Gerdauen: Unterschied zwischen den Versionen

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==  politische Einteilung/Zugehörigkeit.==
= Politische Einteilung =
===Wappen===
== Ab 1945 ==
[[Bild: Wappen-Gerdauen.jpg|thumb|200px|left|Wappen Gerdauen]]


Das Wappen zeigt in Silber, unter einem roten gotischen Zierbogen stehend, die Apostel Paulus und Petrus, beide gemeinsam einen aufgerichteten großen, goldenen Schlüssel, Paulus außerdem ein gestürztes Schwert haltend.
== Von 1818 bis 1945 ==
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* Zwischen 1905 und 1931 wurde {{#var:Ortsname}} zum Kirchspiel Angerburg umgepfarrt.
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= Geschichte =
= Geschichte =

Version vom 2. Oktober 2014, 08:05 Uhr

Disambiguation notice Nordenburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Nordenburg.



Hierarchie

Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Gerdauen > Nordenburg

Landratsamt Gerdauen 1910

Einleitung

Wappen Nordenburg
Das Wappen zeigt in Silber
ein bäumendes lediges
schwarzes Roß, das links
oben und rechts unten
von je einem roten Stern
begleitet wird.

Allgemeine Information

Nordenburg war eine Stadt im Landkreis Gerdauen.
Zur Stadtgemeinde Nordenburg gehörten folgende Dörfer und Wohnplätze [1] :
Ahrau | Bergenthal | Friedrichsflur | Karlsburg | Kurlowken | Bahnhof Nordenburg
Forsthaus Nordenburg | Rastenburgswalde | Rastenburgswiese | Rasthöhe | Bahnhof Görlitz(Ostpr.)
Waldkrug Görlitz | Forsthaus Bürgersdorf | Nordenthal | Ottoshof | Siedlung Plikow | Raude
Sandelsruh | Treuhof | Truntlack | Werder
Seit 1945 gehört die Stadt zu Rußland und heißt auf russisch Крылово (Krylowo).


Politische Einteilung

Ab 1945

Von 1818 bis 1945

Landkreis Rastenburg
Regierungsbezirk Königsberg mit Kreisen um 1922
  • Am 1.2.1818 wurde der Kreis Gerdauen gegründet. Zum Kreis Gerdauen gehörten die Kirchspiele Friedenberg, Gross Schönau und Filiale Lindenau, Assaunen, Muldzen, Gerdauen, Moltheinen, Momehnen, Nordenburg, Laggarben und Filiale Dietrichsdorf und Löwenstein. [2]

Verwaltung

Standesamt Nordenburg

Einwohnerzahlen

1820 [5] 1885 [3] 1905 [4] 1910 [6] 1933 [7] 1939 [7]
1493 2451 2291 2149 3100 3173

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Evangelisches Kirchenspiel Nordenburg

Schulorte

Katholische Kirchen

kath. Kirche in Insterburg (ca. 1910)

Katholisches Kirchspiel Insterburg

Katholisches Kirchspiel Angerburg

Geschichte

Prußische Stammesgebiete

Gerdauen liegt im prußischen Stammesgebiet Barta.

  • 1945: Gerdauen im Landkreis Gerdauen, Regierungsbezirk Königsberg, Provinz Ostpreußen.


Name

Der Name geht auf den Prußenführer Girdawe zurück.

  • prußisch-nadrauisch „girdiu“ = ich spreche
  • prußisch „girdet“ = hören, horchen

Urkundliche Erwähnungen:

