Wartulischken: Unterschied zwischen den Versionen

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===Name===
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*1490 und 1540 [[Wartulauk]]
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*1785 [[Wartullischken]]<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
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*Litauische Namen: [[Wartuliszkiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref>, [[Vartuliškiai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>, [[Vartūliškiai]]<ref>Wikipedia (LT)</ref>


====Namensdeutungen====
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Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel [[Willkischken]].
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{{PAGENAME}} gehörte '''1912''' zum Kirchspiel [[Willkischken]].
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<!-- === Katholische Kirchen === -->
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===Friedhof===
Der alte Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.


== Standesamt ==
== Standesamt ==
{{PAGENAME}} gehörte '''1888'''  zum Standesamt [[Willkischken]].
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Der Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.




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== Geschichte ==
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'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]). (Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>)
'''1615''' Dorf im Schulzenamt [[Absteinen (Kreis Tilsit)|Absteinen]], ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat '''1639''' 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. '''1641''' liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", '''1666''' wohnen daselbst '''Lenuweit''' und '''Joscheitis'''. (Siehe auch [[Daußgirren]]).<ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>
 
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=== Karten ===
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[[Bild:Wartulischken_SCHK013.jpg||thumb|left|430 px|''Wartulischken'' auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
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[[Bild:Wartulischken2_URMTB066_1861.jpg|thumb|430px|left|Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild: Wartulischken_MTB0899_MTB0898_I.jpg|left|thumb|430 px| Wartulischken im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000<br><small>© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie</small>]]
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[[Bild: Ort_Wartulischken_19_1519_Wartulischken_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von {{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
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<!--==Zufallsfunde==
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.-->

Version vom 6. Januar 2021, 22:30 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Wartulischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Wartulischken



Einleitung

Wartulischken, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutungen

Der Name weist auf einen Wachtposten.

  • prußisch "warta" = Tür, Haustür
  • preußisch-litauisch "varteliai" = Pforte
  • "vartas" = Waldhüter, Förster
  • litauisch "varta" = Wache, Schildwache, Bewachung
  • "vartai" = Tor, Torweg, Wache


Allgemeine Information

  • Dorf, 17 km nordöstl. von Tilsit, 1939: 230 Einwohner[5]


Politische Einteilung

1785 Königliches Bauerndorf mit 17 Feuerstellen[6]
Birbinten ist ein Dorf in der Gemeinde Wartulischken[7]
1.5.1939 wird die Gemeinde Wartulischken aus den Landgemeinden Maßurmaten und Wartulischken gebildet.[8]

1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit [9]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wartulischken gehörte im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken. Wartulischken gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.

Friedhof

Der alte Friedhof von Wartulischken ist nicht mehr vorhanden.


Standesamt

Wartulischken gehörte 1888 zum Standesamt Willkischken.


Bewohner


Geschichte

1615 Dorf im Schulzenamt Absteinen, ist 29 Huben 25 Morgen groß und zahlt jährlich 5 Mark 45 Schilling Kirchendezem. Hat 1639 2 Huben und 25 Morgen Unland. Wird ab Jahrhundertsmitte gleich allen übrigen Kirchspieldörfern "Pauer- und Zinsdorf" genannt. 1641 liegen 14 Huben 21 Morgen "öde und wüst", 1666 wohnen daselbst Lenuweit und Joscheitis. (Siehe auch Daußgirren).[10]


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 16.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Wartulischken: Gemeindevorsteher wurde Kühn, erster Schöffe Waischwill, zweiter Schöffe Galinat und Ortskassenrendant Meyer.


Sage vom Wartuleberge

An dem Schloßberge von Wartulischken sollen vernichtende Kämpfe stattgefunden haben. Durch sie wurde die Wartuleburg in Staub und Asche gelegt. Aber noch heute stürmen an dem Tage der Zerstörung Reiter ohne Köpfe über den Berg dahin; das sind diejenigen, welche in dem Vernichtungskampfe die Entscheidung herbeiführten. Sie verschwinden dann im Teufelsgrunde, einer wilddüsteren tiefen Schlucht mit fast senkrechten, nackten oder mit Gestrüpp bedeckten Wänden im Willkischker Höhenzug.


Karten

Wartulischken auf der Schroetterkarte Blatt 13, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken oberes Drittel Mitte auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Wartulischken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Wartulischken im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 66, 1861
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Wartulischken im Messtischblatt 0899 Szugken und 0898 Willkischken (1913-1941) mit den Gemeindegrenzen von 1938, Maßstab 1:25000
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Wartulischken aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WARKENKO15BD</gov>

Quellen

  1. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  4. Wikipedia (LT)
  5. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
  7. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  9. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
  10. Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927