Kneiphof (Königsberg): Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
[[Bild:Königsberg-Kneiphof.jpg|thumb|500px|Kneiphof ist 1684 noch eine Überschwemmungswiese]]
[[Bild:Königsberg-Kneiphof.jpg|thumb|500px|Kneiphof ist 1684 noch eine Überschwemmungswiese]]
[[Bild:ProvinzOstpreußen1910-Königsberg.jpg|thumb|500px|Provinz Ostpreußen 1910]]
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=== Wappen ===
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=== Allgemeine Information ===
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[[Bild:ProvinzOstpreußen1910-Königsberg.jpg|thumb|500px|Provinz Ostpreußen 1910]]
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
'''Kneiphof''' war die Bezeichnung für eine der drei [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Städte neben [[Altstadt (Königsberg in Preußen)|Altstadt]] und [[Löbenicht (Königsberg)|Löbenicht]] auf der gleichnamigen Flussinsel im [[Pregel (Fluss)|Pregel]]. Im Jahre '''1785''' gehörten zu diesem Stadtteil die südlichen auf dem [[Haberberg (Königsberg)|Haberberg]] gelegenen Stadtteile '''vordere und hintere Vorstadt''', '''Alter oder Trockener Garten''' , der [[Nasser Garten (Königsberg)|Nasse Garten]] und die '''Feste Friedrichsburg'''.
'''Kneiphof''' war die Bezeichnung für eine der drei [[Königsberg in Preußen|Königsberger]] Städte neben [[Altstadt (Königsberg in Preußen)|Altstadt]] und [[Löbenicht (Königsberg)|Löbenicht]] auf der gleichnamigen Flussinsel im [[Pregel (Fluss)|Pregel]]. Im Jahre '''1785''' gehörten zu diesem Stadtteil die südlichen auf dem [[Haberberg (Königsberg)|Haberberg]] gelegenen Stadtteile '''vordere und hintere Vorstadt''', '''Alter oder Trockener Garten''' , der [[Nasser Garten (Königsberg)|Nasse Garten]] und die '''Feste Friedrichsburg'''.
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==Name==
==Name==  
[[Bild: Kneiphof.JPG|thumb|500px|Dominsel Kneiphof mit Dom]]
Der Name leitet sich von dem [[Prußen|prußischen]] Wort '''"knypabe, kneip-abe"''' (ape = Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden, bezeichnet also keinesfalls ein Kneipenviertel.  
Der Name leitet sich von dem [[Prußen|prußischen]] Wort '''"knypabe, kneip-abe"''' (ape = Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden, bezeichnet also keinesfalls ein Kneipenviertel.  



Version vom 6. Januar 2016, 15:44 Uhr

Diese Seite gehört zum Portal Königsberg in Preußen
Wappen der Altstadt von Königsberg

K ö n i g s b e r g

Hauptstadt von O s t p r e u ß e n

K N E I P H O F
________________________________________________________

Kneiphof-Insel in Königsberg, Ostpreußen


< Königsberg

Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Stadtkreis Königsberg > Kneiphof (Königsberg)

Der Kneiphof wird auch Dominsel genannt und liegt zwischen den Pregelarmen. Königsberg 1809


Einleitung

Kneiphof ist 1684 noch eine Überschwemmungswiese

Allgemeine Information

Provinz Ostpreußen 1910

Kneiphof war die Bezeichnung für eine der drei Königsberger Städte neben Altstadt und Löbenicht auf der gleichnamigen Flussinsel im Pregel. Im Jahre 1785 gehörten zu diesem Stadtteil die südlichen auf dem Haberberg gelegenen Stadtteile vordere und hintere Vorstadt, Alter oder Trockener Garten , der Nasse Garten und die Feste Friedrichsburg.

Die Dominsel war eingeschlossen von den beiden Pregelarmen: nördlich vom Neuer Pregel (Lipza) und südlich vom Alter Pregel (Natangischer Pregel). Das Kneiphöf´sche Areal begann bei den Fluss-Sperren "Litthauischer Baum" im Osten und endete am "Holländer Baum" im Westen.


Name

Dominsel Kneiphof mit Dom

Der Name leitet sich von dem prußischen Wort "knypabe, kneip-abe" (ape = Fluss) ab und bedeutet umflutet sein, überschwemmt werden, bezeichnet also keinesfalls ein Kneipenviertel.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Im Jahre 1785 gehören zum Kneiphof:

  • Königsberger Dom
  • Haberberger Trinitatis-Kirche
  • St. Georgs-Hospital
  • Kirche im Zuchthaus
  • Vestungskirche in der Veste Friedrichsburg
  • Betshaus der Mennoniten
  • Synagoge



Evangelische Kirchen

  • Video bei YouTube, Königsberger Dom [1]

Katholische Kirchen

Kirchhöfe/Friedhöfe

"In Karwaiten, 9 km Lftl.n.ö. von Nidden, die versandete Kirche 1786 geschlossen. und ihr Material zur Schwarzorter Kirche verwendet. Ihr granitner Taufstein jetzt an der N. Seite des Königsberger Schlosses. Hier wurde den 9. Januar 1776 Ludovicus Jedeminus (Martin Ludwig) Rhesa [2] geboren, der Verfasser der litauischen Bibel, der Prutena, die 1809 und 1825 in Königsberg erschienen, und Stifter der studentischen Anstalt Rhesianum in Königsberg, wo er als Professor und Konsistorialrat auf dem Kneiphöfschen Kirchhof am Brandenburger Thor 1840 begraben wurde." [1]

Geschichte

In den ältesten Zeiten wurde die morastige Insel auch Pregormunde, Pregelmünde oder Vogtswerder genannt. Die Bebauung soll 1324 mit der Anlage der Langgasse, der Krämerbrücke und der Grünen Brücke begonnen haben. Seit 1327 ist die Insel als Stadt priviligiert. 1332 wurde durch den Hochmeister Luderus von Braunschweig das Domkapitel (Alter Dom) von der Altstadt auf den Kneiphof verlegt. Zum Kneiphof gehörten die vordere und die hintere Vorstadt und der Haberberg. Solange nur zwei Brücken die Dominsel mit den anderen Stadtgebieten verband, vermehrten sich in den Vorstädten die Speicher und Wirtshäuser. Zwei Bären sind Halter des Kneiphöf´schen Stadtwappens. Zwischen zwei Jagdhörnern im grünen Feld wird eine Krone im weißen Feld von einer Hand mit blauem Ärmel emporgehalten.

Von 1255 bis 1724 war der Kneiphof eine eigenständige, von Großhandel geprägte Stadt mit einer eigenen Stadtverwaltung. Zum Ende des 19. Jahrhunderts war Kneiphof dicht bebaut. Auf der nur knapp 10 Hektar großen Insel befand sich neben dem Königsberger Dom das Grabmal Immanuel Kants, Universitätsgebäude und viele weitere Altstadtgebäude. Wegen des sumpfigen Bodens mussten vor dem Bau eine große Zahl Eichenpfähle in die Erde gerammt werden. Die Insel war durch fünf Brücken mit dem Festland verbunden. Diese Brücken, zusammen mit zwei weiteren Brücken über den Pregel bildeten das bekannte Königsberger Brückenproblem.

Genealogische und historische Quellen

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Bibliografie

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Archive und Bibliotheken

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>object_164061</gov>

  1. Bötticher, Adolf: Die Bau- und Kunstdenkmäler der Provinz Ostpreußen, Heft V. Litauen, Königsberg 1895, S. 94