Chursdorf (Soldin): Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 13. Januar 2024, 20:00 Uhr
Chursdorf ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Chursdorf. |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Chursdorf
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Polnischer Ortsname | Mostkowo |
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) | W51139 |
Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...
Einwohnerzahl (1939) | 397 |
Zugehörige Ortsteile: Klein Chursdorf
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Die der Lippehner Feldmark benachbarten Ortschaften Chursdorf und Adamsdorf hatte von jeher ein rein deutsches Gepräge. Chursdorf ursprünglich Conradesdorp ( Konradsdorf ) genannt, trägt aller Wahrscheinlichkeit nach den Namen des Bischoffs Konrad des Dritten von Kammin ( 1233 - 1241 ), unter dem die Besiedlung begonnen haben wird. Später sind hier 4 Lehngüter. 1303 übertragen die Markgrafen von Brandenburg, Otto, Konrad, Johann und Waldemar, dem Ritter Ulrich von Seeninghe ( Schöning ) und Rodolf von Livendal ( Liebenthal ) die Gründung der neuen Stadt Arneskrone ( Deutsch - Krone ) und bestimmen, daß sie dafür das Dorf Conradesdorp 16 Jahre frei von Abgaben und Diensten erhalten sollen und das auch ihre Untertanen während dieser Zeit von allen Diensten und Abgaben an den Markgrafen frei sein sollen. 1337 hat es 67 Hufen, die Pfarre 4. Besitzer sind Retzin und Wolff. 1350 verleiht Markgraf Ludwig der Römer den Gebrüdern Nikolaus und Otto von Scheninghen zum Ersatz für den in seinem Dienst erlittenen Schaden das oberste Gericht des Dorfes Conradesdorp. 1354 erhalten die Schönings die ganze Pfennig -, Getreide - und Fleischbede von Deetz und Chursdorf. Im 30jährigen Krieg nimmt der Besitzer Tyde von Horker eine einflußreiche Stellung beim Kurfürsten ein.1850 hat Chursdorf 34 Häuser und 388 Einwohner, die bis 1939 auf 387 anwuchsen. Chursdorf lag an der Chaussee Lippehne - Berlinchen und war Bahnstation an der Strecke Glasow - Arnswalde. Das 1005 ha große Rittergut ist seit den Freiheitskriegen im Besitz der Familie Neander von Petersheiden, deren Vorfahr Martini das Gut seinerzeit kaufte. Das Gutshaus selbst war schon im 19. Jahrhundert erbaut und lag in einem von dem bekannten Gartenarchitekten Lenne gestalteten Park. Zum Gut gehörte auch der landschaftlich schön gelegene Rockinsee mit einer Größe von 100 ha, einer Länge von 1,5 km und einer Breite bis zu 1000m. Zum Ort gehörten 4 weitere Besitzungen.
Genealogische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Kirchenbücher
- ev. Kirche (Adamsdorf):
- KB: ev. 1866-74 StArch Stettin
Zivilstandsregister
- StA Chursdorf:
- StAReg: 1874-1900 StArch Landsberg, 1901-37 StA Soldin
Andere Quellen
LDS/FHC
Grundakten und -bücher
Adressbücher
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Verschiedenes
- nach dem Ort: Chursdorf (Soldin)
- Genealogische Mailingliste neumark-l auf Discourse (Anmeldung erforderlich, kostenfrei)
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Die Neumark-Datenbank mit fast 400.000 Einträgen wurde bis 2011 gepflegt und ist weiterhin nutzbar. Neueinträge sind dort allerdings nicht mehr möglich.
Weitere Webseiten
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>CHUOR2JO72MX</gov>