Amalienau (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Anton Douglas''' (1817 - 1883), Gutsbesitzer von Amalienau, Erbpächter von Neue Bleiche und Eigentümer von Waldgarten bei Metgethen, war Nachkomme einer schottischen Familie, die im 17. Jahrhundert nach [[Ostpreußen]] eingewandert war.  
'''Anton Douglas''' (1817 - 1883), Gutsbesitzer von Amalienau, Erbpächter von Neue Bleiche und Eigentümer von Waldgarten bei Metgethen, war Nachkomme einer schottischen Familie, die im 17. Jahrhundert nach [[Ostpreußen]] eingewandert war.  


Der Kaufmann und Königsberger Stadtverordnete '''Carl Douglas''' (1774 - 1845) erwarb 1811 zusammen mit vier anderen Pächtern die Hoheitsrechte an der Küste von[[Danzig]] bis [[Nimmersatt]], der Nordsitze des Memellandes, zur Gewinnung von Bernstein, das Douglas bis zur Freigabe des Strandes 1837 allein nutzte.
Der Kaufmann und Königsberger Stadtverordnete '''Carl Douglas''' (1774 - 1845) erwarb 1811 zusammen mit vier anderen Pächtern die Hoheitsrechte an der Küste von [[Danzig]] bis [[Nimmersatt]], der Nordsitze des Memellandes, zur Gewinnung von Bernstein, das Douglas bis zur Freigabe des Strandes 1837 allein nutzte.


'''Amalienau''' wurde '''1905''' nach [[Königsberg in Preußen|Königsberg]] eingemeindet und durch Baumaßnahmen der Terrainaktiengesellschaft entstand hier ein Villenvorort, der zusammen mit [[Maraunenhof (Königsberg)|Maraunenhof]] den [[Tragheim (Königsberg)|Tragheim]] als bevorzugtes Wohnviertel ablöste.
'''Amalienau''' wurde '''1905''' nach [[Königsberg in Preußen|Königsberg]] eingemeindet und durch Baumaßnahmen der Terrainaktiengesellschaft entstand hier ein Villenvorort, der zusammen mit [[Maraunenhof (Königsberg)|Maraunenhof]] den [[Tragheim (Königsberg)|Tragheim]] als bevorzugtes Wohnviertel ablöste.

Version vom 18. Januar 2016, 16:19 Uhr

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Wappen der Stadt Königsberg

A m a l i e n a u

Stadtteil von Königsberg
O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Panorama von Königsberg nach einem alten Stich, Ostpreußen
< Königsberg


Hierarchie


Krausschule in Amalienau


Einleitung

Villa in der Lawsker Allee im Königsberger Stadtteil Amalienau

Amalienau ist der Name eines ehemaligen Stadtteiles von Königsberg und wurde westlich von Neuroßgarten, südlich von Ratshof und südwestlich von Mittelhufen begrenzt. Das Villenviertel im Westen war für seine idyllische Schönheit berühmt.

Allgemeine Informationen

In Amalienau befanden sich verschiedene Freizeiteinrichtungen. So waren hier das Hammerbad und die Zwillingsteiche mit dem Café „Alte Hammerschmiede“ zu finden. Außerdem war Amalienau Heimat der Königsberger Kunstakademie. Auch der Sportplatz von Prussia-Samland Königsberg lag hier an der Steffeckstraße. Zudem gab es eine Taubstummenanstalt, die Pädagogische Akademie und den I. Luisenfriedhof mit Katholischem Friedhof. Westlich der Fürstenschlucht lag der Neue Israel Begräbnishof.

Politische Einteilung, Zugehöriggkeit

Im Jahre 1898 gründeten die Architekten und Baubeamten Friedrich Heitmann und Joseph Kretschmann die Königsberger Bau- und Immobiliengesellschaft. Durch Baumaßnahmen der Terrainaktiengesellschaft entstand 1901 der Villenvorort Amalienau, der 1905 nach Königsberg eingemeindet wurde. Mit Maraunenhof löste Amalienau den Tragheim als bevorzugtes Wohnviertel Königsbergs ab.

Kirchliche Einteilung, Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • Königin-Luise-Gedächtniskirche an der Hufenallee war die Gemeindekirche für Hufen und Amalienau.
  • Adalbertkirche, 1904 erbaut.

Katholische Kirchen

Kirchhöfe/Friedhöfe

  • I. Luisenfriedhof
  • Katholischer Friedhof
  • Neuer Israel Begräbnishof (westlich der Fürstenschlucht)

Geschichte

Schloss Amalienau in Königsberg

Schloss Amalienau gehörte zum Gut „Klein Amalienau“, das die Königsberger Bau- und Immobiliengesellschaft 1898 zum Bau der Villenkolonie Amalienau erworben hatte. Noch 1802 gab es hier lediglich Wiesen, die erst nach und nach städtebaulich erschlossen wurden.

Anton Douglas (1817 - 1883), Gutsbesitzer von Amalienau, Erbpächter von Neue Bleiche und Eigentümer von Waldgarten bei Metgethen, war Nachkomme einer schottischen Familie, die im 17. Jahrhundert nach Ostpreußen eingewandert war.

Der Kaufmann und Königsberger Stadtverordnete Carl Douglas (1774 - 1845) erwarb 1811 zusammen mit vier anderen Pächtern die Hoheitsrechte an der Küste von Danzig bis Nimmersatt, der Nordsitze des Memellandes, zur Gewinnung von Bernstein, das Douglas bis zur Freigabe des Strandes 1837 allein nutzte.

Amalienau wurde 1905 nach Königsberg eingemeindet und durch Baumaßnahmen der Terrainaktiengesellschaft entstand hier ein Villenvorort, der zusammen mit Maraunenhof den Tragheim als bevorzugtes Wohnviertel ablöste.

In Amalienau befanden sich verschiedene öffentliche Eiteinrichtungen:

  • das Hammerbad
  • der Zwillingssee
  • die Königsberger Kunstakademie
  • der Sportplatz von Prussia-Samland (Steffeckstraße)
  • eine Taubstummenanstalt
  • die Pädagogische Akademie

Bibliografie

Karten

Königsberg 1809
Provinz Ostpreußen 1910

Weblinks


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>AMANAUKO04FR</gov>

Quellen, Einzelnachweise