Bockholt (Recklinghausen): Unterschied zwischen den Versionen
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Die Schulstelle bot so karge Einkünfte, daß der Lehrer nebenher Weberei und etwas Landwirtschaft (Eigenversorgung) zur Sicherung des Lebensunterhaltes betreiben mußte. Er mußte, wie Bernhard Antom Melchers von sich sagte, die Weberspule, Mistgabel Sense und Sichel zur Hand nehmen um leben zu können. | |||
* Wilhelm Melchers (1791-1837) | * Wilhelm Melchers (1791-1837) | ||
* Bernhard Anton Melchers, dessen Sohn (1836-1877) | * Bernhard Anton Melchers, dessen Sohn (1836-1877) | ||
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* 1825 insgesamt 60 Kinder | * 1825 insgesamt 60 Kinder | ||
* 1853 insgesamt 79 Kinder | * 1853 insgesamt 79 Kinder | ||
====Visitation 1841==== | |||
Der Landrat fand beiner Visitation 1841 die Schule offen, den Lehrer nicht anwesend, das Dach ohne Ziegel, die (Lehm-)Wände ausgeregnet, die Fensterscheiben ausgestoßen, den Brunnen verschlammt und die Lehrerwohnung von einem Tagelöhner angemietet. | |||
==Einwohner== | ==Einwohner== |
Version vom 14. Mai 2006, 16:17 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Münster > Kreis Recklinghausen> Stadt Recklinghausen
Einleitung
Bockholt ist eine Bauerschaft nordwestlich der Stadt Recklinghausen. Sie grenzt im Norden an Löntrop, im Nordosten an Speckhorn, im Osten und Südosten an die Stadt Recklinghausen,im Süden an Scherlebeck im Westen an die Marler Bauerschaften Steinern Kreuz und Drewer.
In der Zeit des Kurfürstentums Köln lag die Bauerschaft im Kirchspiel Recklinghausen und unterstand dem Statthalter.
Im Jahre 1816 gehörten zur Bauerschaft Bockholt zehn Vollbauern mit 90.1 Proz. des Grundbesitzes und zwei Halbbauern mit den restlichen 9,9 Prozent. Kötter gab es nach A.Dorider (Geschichte der Stadt Recklinghausen, 1955) nicht.
Marken
Einzelne Höfe aus der Bauerschaft Bockholt besaßen Markenrechte in der Hochlarer Mark.
Schule
Bockholt hatte in kur-kölnischer Zeit eine Schule, welche in preußischer Zeit weitergeführt wurde.
Lehrer
Die Schulstelle bot so karge Einkünfte, daß der Lehrer nebenher Weberei und etwas Landwirtschaft (Eigenversorgung) zur Sicherung des Lebensunterhaltes betreiben mußte. Er mußte, wie Bernhard Antom Melchers von sich sagte, die Weberspule, Mistgabel Sense und Sichel zur Hand nehmen um leben zu können.
- Wilhelm Melchers (1791-1837)
- Bernhard Anton Melchers, dessen Sohn (1836-1877)
Schüler
- 1825 insgesamt 60 Kinder
- 1853 insgesamt 79 Kinder
Visitation 1841
Der Landrat fand beiner Visitation 1841 die Schule offen, den Lehrer nicht anwesend, das Dach ohne Ziegel, die (Lehm-)Wände ausgeregnet, die Fensterscheiben ausgestoßen, den Brunnen verschlammt und die Lehrerwohnung von einem Tagelöhner angemietet.
Einwohner
Bauerschft. Bockholt
- Berkenkamp (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Buschert (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Flögel gt. Peters (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Heine (RE-Bockholt) (Halbbauer)
- Kleberg (RE-Bockholt) (Halbbauer)
- Löver (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Natrop gt. Evers (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Olfmann (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Rusche (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Schmeckmann (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Vogt (RE-Bockholt) (Vollbauer)
- Winzler (RE-Bockholt) (Vollbauer)