Landkreis Striegau: Unterschied zwischen den Versionen
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Gesamtfläche 300 km² (flächenmäßig kleinster Kreis des Reg.-Bez. Breslau) | |||
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*1755: 11.066 | |||
*1825: 21.144 | |||
*1900: 42.923 (davon 27.411 Protestanten, 15.271 Katholiken, 115 Juden, 126 Andere) | |||
*1905: 43.768 (davon 27.886 Protestanten, 15.641 Katholiken, 105 Juden) | |||
*1910: 45.936 (davon 29.639 Protestanten, 15.905 Katholiken, 99 Juden) | |||
Einwohner je km² = 143 | |||
1 Stadt, 58 Landgemeinden, 46 Gutsbezirke und 1 Oberförsterei | |||
Die Bodenfruchtbarkeit des Kreises war ausgezeichnet und gewährte den höchsten durchschnittlichen Grundsteuer-Reinertrag nicht nur des Regierungsbezirkes Breslau, sondern der ganzen Provinz; derselbe betrug 36,3 Mark pro Hektar. Die Ackerflächen nahmen 80,6%, die Wiesen 5,7%, die Waldungen 8,3% der Gesamtfläche des Kreises ein. Der Viehstand überstieg erheblich den Staatsdurchschnitt. | |||
== Politische Entwicklung == | |||
Kreis Striegau nach 1817 im Regierungsbezirk Reichenbach. | |||
Am 01. Januar 1817 wurden die Orte Buchwald, Dambritsch, Dietzsdorf, Michelsdorf sowie Ober- und Nieder Mois an den Kreis Neumarkt abgegeben, dafür kamen Panzkau und und Simsdorf zum Kreis Striegau. | |||
Am 01. Januar 1818 wurden Bockau, Ebersdorf und Pitschen dem Kreis Striegau angegliedert. | |||
Ab 1.5.1820 im Regierungsbezirk Breslau. | |||
Mit Kabinetsordre vom 12.12.1873 wurde das Kämmereidorf Alt-Striegau in den Stadtverband Striegau eingegliedert. | |||
Der Kreis Striegau wurde zum 1.10.1932 aufgelöst. Die Ortschaften wurden an den [[Landkreis Neumarkt]] und den [[Landkreis Schweidnitz]] angegliedert. | Der Kreis Striegau wurde zum 1.10.1932 aufgelöst. Die Ortschaften wurden an den [[Landkreis Neumarkt]] und den [[Landkreis Schweidnitz]] angegliedert. |
Version vom 7. Juni 2006, 09:18 Uhr
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Breslau > Landkreis Striegau
Allgemein
Gesamtfläche 300 km² (flächenmäßig kleinster Kreis des Reg.-Bez. Breslau)
Einwohner (Landkreis)
- 1755: 11.066
- 1825: 21.144
- 1900: 42.923 (davon 27.411 Protestanten, 15.271 Katholiken, 115 Juden, 126 Andere)
- 1905: 43.768 (davon 27.886 Protestanten, 15.641 Katholiken, 105 Juden)
- 1910: 45.936 (davon 29.639 Protestanten, 15.905 Katholiken, 99 Juden)
Einwohner je km² = 143
1 Stadt, 58 Landgemeinden, 46 Gutsbezirke und 1 Oberförsterei
Die Bodenfruchtbarkeit des Kreises war ausgezeichnet und gewährte den höchsten durchschnittlichen Grundsteuer-Reinertrag nicht nur des Regierungsbezirkes Breslau, sondern der ganzen Provinz; derselbe betrug 36,3 Mark pro Hektar. Die Ackerflächen nahmen 80,6%, die Wiesen 5,7%, die Waldungen 8,3% der Gesamtfläche des Kreises ein. Der Viehstand überstieg erheblich den Staatsdurchschnitt.
Politische Entwicklung
Kreis Striegau nach 1817 im Regierungsbezirk Reichenbach.
Am 01. Januar 1817 wurden die Orte Buchwald, Dambritsch, Dietzsdorf, Michelsdorf sowie Ober- und Nieder Mois an den Kreis Neumarkt abgegeben, dafür kamen Panzkau und und Simsdorf zum Kreis Striegau.
Am 01. Januar 1818 wurden Bockau, Ebersdorf und Pitschen dem Kreis Striegau angegliedert.
Ab 1.5.1820 im Regierungsbezirk Breslau.
Mit Kabinetsordre vom 12.12.1873 wurde das Kämmereidorf Alt-Striegau in den Stadtverband Striegau eingegliedert.
Der Kreis Striegau wurde zum 1.10.1932 aufgelöst. Die Ortschaften wurden an den Landkreis Neumarkt und den Landkreis Schweidnitz angegliedert.