Helden (Attendorn): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 22. November 2006, 11:12 Uhr
Hierarchie
Regional > Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Attendorn > Helden
Einleitung
Helden ist seit 1975 ein Stadtteil von Attendorn
Name
- „Haildein" 963—1037; „Heldene" 1189; „Heldene" 1214; „Hilden" 1245; „Heldene" 1256; "Hyldenn" 1536, "Heldenn" 1565.
Frühbesitz
Das Kloster Corvey hatte hier im 10. Jhdt. Besitz; 1189 bekundet Kaiser Friedrich I., daß der Kölner Erzbischof Philipp v. Heinsberg dem Grafen Engelbert von Berg den Stiftshof Helden zu Lehen gegeben hat unter dem Vorbehalt der Wiedereinlöse.
Bevölkerung
Adel
- Theodericus v. Helden 1256; „B. de anti-quo foro in Helden" 1245.
- Auch Altfinnentrop war Sitz eines adeligen Geschlechtes, das allerdings schon früh verschwand.
- In Dünschede (1225 Dusenschuren und Dusenhoure) wohnte das Rittergeschlecht von Dusenschuren (Stammsitz wahrscheinlich im benachbarten Borghausen).
Stadtsiedlung
Ortsteile
- Bremge
- Name: "Bremecke" 1536, "Bremicke" 1565
- Dünschede
- Name: "Dusentschure" 1296, "Duynscher" 1536, "Dunscher* 1565
- Adel: "Conradus de Thusentscuren" 1225
- Mecklinghausen
- Name: "Mecklingkhuißen" 1536, "Mecklinckhausen" 1565
- Niederhelden
- Name: "Niddernn Hylden" 1536, "Nidern Helden" 1565
- Oberveischede
- Name: "Overn Feysscheid" 1536, "Obern Feischede" 1565
- Repe
- Name: "Reppe" 1536, "Reepe" 1565
- Rieflinghausen
- Name: "Ryfflingkhhhuuißen (!)" 1536, Riffelinghausen" 1565
- Silbecke
- Nam"Sylbeck" 1536
- Tecklinghausen
- Name: "Teckinckhuißen" 1536, Teckinckhausen" 1565
Baudenkmäler
An Baudenkmälern hat die Gemeinde Helden noch zahlreiche Renaissancekapellen aufzuweisen, so in Altfinnentrop, Bremge, Niederhelden, Oberveischede, Repe und Rieflinghausen. —
Wirtschaft
Abgesehen von kleinen Industrieanlagen, zeigte die ganze Gemeinde noch 1950 einen durchaus ländlichen Charakter.
Zeitzeichen 1895
- Helden, Pfarrdorf und Landgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Olpe, Amtsgericht Attendorn, Amt Attendorn, Standesamt Helden
- Kirchenwesen: ev. Kirchspiel Attendorn, kath. Kirchspiel Helden,
- 4.285,1 ha, (1895) 20 Wohnplätze, 304 Gebäude
- 1.920 Einwohner (20 Ev., 1.900 Kath.)
- Postbezirk, Telegrafenstatiom
- Gewerbe: Schmiede.
- Dünschede, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 43 Gebäude, 272 Einwohner, Postbezirk Grevenbrück
- Mecklinghausen, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 26 Gebäude, 180 Einwohner, Postbezirk Helden
- Gewerbe: Marmormühle, ansehnliches Lager von devonischem Marmor mit Abbau.
- Oberveischede, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 35 Gebäude, 229 Einwohner
- Niederhelden, Dorf in der Landgemeinde Helden,
- (1895) 34 Gebäude, 218 Einwohner, Postbezirk Helden
- Repe, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 24 Gebäude, 136 Einwohner Postbezirk Helden/Arnsberg
- Silbecke, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 10 Gebäude, 75 Einwohner
- Tecklinghausen, Dorf in der Landgemeinde Helden
- (1895) 5 Gebäude, 33 Einwohner
- Quelle: Hic Leones
- (1895) 5 Gebäude, 33 Einwohner
Zeitzeichen 1950
- 1950 zählte die Gemeinde 22 Ortschaften mit 3.430 Einwohnern, davon 346 Flüchtlinge.
Wappen
Beschreibung: Schild geteilt; oben in Silber eine rote Kirche in halber Seitenansicht auf grünem Grund, unten in Schwarz ein silberner, doppelt bordierter Schrägbalken. — Das Wappen zeigt die 1056 durch Erzbischof Anno von Köln gegründete Kirche, eine der ältesten im Sauerlande. Als Beizeichen wurde in das untere Feld das Wappen der aus der Gemeinde stammenden Familie von Helden gesetzt. Die Grundfarben Silber und Schwarz sind die kurkölnischen.
Kirchenwesen
In einer Urkunde von 1253 heißt es, daß der Kölner Erzbischof Anno (1056—75) die Kirche in Helden gegründet hat. Ein plebanus Tietmarus wird 1214 erwähnt.
Pfarrkirche
Die Pfarrkirche Helden ist wohl eine der ältesten der Gegend. Bei der einschiffigen Kirche ist der romanische Baustil erhalten, wenn auch mehrere Bauabschnitte zu erkennen sind. Charakteristisch ist der prächtige Westturm mit der vierseitigen Dachpyramide. Der älteste Teil der Kirche ist die unter dem Chor gelegene Krypta (wohl noch aus dem 11. Jahrh.). In der Kirche eine eigentümliche, sitzende Holzfigur, der sog. hl. Granter, aus gotischer Zeit.
Patronatsrecht
- 1268 überträgt Ditmar von Waldeck dem Vogt Herbord von Helden das Patronatsrecht über die Kirche in Helden.
Filialkirche
Die dem hl. Martin geweihte dreischiffige, romanische Kirche in Dünschede war Filialkirche von Helden, bis 1897 Dünschede zu einer selbständigen Pfarrei erhoben wurde.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Mormonen
Katholische Kirche Helden (Attendorn):
Taufregister 1808-1825, Batchnummer C99239-1
Taufregister 1826-1846, Batchnummer C99239-2
Taufregister 1847-1874, Batchnummer C99239-3
Heiratsregister 1808-1825, Batchnummer M99239-1
Heiratsregister 1826-1846, Batchnummer M99239-2
Heiratsregister 1847-1874, Batchnummer M99239-3
Historische Quellen
Bilder, Fotos und historische Karten
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Archive
- Stadtarchiv Attendorn, Archivgut eigener Herkunft, im eigenen Archiv
- Bestand L,
- Darin: Amtsbücher Stadt Attendorn, Attendorn-Land und Helden, 7 lfd. m. seit 1716.
- Bestand L,
- Landesarchiv NRW, Staats- und Personenstandsarchiv Detmold, Personenstandsarchiv Westfalen-Lippe
- Bestand: Helden (A)
- Darin: kath GHT 1808-1874
- Bestand: Helden (A)
- Archiv Herdringen (Arnsberg)
- Abteilung XII. Kirchen, Schulen, Armenwesen, Bau von Kirchen und Pfarreien
- Darin: Enkhausen,Helden, Hüsten und Attendorn.
- Abteilung XII. Kirchen, Schulen, Armenwesen, Bau von Kirchen und Pfarreien
- Archiv Bamenohl (Archivdepot Cappenberg)
- Bestand Bamenohl und Borghausen
- Darin: Kirche, Vikarie und Kolonate in Helden.
- Bestand Bamenohl und Borghausen
Zufallsfunde
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