Swainen (Landkreis Insterburg ): Unterschied zwischen den Versionen

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|[[Bild: Szwainen_SCHK019.jpg|thumb|center|350 px|<center> '''Szwainen ''' Krs. Insterburg <br> <small>  Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /> © Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>  </small></center>]]
|[[Bild: Szwainen_SCHK019.jpg|thumb|center|350 px|<center> '''Szwainen ''' Krs. Insterburg <br> <small>  Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /> © Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>  </small></center>]]
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Version vom 25. Dezember 2021, 13:47 Uhr


Disambiguation notice Swainen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Swainen.
Diese Seite gehört zum Portal Insterburg

S w a i n e n

Kirchspiel Aulenbach ( Aulowönen )
Landkreis Insterburg, O s t p r e u ß e n
______________________________________

Swainen Kirchspiel Aulenbach 1920 Gasthof Albat.jpg


Hierachie: Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) >Swainen (Landkreis Insterburg )


Swainen
Chatoudorf und Gemeinde
Provinz : Ostpreußen (nördliches)
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [3] [4]
Amtsbezirk : Keppurlauken [5]
Gemeinde : Swainen
Gegründet : vor 1678
Frühere Name : Schwainen (nach 1736)
Szwainuchen (um 1785)
Szwainen (nach 1785)
Einwohner (1933) : 147 [6]
Orts-ID : 61178 (nach D. Lange)
Geographische Lage
Koordinaten : N 54° 84′ 31″ - O 21° 76′ 40″
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf Datei:Ksp Aulenbach - Karte - Lage im Kreis Insterburg.pdf
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Swainen (Ostp.).pdf




Einleitung

Allgemeine Information

Ort Swainen Ksp. Aulowönen 1846

Chatoudorf und G e m e i n d e im Kirchspiel Aulenbach (Aulowönen), gegründet vor 1678. Evangelische Kirche: Kirche Aulenbach, Schule am Ort, Amt Birkenhof (Keppurlauken), Standesamt & Gendarmerie: Aulenbach (Aulowönen), Ostfoliant 15242 178, Post über Insterburg 2.

Das Dorf Swainen lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [7] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.

Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch, eine eigene Kirche ist seit dem 17. Jahrhundert bekannt.
Datei:1196 Aulenbach - Swainen.pdf

Ortsnamen

  • deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Gemeinde Swainen
  • vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Szwainen


  • Feststellung der Schreibweise nach 1785 : Szwainen
  • Namensänderung um 1785 : Szwainuchen
  • Namensänderung nach 1736 : Schwainen


  • weitere (alte) Ortsnamen : - - -


Der Ortsname Swainen ist wohl abgeleitet vom altpreußischen Personennamen Swayn.

Der Siedlungsplatz existiert heute unter dem Namen Sadowoe (Russland).


Wirtschaft

1920

  • Karl Nolde : 77 ha, ;
  • Meierei Gottlieb Moser.


In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher der Domänen, Rittergüter und Höfe in der Provinz Ostpreußen , (Band III) 1932 Seite 165 [8]

Eisenbahn, PT Aulowönen, 1,3 km, Kleinbahn Swainen.

  • Gut Fuhrmann: 38 ha, davon 27 Acker, 1 Wiesen, 7,5 Weiden, 2,5 Hofstelle, 6 Pferde, 18 Rinder, davon 8 Kühe, 3 Schafe, 8 Schweine;
  • Gut Karl Hohendorf: 32 ha, davon 28,5 Acker, 0,5 Wiesen, 5 Weiden, 2,5 Hofstellen, 10,5 Wasser, 6 Pferde, 16 Rinder, davon 7 Kühe, 7 Schweine;
  • Gut Karl Nolde: 111 ha*, davon 83 Acker, 3 Wiesen, 30 Weiden, 1 Hof, 14 Pferde, 57 Rinder, davon 27 Kühe, 15 Schweine; Telefon Aulowönen Nr. 55, Herdbuchvieh (* davon 40 ha Pachtland;
  • Abbau Emil Pohl: 31 ha, davon 21,5 Acker, 0,5 Wiesen, 6 Weiden, 3 Hofstelle, 6 Pferde, 17 Rinder, davon 7 Kühe, 6 Schweine; [1]


Ort Swainen Ksp. Aulenbach ca. 1920, Gasthof, Schule und Kleinbahn

Wohngebäude


Haushalte


Einwohner

Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 61) - Swainen.pdf 
  • 237 (1867) [1]
  • 266 (1871) davon männlich 124 [1]
  • 167 (1905) davon männlich 84 [1]
  • 151 (1925) davon männlich 77 [1]
  • 147 (1933) [1]
  • 132 (1939) davon männlich 71 [1]


1871 sind 265 Einwohner preußisch und evangelisch, 1 jüdisch, 150 ortsgebürtig, 69 unter 10 Jahren, 139 können lesen und schreiben, 58 Analphabethen, 1 ortsabwesend. 1905 sind alle evangelische, 166 geben deutsch als Muttersprache an, 1 litauisch; 1925 gibt es 150 evangelische, 1 katholische.

