Adamsverdruß: Unterschied zwischen den Versionen
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<br>Prof. Dr. Heß v. Wichsdorff in Berlin, z.Zt. Cruttinnen'' | |||
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Um eine Verwendungsmöglichkeit für die großen Holzmengen in der staatlichen Forst Puppen in der Johannisburger Heide, die weder als Brennmaterial noch zu technischen Zwecken abzusetzen waren, zu schaffen, beschloß die Staatsregierung im Jahre 1800, eine königliche Glasfabrik in Adamsverdruß einzurichten. Hierzu wurden eine ganze Anzahl Gebäude erbaut, eine 123 Fuß lange und 49 Fuß breite Glashütte mit Bohlendach und mit Brettern bedeckt, in der 2 große Glasöfen, 5 Aschkammern und 4 Glaskammern aufgestellt wurden. Daneben stand das Glasmagazin, daß 60 Fuß lang und 30 Fuß breit war und mit der Streckhütte von 114 Fuß Länge und 30 Fuß Breite unter einem Dache vereinigt war. Hierzu gehörte ferner noch eine Stampfkammer und eine Topfstube. Für die zahlreichen Arbeiter wurden drei sogenannte Fabrikantenwohnungen *) von je 126 Fuß Länge und 30 Fuß Breite, 7 Fuß hoch im Gehrsaß mit Strohdach errichtet, in denen je 8 Stuben und je 12 Kammern vorgesehen waren. Zu jeder Fabrikantenwohnung gehörten ferner zwei Ställe von 45 Fuß Länge. Adamsverdruß bekam außerdem eine Schmiede und ein Backhaus und weiter ein Gasthaus mit Stallungen und Einfahrt. | |||
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Version vom 26. August 2012, 18:20 Uhr
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Ortelsburg > Adamsverdruß
Einleitung
Allgemeine Information
Adamsverdruß lag im Puppenschen Forst und wurde im Zusammenhang mit der neuen königlichen Glashütte gegründet. Die Quellen bennenen einerseits 1781 und andererseits 1800 als Gründungsjahr der Glashütte, wobei der Zuzug der angeworbenen Glasbläser das Kirchenbuch des zuständigen evang. Kirchspiels Friedrichshof erst ab 1800 beeinflußt.
Der Name Adamsverdruß soll auf den damaligen Domänenamtmann Adam zurückgehen, der gegen die Errichtung einer Glashütte im Puppenschen Forst war.
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Adamsverdruß gehörte zur evangelischen Kirche in Friedrichshof, gegründet 1649
Katholische Kirchen
Friedhof von Adamsverdruß
Grabkreuz von Ernst Philipp Ludwig Baron v. Hünefeld (1769 - 1842) | |||
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Vorderseite | Rückseite |
Geschichte
Adamsverdruß wurde 1799/1800 im Zusammenhang mit der Pacht der neuen, gleichnamigen Glashütte von Baron Lieutenant v. Hünefeld gegründet.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Kreis Ortelsburg
Standesamtsregister
Grundbuch
Adressbücher
- Einträge aus Adamsverdruß in der Adressbuchdatenbank.
Sonstige Quellen
siehe: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Sonstiges Kreis Ortelsburg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Adamsverdruß in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Mitteilungen der Literarischen Gesellschaft Masovia
herausgegeben von dem Vorsitzenden Geheimen Studienrat Prof. Dr. K. Ed. Schmidt-Lötzen
30. Heft (30. Jahrgang)
Lötzen 1925
Seite 12
Aus der Geschichte der staatlichen Glashütte Adamsverdruß bei Puppen, Kreis Ortelsburg
Prof. Dr. Heß v. Wichsdorff in Berlin, z.Zt. Cruttinnen
Um eine Verwendungsmöglichkeit für die großen Holzmengen in der staatlichen Forst Puppen in der Johannisburger Heide, die weder als Brennmaterial noch zu technischen Zwecken abzusetzen waren, zu schaffen, beschloß die Staatsregierung im Jahre 1800, eine königliche Glasfabrik in Adamsverdruß einzurichten. Hierzu wurden eine ganze Anzahl Gebäude erbaut, eine 123 Fuß lange und 49 Fuß breite Glashütte mit Bohlendach und mit Brettern bedeckt, in der 2 große Glasöfen, 5 Aschkammern und 4 Glaskammern aufgestellt wurden. Daneben stand das Glasmagazin, daß 60 Fuß lang und 30 Fuß breit war und mit der Streckhütte von 114 Fuß Länge und 30 Fuß Breite unter einem Dache vereinigt war. Hierzu gehörte ferner noch eine Stampfkammer und eine Topfstube. Für die zahlreichen Arbeiter wurden drei sogenannte Fabrikantenwohnungen *) von je 126 Fuß Länge und 30 Fuß Breite, 7 Fuß hoch im Gehrsaß mit Strohdach errichtet, in denen je 8 Stuben und je 12 Kammern vorgesehen waren. Zu jeder Fabrikantenwohnung gehörten ferner zwei Ställe von 45 Fuß Länge. Adamsverdruß bekam außerdem eine Schmiede und ein Backhaus und weiter ein Gasthaus mit Stallungen und Einfahrt.
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
Heinz G. Konsalik - Aus dem Nichts ein neues Leben:
Eine Geschichte zur Vertreibung aus Adamsverdruß und dem Neuanfang [1]
Genealogie der Familie v. Hünefeld: [2]
Genealogische Webseiten
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ADARUSKO03QN</gov>