Laukogallen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. März 2013, 10:38 Uhr
Hierarchie :
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Laukogallen
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf.
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Gemeinde Bernhardseck (Ostp.).pdf
Datei:Laukogallen - Schriftzug.pdf
Einleitung
Allgemeine Information
Chatoul-cölmisch Dorf im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Ostfoliant 15241 37.
Vermerk in "Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" : Laukogallen, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, StdA. (Standesamt) Aulowönen, A.(mtsbezirk) Budwethen, P(ost) Groß Warkau, E.(isenbahn) 4,2 km Aurkallen-Tabacken; 55 E.(inwohner), [1].
Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [9] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Koordinaten
- GPS-Daten : N 54° 77′ 28″ (Breite) - O 21° 81′ 73″ (Länge) [10]
Ortsnamen
Am 26.08.1929 bilden Laukogallen und das Gut Stagutschen, unter Fortfall ihrer Ortsnamen die Gemeinde Bernhardseck. Weitere Information siehe dort : Bernhardseck.
- deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): xxx, Ort
- vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : xxx
- Feststellung der Schreibweise nach 1736: xxx
- (alte) Ortsnamen :
litauisch laukogallen = Feldende, der Ort stößt an die Forst, die den Beinamen "Jodbamjen" hat.
Wohngebäude
Amtlich gezählt (* einschließlich Klein Warkau) :
Haushalte
Einwohner
- 148 (1867) [2]
- 165 (1871) davon männlich 74 [2]
- 153 (1905 davon männlich 73 [2]
- 193 (1925) (* davon männlich 92 [2]
- 184 (1933) (* [2]
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 20) - Laukogallen.pdf
1871 sind 163 Einwohner preußisch davon 162 evangelisch, 2 katholisch, 1 sonstige Christen, 39 unter 10 Jahren, 86 können lesen und schreiben, 40 Analphabethen, 1 taubstumm, 1 blöd- oder irrsinnig, 1 ortsabwesend 1905 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an, 1925 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an
1939 in der Gemeinde Mittel Warkau gezählt : 46 Haushalte, 203 Einwohner, 98 männlich, 34 unter 6 Jahren, 33 zwischen 6 und 14 Jahren, 119 zwischen 14 - 65 Jahren, 17 über 65 Jahren, es waren tätig 139 in der Land- und Forstwirtschaft, 43 im Handwerk und Industrie, 3 in Handel und Verkehr, mit Angehörigen ohne eigenen Beruf waren 27 selbständig, 16 mitarbeitende Familienmitglieder, 2 Angestellte und Beamte, 142 Arbeiter; [2]
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Mittel Warkau genannt : Post Gr. Warkau, 15 km
- Besitzer : Johann Burba, Emil Loseit, Gust. Luschnat, Mar Meienreis, Joh. Müller, Otto Nolde, Gustav Priebe, Fritz Schlimmer
- Altsitzer : Christian Burba, Karl Nolde, Otto Schlimmer,
- Melker : Eduard Schubert,
- Arbeiter : Franz Büttner, Wilh.(elm) Faust, Franz Fischer, Herm.(ann) Haack, Ferd.(inand) Jodmikat, Franz Kollweit, Rich.(ard) Hirschberger, Hermann Kohle, Aug.(ust) Kaschubs, Wilh.(elm) Klein, Eduard Krink, August Rudat, Gustav Teffel,
- Rentenempfänger : Auguste Schukat, Helene Hatz (?Haß?),
Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe
- 3 zwischen 0,5 - 5 ha [2]
- 2 zwischen 05-10 ha [2]
- 2 zwischen 10-20 ha [2]
- 2 zwischen 20-100 ha [2]
- 2 über 100 ha [2]
Ortsgrundfläche
- 1905 : 316,2 ha, Grundsteuer Reinertrag 10,84 je ha [2]
- 1925 (* : 530,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 11,11 je ha [2]
Politische Einteilung
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [11] [12]
Amtsbezirk : Budwethen (Schönwaldau) [13]
Gemeinde : Mittel Warkau Kr. Insterburg (ab 16.07.1938)
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.
im/in : nördlich der Pregel
bei : 14 km nördlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 50116
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Стасово
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name : Stassowo (Stasovo)
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [14]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [2]
- Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Geschichte
- 1785 Scharwerkdorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Taipau, Amt Lappönen, Patron der König
- 1815 Nauerndorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, 121 Bewohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen. [2]
Geschichten & Anekdoten rund um Mittel Warkau
- Erinnerung einer Dorfbewohnerin
- Mittel Warkau lag direkt an der Straße Insterburg - Aulowönen - Kreuzingen mit den Höfen Wilk, Luschnat und Inspektor Albrecht (Hofbesitzer wechselte : Meinreis - von Sanden - Arzt Tilsit). Außer den 3 Höfen gab es : Gaststätte und Kolonialwaren von Haeskes, ferner Schmied Neumann, Tischler Paduks und Stellmacher Schneppat. Im Ausbau : dann Bauer Lotzkat, Walter und Puch. Das Haus von Neumann und Pakuks (Abfahrt nach Groß Warkau) steht noch und ist bewohnt.
- Bericht erstellt von Carla Krüger, Februar 2013. Carla Krüger ist nicht verwandt mit Krüger aus Gerlauken (Waldfrieden), aber mit der Familie Ernst Krüger aus Ernstwalde (ältester Bruder ihres Vaters)
Dokumente zu Laukogallen
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats, Deckblatt [1]
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats,Bd III Seite 76 Laukogallen [2]
Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band III Namen Kr-O, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1822) - Laukogallen
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 29. Jahrgang, 1839, Deckblatt [3]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 36/1839 vom 04.09.1839, Seite 629 [4]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 36/1838 vom 04.09.1839, Seite 630 - Pocken in Laukogallen [5]
Quelle : In Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838 Band 29 (xxxx), vom 04.09.1839 Seite 630 - Pocken in Laukogallen
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Deckblatt [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 122 [7]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 123 [8]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Laukogallen
Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Laukogallen [3]
Bildmaterial
Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 31
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 115. Referenzfehler: Ungültiges
<ref>
-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges<ref>
-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)
- [1][2] Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1823) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [3][4][5] Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, (14.11.1838) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [6][7][8][13] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [9][10][14] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [11] Kleinlitauen auf der Webseite Wikipedia, 2013
- [12] Mittel Warkau (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2013
- [15] Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2013
- [16] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [17] Amtsbezirk Budwethen (Schönwaldau) auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [18] Mittel Warkau auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [19] Kirchenbuchbestände Ev. Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowöhnen) auf der Webseite Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Insterburg: GenWiki, Verein für Computergenealogie, 2013
- [20] Mittel Warkau, Mittel' Varkau, Миттель Варкау, Stasovo, Стасово, Stassowo auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2013
- [21] Messtischkarte 1296 Gr. Berschkallen auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1934
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[15]]
Adressbücher
- Einträge aus Laukogallen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Laukogallen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
- Laukogallen in Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (Seite 318)
- Laukogallen in Ritters geographisch-statistischem Lexikon von 1895, hier Band 2, Seite 0218.
Verschiedenes
Karten
{
||Datei:Groß Warkau Kartenausschnitt Witzlebenkarte 1846.pdf
||}
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : WARKAUKO04VS [16]
Messtischblatt : 1296 (12096) [17] | Messtischblatt Jahr : 1934
Zufallsfunde
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BERECKKO04VS</gov>