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Ein frühes Vorkommen des Namens Hummel im Lkr. Rottweil ist in [[Göllsdorf]] (heute Stadtteil von Rottweil). Bereits 1615 sind dort zwei Männer mit dem Namen Hummel aufgeführt. 1697 kam Jakob Hummel von Göllsdorf als Bestandsbauer auf den Spitaldrittelhof in [[Villingendorf]] und begründete dort eine Hummel-Sippe. | |||
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*Feldmann, Bernhard (Bearb.): Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnis-se [1660-1680; 1790-1800], In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung, Bd. 52/1994. Im Internet unter: Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung: http://www.WestfalenGen.de | |||
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Aktuelle Version vom 26. November 2023, 04:21 Uhr
Herkunft und Bedeutung
- Hummel / Hummels könnte wie Hummert vom Vornamen Hunmar "berühmter Hüne" [OSTENDORF 1932] abgeleitet sein.
- Möglich ist aber auch eine Ableitung vom Salzbergener Ortsteil Hummeldorf.
- Ebenso ist eine Ableitung vom Insekt Hummel möglich, wobei Hummel als Übername für einen brummigen, aufgeregten, ungebärdigen Menschen zu verstehen ist.
Varianten des Namens
Hummel / Hummels / Hummeldorf / Hummeldinck / Hummeling / Hummer / Hummers / Hummelt / Hommelß
Siehe auch: Hammel, Hammels, Hamm, Ham
Historische Entwicklung
In den Steuerlisten von 1669 bis 1803 wird der Name Hummel in Tinge, Kirchspiel Schöppingen, Hermann Hummel, Hummelt, alte Hummelt im Kirchspiel Lette und Hummelt in Ostendorf, Kirchspiel Ramsdorf, Amt Ahaus aufgeführt [FELDMANN].
Die Schreibweise Hummels kommt
- in Baden-Württemberg seit 1588
- im Rheinland seit 1641
- in Coesfeld / Lette seit 1652
- in Dülmen seit 1669
- in der Pfalz seit 1678
- in Ahlen / Dolberg seit 1690
- in Borken seit 1701
- in Telgte seit 1706
- in Reepsholt seit 1712
- in Albersloh / Sendenhorst seit 1715
- in Borghorst seit 1718
- in Buldern / Nottuln / Darup seit 1719
- in Miltenberg seit 1722
- in Lippstadt seit 1737
vor [FAMILYSEARCH].
In Rheine und Burgsteinfurt gab es das Vorkommen Hummel, auch in den Varianten Hummeldorf, Hummeldinck, Hummeling, Hummer(s).
Hummels aus Albersloh schrieben sich im 19. Jh. Hummelt, im 18. Jh. Hummels, im 17. Jh. Hommelß. Eine Verbindung nach Salzbergen ist aber (noch) nicht herzustellen.
Geographische Verteilung
In Deutschland kommt Hummels 141x vor mit Schwerpunkten in Ostfriesland und Westfalen. Die Schreibweise Hummel kommt 8468x vor, mit Schwerpunkt in Südwestdeutschland und einem schwächeren Schwerpunkt in Ostdeutschland [KLICKTEL].
Hummel kommt 855x in den Niederlanden [FAMILIENAAM.NL] und 20x in Belgien [FAMILIENAAM.BE] vor, Hummels kommt heute 17x in den Niederlanden, aber nicht in Belgien, vor.
Die Häufung in der Twente auf der Höhe von Salzbergen könnte darauf hindeuten, dass die niederländischen Hummels aus Salzbergen stammen.
Lkr. Rottweil
Ein frühes Vorkommen des Namens Hummel im Lkr. Rottweil ist in Göllsdorf (heute Stadtteil von Rottweil). Bereits 1615 sind dort zwei Männer mit dem Namen Hummel aufgeführt. 1697 kam Jakob Hummel von Göllsdorf als Bestandsbauer auf den Spitaldrittelhof in Villingendorf und begründete dort eine Hummel-Sippe.
Literaturhinweise
- Josef Karlmann Brechenmacher: Etymologisches Wörterbuch der Deutschen Familiennamen. C. A. Starke Verlag, Limburg a. d. Lahn, Erster Band (Buchstaben A-J) 1957-1960, Zweiter Band (Buchstaben K-Z) 1960-1963, ISBN 3-7980-0355-6. Hier: Erster Band, S.753.
- Feldmann, Bernhard (Bearb.): Die Höfe des Münsterlandes und ihre grundherrlichen Verhältnis-se [1660-1680; 1790-1800], In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung, Bd. 52/1994. Im Internet unter: Westfälische Gesellschaft für Genealogie und Familienforschung: http://www.WestfalenGen.de
Metasuche
Weblinks
FAMILIENAAM.BE: http://www.familienaam.be/
FAMILIENAAM.NL: http://www.familienaam.nl/
FAMILYSEARCH: http://www.familysearch.org/Search/searchigi.asp