Kastaunen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 10. November 2014, 09:34 Uhr

Wappen der Elchniederung

K a s t a u n e n

Dorf an der Alten Tawelle
Kreis Elchniederung, O s t p r e u ß e n
________________________________________________________

Pumpwerk bei Kastaunen, Kreis Elchniederung



Hierarchie
Diese Seite gehört zum Portal Elchniederung


Zufahrt zum Forstamt von Kastaunen, Kreis Elchniederung

Einleitung

Eine Märchenwelt, so kann man die Landschaft am Tawelle-Fluss
rund um Kastaunen beschreiben.

Das kleine Dorf Kastaunen lag am nördlichen Ufer der Alten Tawelle. Es hatte vor dem Krieg nur 108 Einwohner (1939). Heute ist Kastaunen eine Wüstung. Ein russischer Name ist nicht bekannt. Jetzt erinnert nur noch ein sorgfältig renoviertes Schöpfwerk an das ehemalige Niederungsdorf.

Allgemeine Informationen

Kastaunen wurde zwischen 1945 und 1992 aufgelassen. Die Ortschaft lag westlich von Seckenburg an der Mündung
der Großen Schmaluppe in die Alte Tawelle.

Politische Einteilung

Kastaunen gehörte seit dem 1. September 1818 zum Kreis Niederung (1938 umbenannt in Kreis Elchniederung)
im Regierungsbezirk Gumbinnen.

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Gasthaus Elchhirsch, Inhaber Otto Lappöhn, in Kastaunen

Kastaunen gehörte zum ev.-luth. Kirchspiel Kirchspiel Seckenburg.

Katholische Kirche

Kastaunen gehörte 1885 [1] und 1905 [2] zum katholischen Kirchspiel Kirchspiel Schillgallen.

Icon Literatur.jpg Geschichte

  • 26.03.1874 Bildung des Amtsbezirks Tawellningken Nr. 29 aus den Landgemeinden Bönkenwiese, Carlsdorf, Groß Kryßanen, Groß Schaugsten, Kastaunen, Klein Friedrichsgraben, Klein Kryßahnen, Klein Schaugsten, Tawell und Tawellningken und dem Gutsbezirk Baumkrug (11 Gemeinden/Gutsbezirke). Er wird zunächst verwaltet vom Amtsvorsteher in Baumkrug.
  • 01.01. 1923 Eingliederung der Landgemeinde Kastaunen (teilweise) in den Gutsbezirk Tawellningken, Forst im Amtsbezirk Inse.
  • 01.04. 1931 Eingliederung der Landgemeinde Tawell in die Landgemeinde Kastaunen.

Bewohner.png Bewohner

Forstamtmann Weber in Kastaunen, Kreis Elchniederung [3]
Bewohner des Forsthauses Kastaunen, 1944 [4]
Dorfschule in Kastaunen, Kreis Elchniederung
Hofseite des Forsthauses Kastaunen, Kreis Elchniederung

Genealogische und historische Quellen

Adressbücher


Bibliografie

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Kastaunen

Karten

Kreis Elchniederung, 1936
Kastaunen auf dem Messtischblatt Alt Lappienen und Gilge, Stand 1935


Weblinks

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KASNENKO05PB</gov>

Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
  2. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
  3. Hinten (v.l.n.r.): Frieda Gedtke, links neben Herrn Weber steht Margarete Reineker geb. Weber , dann der Sohn von Frau Reineker, dahinter Gerda Kasakowski, die Mutter von Karin Neumann. Der Name des Kindes kann nicht mehr erinnert werden, auf dem Stuhl sitzt Forstamtmann Heinrich Weber. Foto 1940, das Bild wurde von Karin Neumann aus Herborn zur Verfügung gestellt.
  4. Auf der Rückseite des Fotos steht: Andenken von Gerda an Kastaunen, den 22. Juni 1944. Auf dem Foto sieht man links den Herrn Weber, daneben steht Frieda Gedtke und auf dem Pferd sitzt Gerda Kasakowski (Karin Neumanns Mutter). Im Forsthaus waren Frieda Gedtke u. Gerda Kasakowski als Hausangestellte tätig - natürlich wohnten sie auch dort.
    Das Foto wurde von Karin Neumann aus Herborn zur Verfügung gestellt