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*Jake ein Gärtner daselbst und Anike beyde 14 Jahre außgebl. <ref> Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls</ref> | |||
*'''1719''': Das '''Fischerdorf Schwentzeln''' hat 7 Huben, darunter 2 Huben dem '''Cöllmischen Krüger Johann Pietsch''' gehörig. Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> | *'''1719''': Das '''Fischerdorf Schwentzeln''' hat 7 Huben, darunter 2 Huben dem '''Cöllmischen Krüger Johann Pietsch''' gehörig. Quelle:<ref> Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962</ref> |
Version vom 8. Februar 2013, 19:12 Uhr
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Hierarchie
Regional > Litauen > Schwenzeln
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schwenzeln
Einleitung
Schwenzeln, Kreis Memel, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- Schwentzeln, Sczwentczeln, Sczwentzeln, Swenceln, Swencelln, Swenclen, Swenzeln, Szwentczeln, Szwentzeln[1]
- 1683 Szwenzelen [2]
- 15./16. Jh. Schwentzell, 1785 Schwentzeln, 1820 Swenzeln, lit. Svencele[3]
- Svencelė[4]
Namensdeutung
Der Name Schwenzeln dürfte sich auf Fischerei beziehen. Die Endung -ele weist sie als eher unbedeutend aus.
- lettisch "zvejnieciba" = die Fischerei, Fischereiooperative
Allgemeine Information
- 1785 Königliches Bauerndorf und Amtskrug, 1916 Landgemeinde[5]
- Dorf und Försterei (Försterei 4,5 km nordwestlich gelegen), 27 km südöstlich von Memel, gegründet vor 1509, 1939: 349 Einwohner, Staatsforst Norkaiten[6]
- Torfmeistergehöft, im Schwenzelner Moor, neu errichtet 3.2.1892[7]
Angrenzende Orte
An das Fischerdorf Schwentzeln | angrenzende Orte |
Im Osten: | Jacob Jakschen |
Im Süden: | Gaytzen |
Im Westen: | das Curische Haffe |
Im Norden: | Drawehnen |
Quelle:[8]
Politische Einteilung
1785 gehörte Schwenzeln zum Amt Prökuls.[9]
1940 ist Schwenzeln ein Dorf in der Gemeinde Drawöhnen.
Zur Gemeinde gehörte Schwenzelner Moor.
Mittenwalde war bis 1890 ein selbständiges Gut, wurde dann zu Schwenzeln geschlagen.[10]
Rosteßill und Plynßill kamen vermutlich auch zu Schwenzeln.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schwenzeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Schwenzeln gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Schwenzeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Bewohner
1683
- Ilze Gelzen Wittwe alt niemalen gewesen in 50 J.
- Ilze beym En...? ein Weib 62 J.
- Jake ein Gärtner daselbst und Anike beyde 14 Jahre außgebl. [11]
- 1719: Das Fischerdorf Schwentzeln hat 7 Huben, darunter 2 Huben dem Cöllmischen Krüger Johann Pietsch gehörig. Quelle:[12]
- 1719: Schwentzeln, ein cöllmisches Dorf und Krug im Strand Creyse gelegen, gehört dem Johann Pötsch. Quelle:[13]
Geschichte
- 1509 Handfeste über den Krug "vfm Schwnetzell" zu kölm. Rechten Donnerstag nach Reminiscere 1509 (Staatsarchiv Foliant 233, Nr. 175). Der Krüger erhält zwei Hufen Heustätte "vff Mellen Haben" Mittwoch nach St. Johannis de Täufers 1524 (Staatsarchiv Foliant 235 pg. 142). [14]
- 1509 Andres Pellegk/ Rosteszill erhält den Krug zu Schwenzeln sowie die Fischereiberechtigung auf dem Schwenzel zu Kulmischem Recht zum Jahreszins von 8 Mark [15]
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHELNKO05PL</gov>
Quellen
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Fritz Gause: Neue Ortsnamen in Ostpreußen seit 1800, Verzeichnis der Änderungen im Ortsnamenbestand der Provinz Ostpreußen (alten Umfangs) seit Beginn des 19. Jahrhunderts, Königsberg i. Pr. 1935
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Johannes Sembritzki, Geschichte des Kreises Memel, Memel, 1918
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Hubenzahl 1719, Buch Nr. 3, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Generalhufenschoß 1719-1766, Schulzenamt Memel, Special Protocoll 1719, Buch Nr. 2, Staatliches Archivlager, Göttingen, 1962
- ↑ Sembritzki, Johannes, Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Gerhard Willoweit, Die Wirtschaftsgeschichte des Memelgebiets, Marburg (Lahn) 1969