::{{Sperrschrift|'''Wiegenlied.'''}} | |||
:::::::Mel.: Guter Mond ec. | |||
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:1. | |||
:Lieber Karl, ich soll Dich wiegen, | |||
:Bis der Schlummer Dich berückt! | |||
:Bleibe darum ruhig liegen! | |||
:Schweige hübsch und sei geschickt! | |||
:Niemand soll uns jetzo stören, | |||
:Denn die Ruhe ist Dir gut, | |||
:Sie wird Deine Kräfte mehren; | |||
:Dann erwachst Du wohlgemuth! | |||
:2. | |||
:Höre zu! Ich will Dir singen | |||
:Sanft, wie Deine Mutter sang, | |||
:Als sie ihre Zauberschlingen | |||
:Hingelegt zu meinem Fang. | |||
:Ja, ich will es Dir erzählen, | |||
:Wie sie mich in Schlaf gebracht | |||
:Und will Dir auch nicht verhehlen, | |||
:Daß ich nie daraus erwacht! | |||
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:3. | |||
:Ach, so weich ist keine Wiege, | |||
:Als ihr schöner, runder Arm! | |||
:Und sobald ich drinnen liege, | |||
:Wird es mir so wohl und warm, | |||
:Daß mir Hören gleich und Sehen | |||
:Vor unendlich großer Lust, | |||
:El) ich's merke, ganz vergehen, | |||
:Und — ich schlaf' an ihrer Brust! | |||
:4. | |||
:Ihre schöngeformten Glieder, | |||
:Ihre reizende Gestalt, | |||
:Ihre Augen, auf und nieder, | |||
:Haben magische Gewalt! | |||
:Alles ist an ihr ein Wunder, | |||
:I Wie sie gehet, lächelt, spricht; | |||
:Und mein Herz fängt schnell wie Zunder, | |||
:Blickt sie mir ins Angesicht! | |||
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::::::5. | |||
::::::Doch Du schläfst ja, Herzensbübchen! | |||
::::::Und wie sprechend gleichst Du ihr! | |||
::::::Diese Züge von dem Liebchen | |||
::::::Machen Dich so theuer mir! | |||
::::::Bald, mein Kind, erwachst Du wieder, | |||
::::::Und dann soll mein Erstes sein, | |||
::::::Dir zu singen neue Lieder | |||
::::::Von dein süßen Mütterlein! | |||
::::::'''An meines Käthchens Grabe.''' | |||
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:Käthchen! Käthchen! Ewige Geliebte! | |||
:Ach, Du hörst es nicht in tiefer Gruft, | |||
:Wie so kläglich zitternd meine Stimme | |||
:Deinen süßen, süßen Namen ruft! | |||
:Meine Zähre an dem heil'gen Hügel, | |||
:Der die Reste Deines Leichnams deckt, | |||
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:Meine Klage um die Frühentschlafne | |||
:Ist kein Mittel, das sie auferweckt! | |||
:Einsam steh' ich, ohne Dich, verlassen! | |||
:Diese Welt hat uun kein Käthchen mehr! | |||
:Al!es, Alles ist mit Dir verändert! | |||
:Diese Thäler sind nun freudenleer! | |||
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Version vom 12. Juni 2008, 16:34 Uhr
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- Wiegenlied.
- Mel.: Guter Mond ec.
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- 5.
- Doch Du schläfst ja, Herzensbübchen!
- Und wie sprechend gleichst Du ihr!
- Diese Züge von dem Liebchen
- Machen Dich so theuer mir!
- Bald, mein Kind, erwachst Du wieder,
- Und dann soll mein Erstes sein,
- Dir zu singen neue Lieder
- Von dein süßen Mütterlein!
- An meines Käthchens Grabe.
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