Grondowken (Landkreis Lyck): Unterschied zwischen den Versionen
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* Der Amtsbezirk Kempnio hatte ein eignes Standesamt, welches zwischen 1885 und 1898 aufgelöst wurde. | * Der Amtsbezirk Kempnio hatte ein eignes Standesamt, welches zwischen 1885 und 1898 aufgelöst wurde. Der Gutsbezirk Oberförsterei '''Grondowken''' gehörte zum Standesamt Kempnio, danach zum Standesamt Klaussen. <ref name="GEMEIN1"/> <ref name="GEMEIN2"/> <ref name="GEMEIN3">Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78</ref> | ||
* Am 28.10.1910 wurde der Amtsbezirk Kempnio in Grondowken umbenannt. <ref name=" | * Am 28.10.1910 wurde der Amtsbezirk Kempnio in Grondowken umbenannt. <ref name="TER"/> | ||
* Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1929 wurden das Oberförstereigehöft Grondowken und die Förstereigehöfte Kosseln und | * Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11-14 die Aufhebung der Gutsbezirke vor. Am 30.9.1929 wurden das Oberförstereigehöft '''Grondowken''' und die Förstereigehöfte Kosseln und Wolfsnest aus dem Gutsbezirk Grondowken, Forst in die Gemeinde Gorzekallen eingegliedert. <ref name="TER"/> <ref>{{GBS|gQ4hAAAAQBAJ|Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262|Kat=no|262}}</ref> | ||
* Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde | * Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Gorzekallen in Gemeinde umbenannt. <ref name="TER"/> | ||
* Am 16.7.1938 wurde die Landgemeinde Gorzekallen in Gortzen umbenannt. <ref name="ZIPP">Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.20, VfFOW Hamburg 1983</ref> | * Am 16.7.1938 wurde die Landgemeinde Gorzekallen in Gortzen umbenannt. <ref name="ZIPP">Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.20, VfFOW Hamburg 1983</ref> | ||
* Am 1.4.1939 wurden das Oberförstereigehöft Grondowken und die Förstereigehöfte Kosseln und | * Am 1.4.1939 wurden das Oberförstereigehöft '''Grondowken''' und die Förstereigehöfte Kosseln und Wolfsnest aus der Gemeinde Gortzen im Amtsbezirk Grondowken in die Gemeinde Klaussen im Amtsbezirk Klaussen eingegliedert. <ref name="TER"/> | ||
* Der Amtsbezirk Klaussen bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | * Der Amtsbezirk Klaussen bestand bis 1945. <ref name="TER"/> | ||
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Version vom 11. Oktober 2015, 06:23 Uhr
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- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lyck > Klaussen > Grondowken
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Einleitung
Allgemeine Information
Grondowken war ein Oberförsterei Gemeinde Klaussen im Landkreis Lyck. [1]
Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und der polnische Name ist unbekannt. 1879 war der polnische Namen Grądówka. [2]
Der Ort existiert nicht mehr.
Politische Einteilung
Ab 1945
Von 1818 bis 1945
- Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lyck gegründet. Zum Kreis Lyck gehörten die Kirchspiele Lyck, Ostrokollen, Borzymen, Pissanitzen, Kallinowen, Stardauen, Grabnick, Neu Jucha und Clausen.
- Der Kreis Lyck gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [3]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 27.5.1874 der Amtsbezirk Nr.25 Kempnio im Landkreis Lyck gegründet. Zum Amtsbezirk Kempnio gehörten die Landgemeinde Gorzekallen ,die Gutsbezirke Grondowken,Oberförsterei und Kempnio. [4]
- Die Försterei Wolfsnest gehört zum Gutsbezirk Oberförsterei Grondowken.
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Kreisen die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Es wurden auch mehrere Gemeinden zusammen geschlossen, um ein gemeinsames Standesamt zu gründen. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [5] [6]
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Verwaltung
Standesamt Kempnio
- Grondowken gehörte zum Standesamt Kempnio.