  • 1326 Gerdawen
  • 1398 Girdouwen
  • 1428 Girdawen
Gerdauen
  • 1325 wird an Stelle einer Prußenburg eine Ordensburg errichtet, die von einer Siedlung (Lischke) umgeben war.
  • 1347 hält die Burg dem Ansturm der Litauer stand, es muss also eine sehr feste Anlage gewesen sein.
  • 1398 Stadtrecht durch Konrad von Jungingen verliehen.
  • 1454 Burg und Erbhauptamt Gerdauen gehen in den Beitz der Familie Schlieben über.
  • 1757 Die Russen fallen im Sommer (im Siebenjährigen Krieg) unter Graf Fermor und Feldmarschall Graf Apraxin in Ostpreußen ein. Zarin Elisabeth I. erklärt durch Patent vom 31. Dezember 1757 Ostpreußen als russisches Eigentum.
  • 1758 Jan. Eine russische Armee unter Graf Fermor besetzt kampflos das ungeschützte Ostpreußen.
  • 1762 Nach dem Tod der Zarin Elisabeth (5.1.1762) kommt es unter ihrem Nachfolger, Zar Peter III., zum Frieden mit Preußen (5.5.1762 Vertrag von St. Petersburg). Russland gibt ohne Entschädigung die besetzten bzw. bereits annektierten Gebiete Ostpreußen, Hinterpommern und Neumark zurück. Die Russen ziehen ab, Gerdauen wird wieder preußisch.


Besonderheiten: Die Stadt hatte eine Brauerei mit Malzfabrik. Berühmt war der Handel mit Vieh und Getreide.

kirchliche Zugehörigkeit

Kirchen

Kirchhöfe/Friedhöfe

Genealogische und historische Quellen

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Gerdauen

Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges

Archive, Bibliotheken

Persönlichkeiten

Auszug aus: Hans-Wolfgang Quassowski, Die von den Russen 1758-1762 in Ost- und Westpreußen angestellten Beamten. In: Familiengeschichtliche Blätter, 20. Jg., Heft 4 1922. (Daten nach dem russischen und gregorianischen Kalender).

  • Friderici Gottfried Heinrich, Diakon in Gerdauen, zum Pfarrer in Schippenbeil 19./30.10.1761, [* Gallingen 6.8.1718, Sohn des dortigen Pfarrers, Universität Königsberg 3.8.1736, , 1748 Diakon in Gerdauen, + 14.11.1782).
  • Wagner, Christian, gewesener Unteroffizier. angesessener Bürger in Gerdauen, zum Bürgermeister daselbst 6./17.6.1762.

____________


  • Theodor Gottlieb Hippel d.Ä. (1741-1796), Pfarrerssohn, Staatsmann, Sozialkritiker, Schriftsteller

Vereine

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>GERUE2KO04PI</gov>

Fußnoten

  1. 1,0 1,1 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.28-30
  2. Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.346
  3. 3,0 3,1 3,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.70-77
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.50-57
  5. Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.128
  6. Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
  7. 7,0 7,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
  8. Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.104-105



Städte und Gemeinden im Landkreis Gerdauen (Regierungsbezirk Königsberg) (Stand 1.1.1945)

Städte:
Gerdauen | Nordenburg

Gemeinden:
Adamswalde | Altendorf | Arnsdorf | Assaunen | Astrau (Astrawischken) | Bieberstein | Birkenfeld | Bokellen | Bruchort (Sawadden) | Dietrichsdorf | Dreimühl (Klonofken)
Ebenau (Wolla) Ellernbruch | Friedenberg | Friedrichswalde | Georgenhain (Barraginn) | Gerkiehnen | Großblankenfelde (Groß Bajohren) | Groß Gnie | Groß Potauern
Groß Schönau | Grünheim | Hochlindenberg | Ilmenhorst (Abelischken) | Ilmsdorf | Kaydann | Kiehlendorf | Kleinblankenfelde (Klein Bajohren) | Kleingnie (Klein Gnie) | Klinthenen
Kröligkeim | Kurkenfeld | Laggarben | Lieskendorf | Lindenau | Löcknick | Löwenstein | Mauenfelde | Melchersdorf | Molteinen (Molthainen) | Mulden (Muldszen) | Neuendorf
Neusorbrost (Popowken) | Odertal (Juganeusaß) | Peißnick | Pentlack | Petrineusaß | Plagbuden | Polleiken (Polleyken) | Posegnick | Prätlack | Rädtkeim | Raudingen (Raudischken)
| Reuschenfeld | Schakenhof | Schellenberg | Schiffus | Schmodehnen | Schneiderin | Schönlinde | Skandau | Sobrost | Trausen | Waldburg | Wandlacken | Werschen
Wesselau (Wesselowen) | Willkamm


Orte im Stadtbezirk Gerdauen ( Landkreis Gerdauen ) Stand 1931

Orte:
In Arbeit


Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945

Stadtkreis: Königsberg

Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau