Scharnigk (Landkreis Rößel): Unterschied zwischen den Versionen

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== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirchen ===
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* Durch die Einpfarrungsurkunde wurde {{#var:Ortsname}} in das evangelische Kirchspiel Seeburg eingepfarrt.
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=== Katholische Kirchen ===
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Version vom 8. März 2015, 11:31 Uhr

Rößel
Rößel

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Wappen Rößel


Disambiguation notice Scharnigk ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Scharnigk.


Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Rößel > Scharnigk

Groß BößauSauerbaumKlein BößauKunzkeimWillimsDaddei WerderRothfließKleisackBürgerdorfElsauKrokauLokauVierhubenKunkendorfLekittenLichtenhagenPissauModlainenPotrittenWalkeimVoigtshofScharnigkSeeburgRochus KircheZehnhubenForsthaus Heide(Rittebalde)
Lokau (mitte oben) auf der Endersch Karte von 1755 - Tabula geographica episcopatum Warmiensem in Prussia exhibens, Heilsberg, solita habitatio episcopalis / Joannes Fridericus Endersch - Historische Karte des Bistums Ermland / gallica.bnf.fr / Bibliothèque nationale de France Durch anklicken der Ortsnamen erreicht man die Seite des Ortes

Einleitung

Allgemeine Information

Scharnigk war eine Landgemeinde im Landkreis Rößel. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen, der polnische Name ist Żardeniki. [2]

Name

  • Scharnigk hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Scharnick [3]

Politische Einteilung

Ab 1945

  • Vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 gehörte Scharnigk zur Landgemeinde Frankenau (polnisch: gmina wiejska Franknowo) im Landkreis Rößel (polnisch:
    Powiat reszelski) in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). [4]
  • Zur Landgemeinde Frankenau (polnisch: gmina wiejska Franknowo) gehören folgende Verwaltungseinheiten (polnisch: Gromada): Franknowo, Kramarzewo,
    Miejska Wieś, Modliny, Olszewnik, Pierwągi, Piszewo, Polkajmy, Prosity, Tłokowo und Żardeniki. [4]
  • In der Zeit zwischen 1952 und 1954 gab es mehrere Verwaltungsreformen in Polen.
    Am 29.9.1954 wurde die Landgemeinde Frankenau und die Verwaltungseinheit Scharnigk (polnisch: Gromada Żardeniki) aufgelöst.
  • Nach der Auflösung der Gromada Żardeniki 1954, gehörte Żardeniki von 1954 bis 1972 zur Verwaltungseinheit Seeburg (polnisch: Gromada Jeziorany) im Landkreis Allenstein
    (polnisch: Powiat reszelski) in der Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). Ab 1.1.1959 bis 1973 gehörte die Verwaltungseinheit Seeburg
    (polnisch: Gromada Jeziorany) zu dem Landkreis Bischofsburg (polnisch: Powiat biskupiecki) [5]
  • Am 1.1.1973 war eine Verwaltungsreform in Polen die Gormanda wurde aufgelöst und Gemeinden (polnisch: gmina) wieder eingeführt.
    Die Stadt - und Landgeneinde Seeburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Jeziorany) wurde gegründet, die nur bis 1975 bestand.
    Żardeniki gehörte bis 1975 zur Stadt - und Landgemeinde Seeburg.
  • Während der Zeit von 1975 bis 1998 gehörte Żardeniki zur Provinz Allenstein (polnisch: Województwo olsztyńskie). Dieser Zeitraum wird noch erforscht.
  • Am 1.1.1998 war eine erneute Verwaltungsreform die Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie) wurde gegründet.
    Die Stadt- und Landgemeinde Seeburg wurde erneut gegründet und in Schulzenämtern unterteilt.
  • Żardeniki gehört zur Sołectwo Żardeniki. Die Sołectwo Żardeniki gehört zur Stadt- und Landgemeinde Seeburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Jeziorany)
    im Landkreis Allenstein (polnisch: Powiat olsztyński) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Żardeniki hat 144 Einwohner. [6] [7]
  • Zur Stadt- und Landgemeinde Seeburg (polnisch: gmina miejsko-wiejska Jeziorany) gehören folgende Schulzenämter (polnisch:Sołectwa): Derc, Jeziorany-Kolonie,
    Franknowo, Kiersztanowo, Kikity, Kostrzewy, Kramarzewo, Krokowo, Lekity, Miejska Wieś, Olszewnik, Pierwągi, Piszewo, Polkajmy, Radostowo, Studnica,
    Studzianka, Tłokowo, Potryty, Wójtówko, Zerbuń und Żardeniki [6]
  • Die Gemeinde gehörte seit 1874 zum Amtsbezirk Elsau.

Standesamt Elsau

  • Scharnigk gehörte zum Standesamt Elsau.
  • Das Standesamt Elsau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1889.
  • Zum Standesamt Elsau gehörten folgende Orte : Elsau, und ....
  • Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Elsau

Einwohnerzahlen

1820 [3] 1885 [8] 1900 [9] 1905 [10] 1933 [11] 1939 [11]
173 299 262 308 267 252


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

  • 8.9.1830, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1830, No.41, Verordnung No.200
Neues evangelisches Kirchspiel Seeburg 65/9
Einpfarrungs-Urkunde für die evangelische Gemeine zu Seeburg
und die in der Umgebung wohnenden oder später anziehenden evangelischen Christen.
Da nach den Vorschriften des allgemeinen Landrechts Theil 2. Tit. 11. §293 alle Einwohner eines Staates eine Kirche ihrer Religionsparthei
wählen müssen, zu welcher sie bestimmt gehören wollen, und da die evangelischen Glaubensgenossen in und bei Seeburg sich zu einer
evangelischen Gemeine verbunden haben, so wird von der unterzeichneten Regierung darüber Folgendes festgeseßt:
§ 1.
Zur evangelischen Pfarrkirche in Seeburg sind eingepfarrt:
1) die Stadt Seeburg nebst der Schloßfreiheit;
2) die Kämmerei-Ortschaften Bürgersdorf, Vierhuben nebst Waldhaus;
3) die adelichen Güter und Ortschaften Fehlau, Krämersdorf, Kuhnkendorf, Lichtenhagen, Polkeim, Potritten und Wolka;
4) die Königlichen Amtsortschaften Elsau, Flöming, Frankenau, Freudenberg, Krokau, Lekitten, Lokau, Modlehnen, Pissau,
Scharnick, Schönborn, Vogtshof, Walkeim, Wonneberg, Zehnhuben, Klein Bössau nebst dem Lokauschen Waldhause, Kreies Rößel;
5) das adeliche Dorf Kirschdorf, Kreies Allenstein, und die darin befindlichen Evangelischen, so weit sie nicht erimiert sind.
§ 2. ......
Die gesamte Verordnung kann im MDZ online gelesen werden, siehe Fußnote [12]
  • Durch die Einpfarrungsurkunde wurde Scharnigk in das evangelische Kirchspiel Seeburg eingepfarrt.

Evangelisches Kirchspiel Seeburg

Schulorte
  • Schulort war im Kirchspiel um 1890: Seeburg
Friedhof
  • Das Kirchspiel hatte um 1890 einen Friedhof in : Seeburg [13]

