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Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war. | Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war. | ||
*prußisch '''"Mazuras"''' = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner") | *prußisch '''"Mazuras"''' = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner") | ||
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*preußisch-litauisch '''"matas"''' = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen | *preußisch-litauisch '''"matas"''' = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen | ||
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*Mehrere große Höfe, 16,5 km nordöstl. von [[Tilsit]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref> | |||
== Politische Einteilung == | == Politische Einteilung == | ||
'''1785''' Königliches Bauerndorf mit 11 Feuerstellen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918 </ref> | |||
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*Folgende Bewohner Maßurmatens haben im ersten Befreiungskrieg '''1813/14''' "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:(Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>) | *Folgende Bewohner Maßurmatens haben im ersten Befreiungskrieg '''1813/14''' "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:(Quelle: <ref>Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927</ref>) | ||
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'''1922''' <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref> | |||
'''1922''' <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref | * Hermann '''Papendiek''', 63 ha | ||
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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.--> | ||
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== | ||
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Version vom 24. November 2016, 11:28 Uhr
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Litauen > Maszurmaten
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Maszurmaten
Einleitung
Maszurmaten, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1615 Maßrimaten, 1680 Mazurmayten, 1736 Mazurmaiten, 1785 Masurmaten, 1895 Maszurmaten[1]
- Maßurmaten
Namensdeutungen
Der Name weist auf ein abgemessenes Stück Land für einen Ansiedler aus Masuren, der möglicherweise als Erntehelfer gekommen war.
- prußisch "Mazuras" = Masure (Eigenname der Masovier mit der Bedeutung "Einwohner")
- "mattei" = messen
- preußisch-litauisch "matas" = Maß, abgemessenes Stück, auf Anteil dreschen
Allgemeine Information
Politische Einteilung
1785 Königliches Bauerndorf mit 11 Feuerstellen[3]
Karlshoff gehörte zur Gemeinde Maszurmaten [4]
10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[5] Maszurmaten kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet
22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[6]
1.5.1939: Maszurmaten kommt zur Gemeinde Wartulischken. [7]
1.10.1939: Wartulischken kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Maszurmaten gehörte bereits im 17. Jahrhundert zum Kirchspiel Willkischken.
Maszurmaten gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Bewohner
- In Maszurmaten wohnten (Quelle: [9])
- a) vor der Pest: Christups Pagugis, Christups Preikschaß, Christups Jokus, Paule Schwega, Christups Kulsies, Paulus Preikschait, Abrieß Knallait, Milkuß Pinskuß, Christups Christolschentis, Christups Suikuß
- b) nach der Pest: Meyer, Heinrich Günther, Hans Waß, Michael Wantzke, Andreas Wolf.
- Folgende Bewohner Maßurmatens haben im ersten Befreiungskrieg 1813/14 "für Preußens Freiheit und Selbständigkeit" Opfer an Geld und anderen Gaben dargebracht:(Quelle: [10])
- Leutnant Hirsch, Leutnant Ulrich; Landsturmleute Christian Meyer, Johann Günther, Martin Häse, Christian Papendick, Erdmann Schöler; das 3jährige Söhnlein Häse, Justine Günther, Wirthssohn Chr. Meyer, Georg Wieprecht.
Geschichte
1615 "Maßrimaiten", 21 Huben 18 Morgen groß, gehörte zum Schulzenamt Absteinen. Kirchendezem 5 Mark 45 Schillinge. 1638 liegen 4 Huben 19 Morgen öd und wüst. 1662 sind im Dorfe 4 Dienstboten. Die "Pauern" zahlen 1668 an "Freywilliger Beisteuer" zur Instandsetzung der Kirche 3 Mark pro Huben. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
1922 <refLandwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922</ref>
- Hermann Papendiek, 63 ha
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 11.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Maszurmaten: Gemeindevorsteher wurde Besitzer Dröse, erster Schöffe Besitzer Schröder, zweiter Schöffe Besitzer Lenz und Ortskassenrendant Lenz.
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MASTENKO15BD</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Messtischblatt 0898 Willkischken, (1913-1939)
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie - ↑ Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
- ↑ Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927
- ↑ Schwarzien, Otto: Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927