Königswinter: Unterschied zwischen den Versionen
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== Politische Einteilung/Zugehörigkeit == | == Politische Einteilung/Zugehörigkeit == |
Version vom 29. Juni 2014, 12:42 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Rhein-Sieg-Kreis > Stadt Königswinter
Einleitung
Allgemeine Information
- Erstnennung. 25. Februar 1015
Burgen
Einwohner
- 1810: 4912
- 1812: 5098
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
Ort im Kurkölnischen Amt Wolkenstein bis 1802, nach der Säkularisierung des Erzstifts Kurköln, 1803, fiel Königswinter an das Fürstentum Nassau-Usingen, 1806 an das Großherzogtum Berg, 1815 an das Königreich Preußen.
1815 Amt Königswinter (mit den Gemeinden Aegidienberg, Honnef, Ittenbach, Königswinter). 1899 Stadtrecht.
1947 Stadt im Bundesland Nordrhein-Westfalen, der Bundesrepublik Deutschland. 1969 kam Königswinter bei der kommunalen Neuordnung zum Rhein-Sieg-Kreis.
Die Ortsteile der Stadt Königswinter im Rhein-Sieg-Kreis | |
Bennerscheid | Berghausen | Bockeroth | Boseroth | Dahlhausen | Düferoth | Döttscheid | Eisbach | Eudenbach | Faulenbitze | Gratzfeld | Gräfenhohn | Hartenberg | Hasenboseroth | Heisterbach (Kloster) | Heisterbacherrott | Hühnerberg | Hüscheid | Ittenbach | Kellersboseroth | Kochenbach | Komp | Kotthausen | Lahr | Margarethenhöhe Niederbuchholz | Niederdollendorf | Niederscheuren | Nonnenberg | Oberdollendorf | Oberpleis | Oberscheuren | Oelinghoven | Perlenhardt | Pleiserhohn | Pützstück | Quirrenbach | Rauschendorf | Ruttscheid | Rübhausen | Römlinghoven | Sand Sandscheid | Sassenberg | Siefen | Stieldorf | Stieldorferhohn | Thomasberg | Uthweiler | Vinxel | Wahlfeld | Weiler Willmeroth |
Amt Königswinter-Land 1931
- Amt Königswinter-Land, Siegkreis, Regierungsbezirk Köln, Sitz Königswinter, Bürgermeister Clever, Fernsprecher 370
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
St. Remigius
- Hauptstraße 477
- 53639 Königswinter
- Die Kirche zu Ehren des heiligen Remigius wurde in den Jahre 1779 - 80 errichtet.
- An ihrer Stelle stand vorher viele Jahrhunderte hindurch eine kleinere romanische Kirche.
- Diese, wie manche andere Kirche der Gegend, war von dem Kloster in Villich bei Beuel errichtet worden.
- In einer Urkunde des Erzbischofs Engelbert des Heiligen aus dem Jahre 1221 wird sie als Pfarrkirche bezeichnet.
- Viele Jahrhunderte hindurch hat sie dem Gottesdienst gedient und überlebte alle Stürme, die Königswinter am Laufe der Zeit heimsuchten.
- So überlebte sie den Truchsessischen Krieg im Jahre 1583, in dem die Stadt belagert und geplündert wurde, den dreißigjährigen Krieg, in dem Königswinter im Jahre 1633 von den Schweden und 1643 von den Hessen und Holländern geplündert wurde.
- Am 23, Mai 1689 wurde die Stadt von den Truppen des französischen Königs Ludwig XIV. bis auf die Kirche und einigen wenigen Häusern eingeäschert.
- Die jetzige Kirche im Stile des Klassizismus wurde erbaut unter Pfarrer Ignatius Kneipen.
- Die Errichtung erfolgte zum Größten Teil aus dem Vermächtnis des Statthalters Philipp Heinrich de Claer in Höhe von 5500 Taler.
- Sein Grabstein befindet sich vor der Kirche rechts neben dem Hauptportal.
- Mit der Kirche wurde auch der größte Teil der Inneneinrichtung beschafft, so besonders der Hochaltar.
- Die Seitenaltäre (rechts vom Jahre 1615, links 1650) stammen noch aus der alten Kirche.
- Nach Aufhebung des Klosters Heisterbach (1803) kam die Kanzel von dort nach hier, ebenso ein Teil des Jahre 1917 erweiterten Orgelgehäuses.
- Maaßen, German Hubert Christian: Geschichte der Pfarreien des Dekanates Königswinter, Köln 1890
Geschichte
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
Archive
Stadtarchiv Königswinter
- Drachenfelsstraße 9-11 53637 Königswinter, Tel. 022 44/88 92 35
- Bestände:
- Ratsprotokolle ab 1846,
- Standesregister ab 1810,
- Kirchenbücher der katholischen Pfarrei Oberdollendorf 1650-1702 (in Kopie),
Historisches Archiv der Stadt Siegburg
- Protokolle des adeligen Schöffengerichts Siegburg 1415-1662, StA Siegburg, A II/1-31 Ediert v. W. Günter Henseler, Kierspe.
- Schöffenprotokolle, A II/11 1523, Bl. 39v.
- 1523. Zwivell et Loe, uff gnante zyt.
- Kirstgen van Ruschendorff und Elsgen Mouysgens, syne elige huisfraw, hant verkoufft und uffgedragen ir deill der wießen, nemlich de halve wieße in van Kirstgens swegerhern und swegerfrau, irem vader und moder, anerstorven und zugevallen ist, dat ander deill irem swager und broder Moysgen ouch geweist ist, hynder Heyntzs Knutgens hoeve gelegen, oven scheissende an de Hamantzsportzs und unden weder den presenßmeister dem gnanten Heyntzs Knutgen und Elsgen, syner eliger huisfraw, gelden.
- Protokolle des adeligen Schöffengerichts Siegburg 1415-1662, StA Siegburg, A II/1-31. Ediert v. W. Günter Henseler, Kierspe.
- Schöffenprotokolle, A II/16 1561, Bl. 23v
- 1561. Dadenberg, schulten, und Peter zom Isermart, burgemeister, anno et cetera XVC und LXI, am XXXten diesses itzigen manadtz septembris. Item, Johann Becker van Koninckswinteren, schulten daselbst, und Maria, sin elige huisfrauwe, vort Peter Becker zo Dollendorp, gebroeder, und Stingen, sin elige huisfrauwe, mitsampt Veltin vam Buigell und Druitgen, sin elige huisfrauwe, Guddert Beckers khinder van Dollendorff, haben gesamender hanth eindrechtenclichen verkaufft und upgedraigen den erbaren und fromen, mit namen Wilhelm und Berthram Schroeder, des offermans kinder van Droistorff, ir behaussonge und erbgerechtickeit genant zom Dhoem, gelegen am Marte, tuisschen den huisseren zom Krannen und Oevenraidt, vuran bis hindenauß, mit lost und unlost, gar nitt davan uißverscheiden. Und haben hiemit sich und ire erven davan unterfft erfflichen und gemelten zwein gebroeder, Wilhelm und Berthram, ir erven, daran in und mitgeerfft vestlich. Deis uißgegangen und darauff verzegen erfflichen, mit hanth, halm und monde und mit rechter herlickeit, als hie zu Sigbergh recht ist. Und die verkeuffer haben gelofft werschafft zu thun und die gelder alles schaidens zo entheven. Datum ut supra. Gilt jairs dem presentzmeister III Mark und in die froemißen auch III Mark.
- Schöffenprotokolle, A II/16 1564, Bl. 130v-130r
- 1564. Ein erbschafft, so Peter zum Isermart und Berthram an Ontzenort, burgemeistern, anno et cetera XVC und LXIIII, am VIten novembris, in der gefeichelger zeitt biß an die scheffen angenomen et cetera. Item, uff gemeltem tag haben weilandt des Dicken Johanß und Khathrinen, seiner eliger hausfrauw seligen negste blutzverwantten, mit namen die erbaren und fromen Thoniß von Bielstein und Greetgen, sein elige hausfraw, Johan weilandt Hengenß seligen nachgelassen son von Bielstein und Chatrina, sein elige hausfrauwe, Theiß, auch des vurscrevenen Hengenß eliger son von Wipperfoerde, Anna und Chathrina, beide sein geschwestern, vort obgemelten Dicken Johanß seligen hausfrauwen blutzverwantten, nemlich Elßgen Meigs von Koninckswintteren sambt ire kinder, mitt namen Goddert und Fychen, eindrechtig verkaufft und upgedragen Thoniß zom Bock und Kathrinen, seiner eligen hausfraw, die anerstorven behaussong, garden und erbgerechtigkeit, gelegen fur der Holtzportzen, zwischen des jungen Heintz Knuitgen erbschafft und dem alden Wydenist, entgegen Peel Johanß huiß oever, so wie dasselbigh die vurgeschriebene verstorbene eleuthe im gebrauch gehabt, mitt all, gar nichts davan uißgescheiden, mit lost und unlost. Und haben hiemitt sich, ire erben und nachkhomen enterfft erfflichen und gedachte eleuthe Thoniß und Kathrina, ire erben, davan in und mittgeerfft vestlich. Des außgegangen und darauff vertzegen mitt hanth, halm und monde und mitt rechter herlicheitt, als hir zo Sigberg recht ist.
- Burge fur gemeltem Dicken Johanß seligen fruntschafft im pfall einige partheien hernamails khomen wurden und an der vurgemelter verkaufften erbschafft auch vermeintten billich forderungh zu haben, den gelder von wegen desselben schaidloeß zu halten, mitt namen ...[Freistelle]... N.
- Schöffenprotokolle, A II/17 1566, Bl. 194v-194r
- 1566. Peter zum Iserenmart, burgemeister, und Johan Weidennist, instatt Berthram an Ontzenorth, burgemeisters, anno [15]66, am 3. monatz aprilis. Uff vorschrieben datum ist Jacob Kosten von Koeninckswintern erschienen und hat sich in namen und von wegen der erenvesten Dederichen von Doenraidt, ambtmans auf Drachenfeltz, an Lambrechten Loerer als Heuptman XXVI malder korns hinderstendigen pachtz vom dem hoff zu Sieglar beclagt, doch salvo wes derwegen entfangen. Darauff gemelter Lambrecht furbescheiden und 14 tage bestundung gepetten, wilchs imme zugelassen, mit dero bescheidenheit, da die betzalung alßdann niet geschehe, ein bekant pfandt gleich er heutigs tags gepfandt were, von sich zu geben, dessen er sich also zu thun verwilkurt hat.
- Schöffenprotokolle, A II/27 1596, Bl. 4v
- 1596. Eodem anno et die ist Kirstgen Pulvermecher von Koningswinter vergunt und zugelassen, alhie mit der burger willen salpeter zu graben. Des soll er in behuff der stadt von dem, so er graben und machen wirdt, das zehende pfundt geben, auch vom selbigen zwen centner jeden, hoher niet, als fur sechszehen Thaler uberlassen, wie gleichfals was er dessen mehr hette oder machen wurde, die stadt fur andern haben soll, gestalt aber dafur zu geben, was andere geben wolten.
Museum
- Siebengebirgsmuseum, in der Kellerstrasse.
- [Zur Geschichte des Museums]
- BIESING, Winfried, Das Siebengebirgsmuseum in Königswinter, in: Jahrbuch des Rhein-sieg-Kreises 1986, S. 9-16.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Ehrenmal für die Opfer des 6. Koalitionskrieges
Historische Quellen
Bibliografie
Genealogische Bibliografie
- Stiftung Abtei Heisterbach (Herausgeber): Abt Heinrich I. von Heisterbach 1180-1244, 31 Seiten Königswinter 1991.
Historische Bibliografie
- Herles, Helmut: Von Geheimnissen und Wundern des Cäsarius von Heisterbach. Ein Lesebuch. 309 Seiten, Bonn 1990, ISBN 3-416-80602-6.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
Genealogische Internetseiten
Weitere Internetseiten
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Städte und Gemeinden im Rhein-Sieg-Kreis | |
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KONTERJO30OQ</gov>