Personalkarte Lehrer Thieler (1911)


Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) genannt :

  • Besitzer Franz Armutat, Fritz Albat, Frd. Gronau, Otto Gronau, Julius Gärte, Otto Hohendorf, Julius Korinth, Otto Krause, Gottlieb Moser, Karl Nolde, Emil Pohl, Herrmann Schmidtke, Frdr. Schweinberger, Franz Sielert, Friedrich Steppart, Friedrich Saparauski, Otto Schukat, Gustav Templie, Friedrich Urban, Karl Wilk, Gust. Windt.
  • Lehrer Karl Thieler
  • Rentner Otto Sudau
  • Verkäufer Franz Plauk
  • Schmied Fritz Gelies
  • Melker Gustav Joswig
  • Kriegerwitwe Marta Annukeit
  • Arbeiter Wilhelm Enseleit, Rud. Hohendorf, Otto Krenk, Hermann Klein, Gust.(av) Otterberg, Karl Rudat


1939 sind in der Gemeinde Swainen gezählt : 36 Haushalte, 132 Einwohner, 71 männlich, 6 unter 6 Jahren, 17 zwischen 6-14, 91 zwischen 14-65, 18 über 65 Jahre; es sind tätig 110 in der Land- und Forstwirtschaft, 6 in Handwerk und Industrie, mit Angehörigen ohne eigenen Beruf waren 36 selbständig, 49 mithelfende Familienmitglieder, 1 Angestellter, 31 Arbeiter. [1]


Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe

  • 8 zwischen 0,5 - 5 ha
  • 4 zwischen 05-10 ha
  • 5 zwischen 10-20 ha
  • 5 zwischen 20-100 ha


Ortsgrundfläche

  • 1905 : 354,1 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,74 je ha -- 1925 : 354,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,75 je ha, einschließlich Kleinbahnhaltestelle


Politische Einteilung

Gemeinde Swainen Ksp. Aulenbach 1939

Provinz  : Ostpreußen
Regierungsbezirk  : Gumbinnen

Landkreis  : Insterburg [9] [10]
Amtsbezirk  : Keppurlauken (Birkenhof) [11]
Gemeinde  : Swainen ab 16.8.1939
Kirchspiel  : Aulowönen

im/in  : südlich der Ossa
bei  : 24,2 (22,5) km nördl. v. Insterburg


Weitere Informationen

Orts-ID : 61178

Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Садовое
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):

russischer Name : Sadowoe
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Славский р-н (Slawskij Rayon, Heinrichswalde)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 :
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch

Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [12]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirche [1]

Evang. Kirche Aulowöhnen (später Aulenbach) (ca. 1900)


Zugehörigkeit :

  • Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union


Katholische Kirchen

zur Zeit keine Informationen

Geschichte

  • 1678 mit 11 Hufen 20 Morgen genannt;
  • 1757 unterrichtet Lehrer Eichwald an der Schule.
  • 1785 Swainen oder Szwainuchen, Chatouldorf, 18 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Tapiau, Amt Lappönen, Patron der König;
  • 1815 Chatouldorf, 20 Feuerstellen, 125 Einwohner; Amt Lappönen, bis zum 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen zugeschlagen. [1]


Geschichten & Anekdoten rund um Swainen

"Mein Onkel Julius Korinth aus Swainen war mit der jüngsten Schwester meines Vaters aus Horstenau verheiratet. Julius Korinth hatte noch 2 Schwestern. Die jüngere der Schwestern Toni, so kenn ich das aus Erzählungen, unterhielt sich mit einem Jungen von der gegenüberliegenden Strassenseite von Fenster zu Fenster. Der Junge hatte ein Gewehr in der Hand und spielte damit rum. Er fragte Toni, ob er mit dem Gewehr schiessen solle, woraufhin Toni anzweifelte, das er dies tuen würde. Der Junge schoß und Toni wurde von einer Ladung Schrot getroffen. Toni war seit dem Unfall erblindet, hat in einer Blindenwerkstatt das Bürsten binden erlernt und verstarb nach der Flucht in Bremen."
Erzählungen von Traute Steidl geb. Lengtat aus Horstenau (September 2012)


Dokumente zu Swainen


Bericht : In "Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1932) " Seite 165



Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises - Insterburg, 1927


Bildmaterial

Genealogische und historische Quellen

Quellen

  1. 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 1,14 1,15 1,16 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 103 Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.


Genealogische Quellen

  • Kirchenbuchbestände :

Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[13]]

  • Auszüge aus dem Kirchenbuch

der Ev. Gemeinde Aulenbach (Aulowönen) [14]


Adressbücher


Bibliografie


Genealogische Bibliografie

  • z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden


In der Digitalen Bibliothek


Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Swainen

Karten

Szwainen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Szwainen Krs. Insterburg
auf der Karte von F.A. von Witzleben (1837)
Kiaunischken Krs. Insterburg
auf der Karte von F.A. von Witzleben (1837)
Szwainen Krs. Insterburg
Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Weblinks

Offizielle Webseiten

GOV-Kennung  : SWANENKO04VT [15]
Messtischblatt  : 1196 (11096) [16] | Messtischblatt Jahr : 1939

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SWANENKO04VT</gov>