Laukogallen: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Allgemeine Information ===
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[[Bild:Laukogallen und Stagutschen_SCHK027.jpg||thumb|right|390 px|<center>''Laukogallen'' (auch ''Jotbancken'') und ''Stagutschen'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</center></small>]]
[[Bild:Laukogallen und Stagutschen_SCHK027.jpg||thumb|right|400 px|<center>''Laukogallen'' (auch ''Jotbancken'') und ''Stagutschen'' auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</center></small>]]
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Größe, Bevölkerung usw.) -->
Chatoul-cölmisch Dorf im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Ostfoliant 15241 37.
Chatoul-cölmisch Dorf im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Ostfoliant 15241 37.
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[[Bild:Mittel Warkau - Karte 1893.jpg|thumb|right|400 px|<center>  '''Laukogallen (Jodbamben)''' Ksp. Aulowönen, 1893</center>]]


=== Koordinaten ===
=== Koordinaten ===

Version vom 15. März 2013, 20:23 Uhr


Diese Seite gehört zum Portal Insterburg

Hierarchie :

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Laukogallen
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf. Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Gemeinde Bernhardseck (Ostp.).pdf Datei:Laukogallen - Schriftzug.pdf

Einleitung

Allgemeine Information

Laukogallen (auch Jotbancken) und Stagutschen auf der Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Chatoul-cölmisch Dorf im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Ostfoliant 15241 37.

Vermerk in "Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" : Laukogallen, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, StdA. (Standesamt) Aulowönen, A.(mtsbezirk) Budwethen, P(ost) Groß Warkau, E.(isenbahn) 4,2 km Aurkallen-Tabacken; 55 E.(inwohner), [1].

Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [11] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.

Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.

Laukogallen (Jodbamben) Ksp. Aulowönen, 1893

Koordinaten

  • GPS-Daten  : N 54° 77′ 28″ (Breite) - O 21° 81′ 73″ (Länge) [12]


Ortsnamen

Am 16.07.1938 wird das Dorf Klein Warkau, unter Fortfall seines Ortsnamens in die Gemeinde Mittel Warkau eingegliedert. Information vor der Eingliederung siehe unter Klein Warkau.

  • deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Mittel Warkau, Ort
  • vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Mittel Warckau


  • Feststellung der Schreibweise nach 1736: Mittel Warckau


  • (alte) Ortsnamen :


litauisch wargas = Not, altpreußische warys = schlecht . Der Ort existiert heute noch unter dem Namen Stassowo (Стасово)

Wirtschaft


Mittel Warkau Wohnhaus des Guts Luschnat, ca. 1925

In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 122/123 [13] Mittel-Warkau : Gut Nr. 4, zur Gemeinde M.(ittel)-W.(arkau) geh.(örend).do.do..... Gr.-Warkau P(ost) T(elegraph) Reckeitsch. Klb. (Kleinbahn), Insterburg E(isenbahn) AG (=Amtsgericht), Aulowönen ST(andesamt), Budwethen A(=Amtsbezirk)

  • Gust.(av) Luschnat: Grundsteuerreinertrag in Mark : 1697,--; 152,7 ha, davon 95,7 Acker incl. Gärten, 3 Wiesen, 50 Weiden, 1 Holzungen, 3 Unland/Hof/Wege, 26 Pferde, 90 Rinder, davon 46 Kühe, 5 Schafe, 6 Schweine; Telefon: Aulowöhnen Nr. 13,
  • Max Meienreis Grundsteuer Reinertrag 1123,--, 107 ha, davon 73 Acker, 31 Weiden, 1 Holzungen, 2 Unland/Hof/Wege, 30 Pferde, 60 Rinder, davon 30 Kühe, 20 Schweine, Telefon : Aulowöhnen Nr. 36


In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1932 Seite 161 [14] Mittel Warkau, Mittel Warkau (Gemeinde), Insterb.(urg) 2- Ld.(Land) P(ost) T(elegraph) Waldfrieden E(isenbahn) 8 km