Katholische Kirchen

Katholisches Kirchspiel Seeburg

Geschichte

  • 29.Juli.1306: Der Bischof Eberhard von Ermland verleiht dem Dietrich Luningenberg 25 Hufen im Felde Schardenitten (Scharnigk).[14]
  • 1404:Kristan, Ritter, und die Gebrüder Gander und Heinrich von Ulsen nebst ihrer Schwester Ermetrut, die das Gut Scharnigk und Gut Oelsau oder Elsau gemeinsam besaßen, tauschen beide an den Bischof Heinrich IV. gegen die Güter Legienen und Katmedien. Der Bischof richtet von dem Land in Scharnigk ein Schulzengut von 6 Hufen ein und von dem Rest wurde ein bischöfliches Vorwerk eingerichtet.[14]
  • 28.April.1555: Der Bischof Hosius Stanislaus bestätigt das Schulzenprivileg. [14]
  • 15.Januar.1714: Aus Anlaß der Zerstörung des Vorwerks durch die Schweden, wird durch Bischof Theodor Potocki das Schulzenprivileg nochmals bestädigt. Das Vorwerk wird nicht mehr aufgebaut, sondern in ein Bauerndorf umgewandelt. [14]
  • 1785: Scharnigk ist ein königliches Bauerndorf mit 22 Feuerstellen. Scharnigk gehört zum Domain-Amtsbezirk Seeberg im Landräthlichen Kreis Heilsberg. Das Landvogten-Gericht zu Heilsberg ist für Scharnigk zuständig. Scharnigk ist in Ramsau eingepfarrt. [15]
  • 1820: Scharnigk war ein königliches Dorf mit 30 Feuerstellen und 173 Seelen. [3]
  • 9.Juli.1874: Die Landgemeinde Scharnigk wurde in den Amtsbezirk Elsau im Landkreis Rößel eingegliedert. [16]
  • 1.April.1935: Umbenennung der Landgemeinde Scharnigk in Gemeinde.[16]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

In der Digitalen Bibliothek

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Scharnigk

Karten

  • Meßtischblatt 2090 Seeburg Jahrgang 1936 [1]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Hier findet man eine Liste der Landwirte von Scharnigk aus dem Jahr 1930 [2]

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.132-134
  2. http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Miejska+Wie%C5%9B&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
  3. 3,0 3,1 3,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820, S.161
  4. 4,0 4,1 Artikel Gmina Franknowo. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  5. Artikel Gromada Jeziorany. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
  6. 6,0 6,1 http://www.bip.jeziorany.nowoczesnagmina.pl/?a=2646
  7. http://bazy.hoga.pl/kody.asp
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.134-136
  9. http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/roessel.htm
  10. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen)
  11. 11,0 11,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/roessel.html
  12. Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1830, Nr.41, Verordnung Nr.200,S.300 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
  13. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.132-133
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 Regesten und Urkunden zur Geschichte Ermlands Band I,Woelky+Saage,Mainz 1860,Nr.138,S.241
  15. Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785,S.184
  16. 16,0 16,1 http://www.territorial.de/ostp/roessel/elsau.htm

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SCHIGKKO03JX</gov>


Städte und Gemeinden im Landkreis Rößel (Regierungsbezirk Allenstein) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Bischofsburg | Bischofstein | Rößel | Seeburg
Gemeinden:
Adlig Wolken (Adlig Wolka) | Atkamp | Bansen | Begnitten | Bergenthal | Bischdorf | Bredinken | Bukowagurra (Buchenberg) | Bürgerdorf | Damerau | Elsau | Fleming | Frankenau | Freudenberg |
Fürstenau | Gerthen | Glockstein | Groß Bößau | Groß Köllen | Groß Mönsdorf | Groß Wolka (Großwolken) | Heinrichsdorf | Kabienen | Kekitten | Klackendorf | Klawsdorf | Klein Bößau |
Kleisack | Komienen | Krausen | Krausenstein | Krokau | Krämersdorf | Labuch | Landau | Lautern | Legienen | Lekitten | Linglack | Lokau | Loßainen | Modlainen | Molditten | Nassen | Neudims |
Ottern | Paudling | Pissau (Waldensee) | Plausen | Plößen | Polkeim | Porwangen | Prossitten | Raschung | Ridbach | Robawen (Robaben) | Rochlack | Rosenschön | Rothfließ | Samlack |
Santoppen | Sauerbaum | Scharnigk | Schellen | Schönborn | Schöndorf (Zabrodzin) | Schöneberg | Soweiden | Stanislewo (Sternsee) | Striewo (Stockhausen) | Sturmhübel | Teistimmen |
Tollnigk | Tornienen | Voigtsdorf | Walkeim | Wangst | Wengoyen | Willims | Wonneberg | Zehnhuben


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen)

Stadtkreis: Allenstein

Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg