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Bei der Teilung des Besitzes im Jahre 1475 fiel Haus Leythe mit der zugehörigen Mühle an Dietrich von Backem. Dieser wurde 1478 von dem Ritter von Sobbe zu Grimberg erschlagen. | Bei der Teilung des Besitzes im Jahre 1475 fiel Haus Leythe mit der zugehörigen Mühle an Dietrich von Backem. Dieser wurde 1478 von dem Ritter von Sobbe zu [[Haus Grimberg|Grimberg]] erschlagen. | ||
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Version vom 8. März 2007, 16:23 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Gelsenkirchen > Buer (Gelsenkirchen) > Haus Leythe
Haus Leythe
Wohnort
- Buer (Gelsenkirchen)
- Kirchspiel Buer, Pfarrei St. Urbanus, r.k.
- Bschft. Suresse
- Kirchspiel Buer, Pfarrei St. Urbanus, r.k.
Lage
1937 war alte Gräfte um die ehemaligen Wasserburg noch teilweise erhalten.
Status
- Erblehen, Wasserburg, freiadeliges Gut, Offenhaus des Erzbischofs von Köln
Lehnsherr
- Erzbischof von Köln.
Familie von der Leyte
- 1360 August 2. Vor Wenemar van der Letene, Richter zu Rekelinchusen, bekundet Mette, seligen Everdes des Rostergen echte husavrowe, daß ihr Mann und sie dem Hinrike, Borchardus sone van Westerholt usw. (GWA Urkunde Nr. 30)
- 1371. Juni 19. Brühl: Winmar von der Leythen (de Leyten) wird von EB. Friederich mit seiner Burg Leythe sowie mit einem Burglehen zu Recklinghausen belehnt.
- 1388 Erbteilung Erbteilung der Brüder Heinrich und Johann von der Leiten.
Familie von Backem
Besitzwechsel
- 1372 Sept. 26. Wenemar van der Leythen bekundet, daß er wgen eines Streits mit Dietrich van Bachem, seinem Schwiegersohn, insonderheit wegen seines Hauses Leithe (zu der Leyten), das Dietrich ihm entrissen hatte und das allzeit Lehen und Offenhaus des Erzstifts Köln war, zusammen mit Dietrich auf EB. Friederich kompromittiert hat. Er wird die ihm beschiedenen Tage leisten und den nach Klage und Antwort beider Parteien ergehenden Rechtsspruch befolgen. Verstößt er hiergegen, wird er auf Mahnung des EB. ungesäumt in ein Schloß desselben, das dieser ihm anweist, gehen, bis er alles vollführt hat, was der EB. ihm aufgegeben hat; mit dessen Weisung sind er und Dietrich sowie ihre Helfer ausgesöhnt. Siegelankündigung. Siegelbitte an Heidenreich von Oer, Amtmann zu Recklinghausen. Dieser bestätigt die Wahrheit des Vorstehenden mit seiner Mitbesiegelung.
- (Abschr.: HstAD Kurköln. Kartular 2 S 310 f(14. Jh.) Ebda.; Lehen Gen., 8 II Bl. 108b 14/15. Jh.) Vergl. Reg. VIII 97 Vergl. Reg, VIII 720)
- 1377 ging Haus Leythe von Wennemar von der Leythe an dessen Eidam (Schwiegersohn) Dietrich von Backem über (oo Erbtochter Jutta van der Leythen).
Erbwechsel
- 1417 August 10. (in festo beati Laurentii martiris gloriosi). Vor Everd Horst, Freigraf des Erzbischofes zu Köln im Vest Recklinghausen, und den Freischöffen Ludiken den Bunnsagheden, Herman van der Horst, Sohn des verstorbenen Seryes, Cone van Buer, Johan Plettken und Gherd van Buer, verkaufen Dyderich van Backem, der alte, und Jutte, Eheleute, Dyderich van Backem, der junge, genannt Kobrade und Hilleborch, Eheleute, und Bernd, Wenemar, Fye, Hilleborch und Elsebe, deren Kinder, Henrich van Backem und Jutte, Eheleute, und Jutte und Fye, deren Kinder, der Elseben, Frau des verstorbenen Johan van Wedelinch genannt Scryver das Gut tho Ochtyntorpe, Ochkinchtorp, belegen in der Freigrafschaft Recklinghausen, Im Kirchspiel Buer, Holthuser Bauerschaft für 240 rhein. Goldgulden. Mitverkauft werden auch die Eigengehörigen (…)wyne, Johan, Gherd, Hinrike, Elsiben, Enghelen und Metten. Die Verkäufer verzichten für sich und für Henrich, des Dyderich Sohn, für Diderix Tochter und Schwester der genannten Brüder auf jeden Eigentunsanspruch.
- Originalpergamentausfertigung,Siegel des Freigrafen und der Verkäufer Diderich van Backem, der alte, Diderich, Henrich, Sohn des Diderich und des Bernd. Das 1. und 3. Siegel fehlen, die übrigen sind stark beschädigt, wie auch die Urkunde selbst.
Erbteilung
- 1425 Febr. 22. Diderich van Backem (oo Hilleborch) und sein Bruder Hinrich van Backem teilten sich das väterliche Erbe; Diderich erhält alle Güter im Kirchspiel Herne (dey Becke, dey gate (?) und dey woiste hove). Hinrich die Wohnung ter Leythen mit der Mühle. Zeugen: Ludeke dey Unversagede und Wessel Repeken.
- GWA Urkunden Nr. 315
von Backem gt. Kobrade
- Diderich van Backem gt. Kobrade erhält alle Güter im Kirchspiel Herne (dey Becke, dey gate (?) und dey woiste hove) oo Hilleborch N., Kinder:
- Bernd (1417)
- Wenemar (1417)
- Fye (1417)
- Hilleborch (1417)
- Elsebe (1417)
Drei Häuser
- Heinrich von Backum (1425 zur Leithe) heiratete 1409 Fyge (Sophia) Unverzagt (1409, 1433), Erbin von Balken.Kinder:
- Jutte (1417)
- Fye (1417)
Späterer Besitz der Erbfolger waren Haus Leythe, Haus Balken und Haus Berge, alle im Kirchspiel Buer gelegen.
Erbteilung
Bei der Teilung des Besitzes im Jahre 1475 fiel Haus Leythe mit der zugehörigen Mühle an Dietrich von Backem. Dieser wurde 1478 von dem Ritter von Sobbe zu Grimberg erschlagen.
Besitzwechsel
Dietrichs Enkelin Anna von Beckem brachte den Besitz durch Heirat um 1530 an die von Ovelacker.
Besitzwechsel
1723 kam Haus Leythe durch Erbschaft an die Familie des Grafen von Nesselrode zu Herten.
Grundherrschaft 1660
Eigenbehörige Bauernerben
Kirchspiel Marl
Bauerschaft Lippe
- Hinrich im Busche. Ist ein Kötter, nach der Leithe gehörig.
Kirchspiel Buer
Bauerschaft Erle
- Kampmann. Gehört nacher Leite.
Bauerschaft Suthem
- Heinrich Spickerman. Gehört nach der Leiten.
Archiv
- Stadt- und Vestisches Archiv Recklinghausen, Bestand Westerholt-Arenfels, Streubestand in den 817 Urkunden (1258-1846); 3065 Akten (14.-20. Jhdt.) und im Bestand „Archiv Haus Berge“, „Archiv Haus Löringhof“
Provinz Westfalen: Landtagsfähiges Rittergut im Kreis Recklinghausen / Vest Recklinghausen | |
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