  • Gut Wilhelm Lotzkat: 51 ha, davon 38 Acker, 0,5 Wiesen, 12 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 8 Pferde, 30 Rinder, davon 12 Kühe, 12 Schweine; Telefon: Amt : Aulowönen
  • Gut 4 Gust.(av) Luschnat: 152,7 ha, davon 94,7 Acker, 3 Wiesen, 50 Weiden, 2 Holzungen, 3 Unland/Höfe/Wege, 30 Pferde, 90 Rinder, davon 40 Kühe, 10 Schweine; Telefon : 13. Hdbv. (Herdbuchvieh)
  • Gut Arnold von Senden: 107 ha, davon 73 Acker, 31 Weiden, 1 Holzung, 2 Unland/Höfe/Wege, 10 Pferde, 55 Rinder, davon 25 Kühe, 20 Schweine; Telefon: 36, Hdbv. (Herdbuchvieh)Fordson Mpfl. (Motorpflug)
  • Gut Gustav Walter: 36 ha, davon 26 Acker, 1 Wiesen, 8 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 6 Pferde, 14 Rinder, davon 6 Kühe, 8 Schweine;
  • Gut Arno Wilck: 55 ha, davon 41,5 Acker, 12,5 Weiden, 1 Unland/Höfe/Wege, 8 Pferde, 32 Rinder, davon 13 Kühe, 8 Schafe, 20 Schweine; Hdbv. (Herdbuchvieh)


Wohngebäude

Amtlich gezählt (* einschließlich Klein Warkau) :


Haushalte


Einwohner

  • 148 (1867) [2]
  • 165 (1871) davon männlich 74 [2]
  • 153 (1905 davon männlich 73 [2]
  • 193 (1925) (* davon männlich 92 [2]
  • 184 (1933) (* [2]

Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 66) - Mittel Warkau.pdf
1871 sind 163 Einwohner preußisch davon 162 evangelisch, 2 katholisch, 1 sonstige Christen, 39 unter 10 Jahren, 86 können lesen und schreiben, 40 Analphabethen, 1 taubstumm, 1 blöd- oder irrsinnig, 1 ortsabwesend 1905 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an, 1925 alle evangelisch und geben deutsch als Muttersprache an
1939 in der Gemeinde Mittel Warkau gezählt : 46 Haushalte, 203 Einwohner, 98 männlich, 34 unter 6 Jahren, 33 zwischen 6 und 14 Jahren, 119 zwischen 14 - 65 Jahren, 17 über 65 Jahren, es waren tätig 139 in der Land- und Forstwirtschaft, 43 im Handwerk und Industrie, 3 in Handel und Verkehr, mit Angehörigen ohne eigenen Beruf waren 27 selbständig, 16 mitarbeitende Familienmitglieder, 2 Angestellte und Beamte, 142 Arbeiter; [2]

Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Mittel Warkau genannt : Post Gr. Warkau, 15 km

  • Besitzer : Johann Burba, Emil Loseit, Gust. Luschnat, Mar Meienreis, Joh. Müller, Otto Nolde, Gustav Priebe, Fritz Schlimmer
  • Altsitzer : Christian Burba, Karl Nolde, Otto Schlimmer,
  • Melker : Eduard Schubert,
  • Arbeiter : Franz Büttner, Wilh.(elm) Faust, Franz Fischer, Herm.(ann) Haack, Ferd.(inand) Jodmikat, Franz Kollweit, Rich.(ard) Hirschberger, Hermann Kohle, Aug.(ust) Kaschubs, Wilh.(elm) Klein, Eduard Krink, August Rudat, Gustav Teffel,
  • Rentenempfänger  : Auguste Schukat, Helene Hatz (?Haß?),


Zahl und Größe der landwirtschaftlichen Betriebe

  • 3 zwischen 0,5 - 5 ha [2]
  • 2 zwischen 05-10 ha [2]
  • 2 zwischen 10-20 ha [2]
  • 2 zwischen 20-100 ha [2]
  • 2 über 100 ha [2]


