Orsoy: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Abschriften der Mormonen ====
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* [[Orsoy (Rheinberg)/Batchnummern]]
* [[Orsoy (Rheinberg)/Batchnummern]]
===Adressbücher===
* Orsoy im [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ihd/periodical/pageview/8399330 Adreß-Buch vom Regierungs-Bezirk Düsseldorf (1861)]


==Archiv==
==Archiv==

Version vom 18. Juni 2015, 11:01 Uhr

Orsoy: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Rheinberg > Orsoy

Orsoy u. Umgebung im "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.

Einleitung

Kirchengründung

Die 1315 bezeugte Kapelle in Orsoy, an der schon 1236 ein Priester nachweisbar ist, hatte 1383 Pfarrechte.

  • Als Mutterkirche gilt Rheinberg. 1547 wurde die Nikolauskirche reformiert.
  • 1673 überwies man den Katholiken die Gasthauskirche (rk.), die an der Stelle der 1843-1847 erbauten heutigen Pfarrkirche zum hl. Nikolaus stand. Im Zweiten Weltkrieg erlitt diese schwere Schäden.
  • In Eversael dient die 1855 erbaute alte Schule seit 1921 als Filialkirche.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Vikarie

1595 Vikarie zu Orsoy: Kollation durch Gräfin Walburg von Neuenahr an Dietrich Weintgens, Sohn des Richters zu Orsoy.

Grundherrschaft

10.06.1367 Vor Ploynis, Richter in Stadt und Land Muerse, und den Schöffen zu Baerle, Everet op Steende, Bertolt van Halen und Heyno Birsse, gibt Aleit van Holte, Witwe Henrichs van Holte, mit Zustimmung ihrer Schwester Lysebetten ihrem Neffen Johanne van Hagenbeke ihr Recht an dem halben Zehnt im Felde von Beenshem und von Orsoy.

Amt Orsoy

  • 1484 Übernahme des Amtes Orsoy durch Wilhelm von Nesselrode.
  • 1523 Heinrich von Millendonk, Amtmann in Orsoy und Ruhrort
  • 1554 Gericht Gahlen (Herzogtum Kleve, Amt Orsoy)
  • 1590-1616 Rudolf Momm, Drost von Orsoy.
  • 1649 Kinder des Wilh. Mum zu Schwartzenstein, Drost zu Orsoy (1624-1637)

Rathaus zu Orsoy

  • 1593 Der Bote des Reichskammergerichtes nagelte eine Ladung an das Rathaus in Orsoy.

Befestigung von Orsoy

  • 1674-1677 Klevischer Jägermeister von Heiden gen. Rhynsch und kurfürstlicher Waldförster von Raesfeld wegen des Hauens von Holz für Palisaden für die Befestigung von Orsoy aus dem Hünxer und Bruckhauser Walde.

Akzise

12.07.1714 Königlicher Edikt betriff vierjährige Freiheit von der Akzise für alle, die sich in der Stadt Orsoy niederlassen.

Zoll zu Orsoy

  • 31.01.1526 Herzog Johann von Jülich-Cleve-Berg belehnt Adolph von Raesfeld (zu Haus Ostendorf) mit einer Rente von 50 Gulden aus dem Zoll zu Orsoy.Zeugen: Johann van Wylick, Ritter, Hofmeister und Amtmann in Hetter, Johann van Bronckhorst und van Batenborgh, Drost des Landes von Cleve und Thyes van Loe, Amtman zu Holt.

Rheinfähre

1807-1814 Rheinfähre Orsoy–Rinderhausen.

Postamt

  • 1815 Postamt Orsoy, Einrichtung

Rheinhafen mit Anschlussbahn

  • 1911-1922 Enteignung von Grundstücken in den Gemeinden Eversaal, Orsoy, Budberg, Repelen für den Zechenbetrieb und für die Anlage eines gemeinschaftlichen Rheinhafens mit Anschlussbahn.

Verwaltungseinbindung

Kirchenverwaltung

Zuständigkeiten/Infrastruktur

1931 Amt Orsoy-Land , Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Stadt Orsoy, Bürgermeister Dr. Münter, Fernsprecher 203/204 Amt Orsoy-Land, Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Stadt Orsoy, Bürgermeister Dr. Münter, Fernsprecher 203/204

  • Gemeinde Orsoy-Land : Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Dr. Münter, Ortsklasse B
    • Einwohner: 55, Kath. 44, Ev. 11
    • Gesamtfläche: 551,49 ha, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation 2 km, Polizei (kom.) 1, Elektrizitätsversorgung, Sitz Dampferverbindung
    • Politik, Gemeindevertretung siehe Amtsvertretung.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

Politische Einteilung

Orsoy ist seit dem 1. Januar 1975 ein Stadtteil der Stadt Rheinberg

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Digitalisierte Kirchenbücher

  • Digitalisierte Kirchenbücher von Orsoy ev.-ref. (TH 1665-1798, S 1766-1798) und St. Nikolaus rk (T 1683-1798, H 1683-1765, S 1717-1786), sind als Digitalisate erhältlich. Edition Brühl Vol. 178

Lesen von Kirchenbuchdaten

Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:

Abschriften der Mormonen

Adressbücher

Archiv

Literatur

  • Adelmeier, Erna: Orsoy - "een van de cleynste stedekens". 1979
  • Buschmann, Jürgen: Die Orgeln der evangelischen Kirche in Orsoy. 1990
  • Hohmann, Karl-Heinz: Die Baudenkmäler der Stadt Rheinberg. 2002
  • Dieter Hupka/Dirk Herdemerten/Uwe Schoenfelder: Einfach tiefer gelegt - Untersuchungen in der evangelischen Kirche von Orsoy. In:Archäologie im Rheinland2013, ISBN 978-3-8062-2986-8
  • Kastner, Dieter: Orsoy. 1981
  • Kastner, Dieter: 700 Jahre Orsoy Stadt. 1984
  • Kastner, Dieter: Bau und Entstehung der Festung Orsoy. 1984
  • Kastner, Dieter: Orsoy (Rheinischer Städteatlas ; 51) 1989
  • Köhnen, Gerhard: Chronik der Gemeinde Budberg Kreis Moers. 1971
  • Mennicken, Hans-Theo: Zigarrenmacher aus Orsoy. 1988
  • Mertens, Gottfried Bernhard: Geschichte der Stadt Orsoy und ihrer Umgegend nebst geschichtlichen Urkunden. 1921
  • Neumann, Hartwig: Orsoy - historische Festungsstadt. 1990
  • Ottsen, Otto: Alt-Orsoy. 1935
  • Petri, Wolfgang: Die Kanzeltür der evangelischen Stadtkirche in Orsoy. 1986
  • Rheinberg (Orsoy): St. Nikolaus. 1993
  • Stein, Emil: Geschichtliches über die evangelisch-reformierte Gemeinde Orsoy, Mörs: Spaarmann, 1893 Digitalisat der ULB Düsseldorf
  • Warthuysen, Günter: Der Sonnenkönig am Niedrrhein. 1982
  • N.N.: Die Rhein-Ueberschwemmung des Jahres, Rheinberg, Kupper, 1855, Online

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ORSSOYJO31IM</gov>