Neuhausen (Samland): Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
({{Begriffserklärungshinweis|Neuhausen|Neuhausen}})
Zeile 70: Zeile 70:
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- mit geeigneten Überschriften einfügen.                    -->
<!-- === Historische Urkunden === -->
<!-- === Historische Urkunden === -->
<!-- == Bibliografie == -->
== Bibliografie ==
<!-- === Genealogische Bibliografie === -->
=== Genealogische Bibliografie ===
* HOFFMANN, Ansgar: '''''[[Neuhausen (Samland), OFB|Ortsfamilienbuch Neuhausen / Ostpreußen 1822 – 1874]]'''''. Plaidt, 2014.
 
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Historische Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->
<!-- === Weitere Bibliografie === -->

Version vom 10. Oktober 2014, 07:20 Uhr

Disambiguation notice Neuhausen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Neuhausen.


Landratsamt Königsberg 1910

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Königsberg > Neuhausen (Samland)


Einleitung

Neuhausen (Samland), Ostpreußen.

Allgemeine Information

"In nordöstlicher Richtung von Königsberg, etwa 11 km von dieser Stadt entfernt, finden wir das Kirchdorf Neuhausen mit altertümlichem Schloß und schönem Parke. Das Schloß wurde 1292 von dem samländischen Domkapitel, dessen Sitz Königsberg war, angelegt, um den Domherren als Sommeraufenthalt zu dienen. Nach der Säkularisation 1525 kam es in den Besitz des Herzogs Albrecht, der das Schloß vollständig umbaute und es zu seiner Sommerresidenz erwählte. Hier wurde 1553 der nachmalige Herzog Albrecht Friedrich geboren, der später nach Ausbruch seiner Geisteskrankheit an der Stätte seiner Geburt abgeschlossen von der Welt lebte. 1566 entfloh von Neuhausen der berüchtigte Alchimist Paul Skalich. Am 20. März 1568 starb hier die zweite Gemahlin des Herzogs, Anna Maria. Genau an demselben Tag verstarb auch der Herzog (Albrecht) auf Schloß Tapiau. Der Kurfürst Georg Wilhelm erwählte Neuhausen zu seinem Lieblingssitz. Oft war der ganze Hof dort. In dem benachbarten Tiergarten fanden dann große Jagden statt, an die sich fröhliche Gelage anschlossen. Die dabei benutzten Trinkgefäße werden noch heute im hohenzollern-Museum in Berlin aufbewahrt. Im Jahre 1814 erhielt Bülow von Dennewitz Neuhausen von seinem Könige zum Geschenke für seine dem Vaterland im Befreiungskriege treu geleisteten Dienste. 1842 verkauften die Nachkommen des Grafen Bülow das Schloß Neuhausen an einen Grafen Luckner. Seitdem ist es in verschiedenem Besitze gewesen. Der Südflügel des Schlosses ist am besten erhalten. Der Nordflügel dient Wirtschaftszwecken, zeigt aber noch teilweise die alte Bauart.. West- und Ostflügel sind teils zerstört, teils überbaut worden." [1]

Politische Einteilung

Neuhausen (Samland)

Kirchliche Zugehörigkeit

Neuhausen (Samland) ist ein Kirchspiel.

Kirchenbücher

siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Königsberg (Pr.)

Evangelische Kirche

"Chorloser Feldsteinbau vom Ende 14. Jahrhundert mit Westturm und jüngerem Ostgiebel. Der Innenraum erhielt Anfang 16. Jahrhundert ein Sterngewölbe, später eine gewölbte Holzdecke (um 1700 bemalt). Wandmalereinen (Ende 14. Jahrhundert) sind gut erhalten. Die Ausstattung, vorwiegend aus dem 17. Jahrhundert, ist kostbar. Altar (1699), Beichtstuhl (1696), Taufkammer und königlicher Stuhl (1700) sind Werke Isaac Rigas und seiner Werkstatt, während die Kanzel (um 1690) einem anderen Meister zugeordnet wird. Das Altargerät stammt aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Die Orgel wurde 1716 erbaut, 1721 staffiert. Die Kirche hat zwei Glocken." [2]

Katholische Kirche

Standesamt

Bibliografie

Genealogische Bibliografie


Verschiedenes

Bewohner

Karten

Quellen

  1. Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S.356
  2. Hubatsch, Walter: Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreussens, Vandenhoeck Ruprecht, Göttingen 1968, S.57 Bd.II


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TIETENKO04HS</gov>