Ortsgrundfläche

  • 1905 : 316,2 ha, Grundsteuer Reinertrag 10,84 je ha [2]
  • 1925 (* : 530,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 11,11 je ha [2]


Politische Einteilung

Gemeinde Klein Warkau Ksp. Aulenbach 1934

Provinz  : Ostpreußen
Regierungsbezirk  : Gumbinnen

Landkreis  : Insterburg [15] [16]
Amtsbezirk  : Budwethen (Schönwaldau) [17]
Gemeinde  : Mittel Warkau Kr. Insterburg (ab 16.07.1938)
Kirchspiel  : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.

im/in  : nördlich der Pregel
bei  : 14 km nördlich v. Insterburg


Weitere Informationen

Orts-ID : 50116

Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Стасово
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):

russischer Name : Stassowo (Stasovo)
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch


Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [18]


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evang. Kirche Aulowönen (später Aulenbach) (ca. 1900)

Evangelische Kirche

Zugehörigkeit : [2]

  • Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union


Katholische Kirchen

zur Zeit keine Informationen

Geschichte

  • 1785 Scharwerkdorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Taipau, Amt Lappönen, Patron der König
  • 1815 Nauerndorf und Windmühle, 13 Feuerstellen, 121 Bewohner, Amt Lappönen, bis 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen geschlagen. [2]



Geschichten & Anekdoten rund um Mittel Warkau

Erinnerung einer Dorfbewohnerin
Mittel Warkau lag direkt an der Straße Insterburg - Aulowönen - Kreuzingen mit den Höfen Wilk, Luschnat und Inspektor Albrecht (Hofbesitzer wechselte : Meinreis - von Sanden - Arzt Tilsit). Außer den 3 Höfen gab es : Gaststätte und Kolonialwaren von Haeskes, ferner Schmied Neumann, Tischler Paduks und Stellmacher Schneppat. Im Ausbau : dann Bauer Lotzkat, Walter und Puch. Das Haus von Neumann und Pakuks (Abfahrt nach Groß Warkau) steht noch und ist bewohnt.
Bericht erstellt von Carla Krüger, Februar 2013. Carla Krüger ist nicht verwandt mit Krüger aus Gerlauken (Waldfrieden), aber mit der Familie Ernst Krüger aus Ernstwalde (ältester Bruder ihres Vaters)


Dokumente zu Mittel Warkau


Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band III Namen Kr-O, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1822) - Laukogallen


Quelle : In Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838 Band 29 (xxxx), vom 04.09.1839 Seite 630 - Pocken in Laukogallen


Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Mittel Warkau


Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Mittel Warkau [3]


Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1932 - Mittel Warkau



Bildmaterial


Mittel Warkau heutige Ortsansicht (2007)
Mittel Warkau bewohntes Haus, eventuell ehemals Neumann, Ortsausgang (2007)


Mittel Warkau bewohntes Haus, bewohnter Hof (Wohnhaus) (2007)
Mittel Warkau Straße nach Groß Warkau (2007)


Genealogische und historische Quellen

Quellen

  1. Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 31
  2. 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 2,16 2,17 2,18 2,19 2,20 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 115. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)


Genealogische Quellen

  • Kirchenbuchbestände :

Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[19]]


Adressbücher


Bibliografie


Genealogische Bibliografie

  • z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden


In der Digitalen Bibliothek


Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Laukogallen

Karten


{

|
Laukogallen (Bernhardseck) Ksp. Aulowönen auf der Messtischkarte, 1934

|Datei:Groß Warkau Kartenausschnitt Witzlebenkarte 1846.pdf

|
Mittel Warkau Ksp. Aulowönen auf der russischen Messtischkarte, 1942 (1:50.000)

|}




Weblinks

Offizielle Webseiten

GOV-Kennung  : WARKAUKO04VS [20]
Messtischblatt  : 1296 (12096) [21] | Messtischblatt Jahr : 1934


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.



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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BERECKKO04VS</gov>