- Das Standesamt Kempnio wurde am 1.10.1874 gegründet und wurde zwischen 1885 und 1898 aufgelöst.
- Zum Standesamt Kempnio gehörten folgende Orte : Gorzekallen, und .... [7]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Kempnio
- Nach der Auflösung des Standesamt Kempnio gehörte Grondowken zum Standesamt Klaussen.
Standesamt Klaussen
- Grondowken gehörte zum Standesamt Klaussen.
- Das Standesamt Klaussen wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Klaussen gehörten folgende Orte : Klaussen, und .... [8] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Klaussen
Einwohnerzahlen
1867 [11] | 1885 [7] | 1905 [8] | 1910 [12] | 1933 [13] | 1939 [13] |
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4 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Klaussen
- Grondowken gehörte zum evangelischen Kirchspiel Klaussen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Klaussen gehörten folgende Orte : Klaussen, und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Klaussen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Claussen, Lipinsken, Ogrodtken, Reuschendorf, Rogallen,
Rosinsko, Rostken und Skomatzko. [14]
Katholische Kirchen
- 17.6.1853, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, No.28, Verordnung No.208
- Die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden katholischen Glaubensgenossen betr.
- Ich habe die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden Glaubensgenossen:
- für den Kreis Lyck dem Geistlichen Nikolaus Roschon, der seinen Wohnsitz in Lyck nehmen wird, und
- für den Kreis Oletzko Johann Oginski, der in Marggrabowa wohnen wird, übertragen.
- Die Geistliche sind zugleich, einstweilen jedoch nur in provisorischer Eigensschaft, zu Pfarramts-Verwesern ernannt.
- Sie treten zu den ihrer geistlichen Pflege befohlenen katholischen Glaubensgenossen in alle Rechte eines ordentlichen Pfarrers
und übernehmen alle einem solchen gegen seine Gemeinde obliegenden Pflichten. - Die betreffenden katholischen Glaubensgenossen werden hievon benachrichtigt, damit sie sich wegen des Empfanges der heiligen
Sakramente und bei vorkommenden Parochialhandlungen an die ihnen bestimmten Seelsorger wenden können. - Frauenburg, den 17ten Juni 1853
- Der Bischof von Ermland, Geritz [15]
Katholisches Kirchspiel Lyck
- Grondowken gehörte zum Kirchspiel Lyck, St. Adalbert.
- Zum Kirchspiel Lyck gehörten folgende Orte : Lyck, und .... [16]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lyck
Geschichte
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Grondowken in dem Adressbuch Lyck/Adressbuch 1922
GEDBAS
Bibliografie
- Volltextsuche nach Grondowken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2298 Seebrucken Jahr 1935 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 137 ARYS (ORZYSZ) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 137 Arys um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. P Johannisburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Stadt- und Landgemeinde Arys. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Orzysz (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Gorzekallen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel von Gorzekallen in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- Offizielle Seite der Stadt- und Landgemeinde Arys (polnisch)
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Lyck von der Website der Kreisgemeinschaft Lyck e.V.
Zufallsfunde
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Auf Seite Landkreis Lyck findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Lyck.
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GROKENKO13AS</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
- ↑ Die Polnischen Ortsnamen der Provinzen Preussen und Pommern und ihre Deutschen Benennungen Dr. Wojciech Kętrzyński, Zakładu Narodowego im. Ossolińskich ,Lwów 1879,S.147/148
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.350
- ↑ 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 http://www.territorial.de/ostp/lyck/sonnau.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.348-358
- ↑ 8,0 8,1 8,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.144-152
- ↑ Vom Kaiserreich zum 20. Jahrhundert und Große Themen der Geschichte Preußens S.262
- ↑ Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.20, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.306.44 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 13,0 13,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.315/316
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, Nr.28, Verordnung Nr.208, S.155 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
Orte im Amtsbezirk Klaussen ( Landkreis Lyck ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |