Aus den Erlebnissen afrikanischer Missionare/006: Unterschied zwischen den Versionen

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gehindert weiterarbeiten. Die Mission ist ein unpolitisches Werk und steht über den nationalen Grenzen. Damit ist aber nicht gesagt, daß unsere Missionsgesellschaften nicht sofort die besondere Aufgabe und Bedeutung ihrer Arbeit für die deutschen Kolonien erkannt hätten. Sie steigerten ihre Kraft und nahmen alle noch unbesetzten deutschen Kolonien in Angriff. Seit Beginn unserer Kolonialgeschichte stieg die Zahl der deutschen missionarischen Arbeitskräfte von 526 auf 1350, die der Beiträge von 2{{Bruch|3|4}} auf über 8 Millionen Mark, und von diesem Wachstum ist der beträchtlichste Teil unseren Kolonien zugute gekommen.
weiterarbeiten. Die Mission ist ein unpolitisches Werk und steht über den nationalen Grenzen. Damit ist aber nicht gesagt, daß unsere Missionsgesellschaften nicht sofort die besondere Aufgabe und Bedeutung ihrer Arbeit für die deutschen Kolonien erkannt hätten. Sie steigerten ihre Kraft und nahmen alle noch unbesetzten deutschen Kolonien in Angriff. Seit Beginn unserer Kolonialgeschichte stieg die Zahl der deutschen missionarischen Arbeitskräfte von 526 auf 1350, die der Beiträge von 2{{Bruch|3|4}} auf über 8 Millionen Mark, und von diesem Wachstum ist der beträchtlichste Teil unseren Kolonien zugute gekommen.


{{NE}}Daß die Arbeit der Missionen von eminenter Bedeutung für unsere Kolonien ist, wird nachgerade allgemein anerkannt; so sprachen sich z.&#160;B. auf dem 3. und 4. Kolonialkongreß mehrere Kongreßmitglieder, wie der Vorsitzende der Hamburger Handelskammer, Schinckel, und der bekannte Forschungsreisende <tt>Dr.</tt> Neuhaus, ebenso Exzellenz Dernburg, höchst anerkennend über die Wirksamkeit der Missionen aus. Die Bedeutung der Mission für unsere Kolonien liegt auf ''wirtschaftlichem, geistigem'' und ''sozialem Gebiet''.
{{NE}}Daß die Arbeit der Missionen von eminenter Bedeutung für unsere Kolonien ist, wird nachgerade allgemein anerkannt; so sprachen sich z.&#160;B. auf dem 3. und 4. Kolonialkongreß mehrere Kongreßmitglieder, wie der Vorsitzende der Hamburger Handelskammer, Schinckel, und der bekannte Forschungsreisende <tt>Dr.</tt> Neuhaus, ebenso Exzellenz Dernburg, höchst anerkennend über die Wirksamkeit der Missionen aus. Die Bedeutung der Mission für unsere Kolonien liegt auf ''wirtschaftlichem, geistigem'' und ''sozialem Gebiet''.

Version vom 16. Februar 2012, 08:44 Uhr

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weiterarbeiten. Die Mission ist ein unpolitisches Werk und steht über den nationalen Grenzen. Damit ist aber nicht gesagt, daß unsere Missionsgesellschaften nicht sofort die besondere Aufgabe und Bedeutung ihrer Arbeit für die deutschen Kolonien erkannt hätten. Sie steigerten ihre Kraft und nahmen alle noch unbesetzten deutschen Kolonien in Angriff. Seit Beginn unserer Kolonialgeschichte stieg die Zahl der deutschen missionarischen Arbeitskräfte von 526 auf 1350, die der Beiträge von 23/4 auf über 8 Millionen Mark, und von diesem Wachstum ist der beträchtlichste Teil unseren Kolonien zugute gekommen.

      Daß die Arbeit der Missionen von eminenter Bedeutung für unsere Kolonien ist, wird nachgerade allgemein anerkannt; so sprachen sich z. B. auf dem 3. und 4. Kolonialkongreß mehrere Kongreßmitglieder, wie der Vorsitzende der Hamburger Handelskammer, Schinckel, und der bekannte Forschungsreisende Dr. Neuhaus, ebenso Exzellenz Dernburg, höchst anerkennend über die Wirksamkeit der Missionen aus. Die Bedeutung der Mission für unsere Kolonien liegt auf wirtschaftlichem, geistigem und sozialem Gebiet.

Wirt-
schaftliche
Bedeutung.
      Wir betrachten zuerst die wirtschaftliche Bedeutung der Mission. Wo immer die Missionare hinkommen, sind sie zugleich Kolonisatoren; planmäßig wird eine Station ausgebaut, die Eingeborenen werden zur Mitarbeit angeleitet, die Trinkwasserverhältnisse gebessert, der Boden wird urbar gemacht und Ackerbau getrieben; so bekamen meine Seminaristen von Akropong für europäisches Gemüse, wie gelbe Rüben, Bohnen usw., zu deren Anbau ich sie angeleitet hatte, bei einer Landwirtschaftsausstellung zwei erste und einen zweiten Preis. Wo die Erwerbung oder Urbarmachung von Ackerflächen untunlich ist, wird die Missionsstation eine Bildungsstätte für eingeborene Handwerker; so hat z. B. unsere Baseler Mission in Kamerun Werkstätten eingerichtet, in denen sie Schmiede, Schreiner, Schlosser, Wagner heranzieht und so die Schwarzen arbeiten lehrt. Interessant ist, daß durch die