Harlingerland: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 8. Mai 2013, 16:54 Uhr
Hierarchie:
Regional > Historisches Territorium > Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation > Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis > Harlingerland
Status
Teil Ostfrieslands
Bis zum 14. Jh. gehörte das Harlinger Land zum 6. Seelande. Der nach dem Flüßchen Harle benannte nordöstlichste Teil Ostfrieslands (Esens, Wittmund, Carolinensiel, Bensersiel, Neuharlingersiel) erscheint im 13. Jahrhundert als selbständiges Harlinger Land.
Vereinigung von Herrschaften
Die Herrschaft Esens kam durch Heirat an Ulrich I. Cirksena (1450-1466, Graf 1454), der sie an Sibet Attena zu Lehen gab. Auch Wittmund kam 1457 an Sibet Attena von Esens, der Esens, Stedesdorf und Wittmund zum Harlingerland zusammen fügte. Unter der Familie Attena behauptete das Harlingerland seine Selbständigkeit gegenüber Ostfriesland.
Im 15. Jahrhundert erreichte es durch Vereinigung der Herrschaften Esens, Stedesdorf und Wittmund seine endgültige Gestalt.
Niederrheinisch-Westfälischer Reichskreis
1540 wurde das dem niederrheinisch-westfälischen Reichskreis angehörige Harlingerland infolge Heirat mit der westfälischen Grafschaft Rietberg, 1600 ebenfalls infolge Heirat mit der Grafschaft Ostfriesland vereinigt.
Landesherren
- 1815 Hannover
- 1866 Preußen
- 1946 an Niedersachsen.
Literatur
- Gröttrup, H., Die Verfassung und Verwaltung des Harlingerlandes 1581-1744, 1962;
- Salomon, A., Geschichte des Harlingerlandes bis 1600, 1965.
Fußnoten
- ↑ Quelle: Köbler, Gerhard: Historisches Lexikon der deutschen Länder (1988)