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(eine Seltenheit in dieser Gegend) zieht mitunter die Neugierde der Fremden an. | |||
{{NE}}Eine im Jahre 1805 über das Hochmoos nach Glaneck angefangene Straße wurde im Herbste 1807 vollendet. Sie führt unmittelbar vom neuen Thore nach dem Untersberge und zum Fürstenbrunnen. (Salzb. Intell. 1808 Nr. 22.) | |||
{{NE}}In der Nähe von Glaneck ist der weit und breit besprochene Untersberg (Krizenesberch, Krizersberg) mit 4 Alpen und 19 Alpenhütten, mit einer reichhaltigen Flora, mit Marmor und Jaspis, mit Marmorkugelmühlen und Marmorsägen, mit einer tiefen schauerlichen Eishöhle, mit Wetterlöchern, und einem wildromantisch-schönem Wasserfalle, mit dem Fürstenbrunnen, diesen 1660 durch 8237 Röhren aus Lerchenholz in die Stadt zu leiten versucht, aber dort, wie 1804 gescheitert. Da hört man die Sagen vom Kaiser Friedrich '''I.''' mit dem langen, rothen Barte und seinen schlafenden Rittern, von Riesen und Gnomen, von großen Pallästen, Kirchen, Klöstern und anmuthigen Gärten im Innern des Berges, von goldenen und silbernen Hügeln e.t.c. Der Berg selbst stellt am hohen Throne das Profil eines Türkenkopfes mit Turban und Bart dar. | |||
{{NE}}Am Vordergrunde vom Steinbruche stehen 2 Pyramiden zu Ehren Sr. Majestät, des ''Kaisers Franz '''I.''''' und des ''Königs Ludwig '''I.''''' von Bayern. | |||
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
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(eine Seltenheit in dieser Gegend) zieht mitunter die Neugierde der Fremden an.
Eine im Jahre 1805 über das Hochmoos nach Glaneck angefangene Straße wurde im Herbste 1807 vollendet. Sie führt unmittelbar vom neuen Thore nach dem Untersberge und zum Fürstenbrunnen. (Salzb. Intell. 1808 Nr. 22.)
In der Nähe von Glaneck ist der weit und breit besprochene Untersberg (Krizenesberch, Krizersberg) mit 4 Alpen und 19 Alpenhütten, mit einer reichhaltigen Flora, mit Marmor und Jaspis, mit Marmorkugelmühlen und Marmorsägen, mit einer tiefen schauerlichen Eishöhle, mit Wetterlöchern, und einem wildromantisch-schönem Wasserfalle, mit dem Fürstenbrunnen, diesen 1660 durch 8237 Röhren aus Lerchenholz in die Stadt zu leiten versucht, aber dort, wie 1804 gescheitert. Da hört man die Sagen vom Kaiser Friedrich I. mit dem langen, rothen Barte und seinen schlafenden Rittern, von Riesen und Gnomen, von großen Pallästen, Kirchen, Klöstern und anmuthigen Gärten im Innern des Berges, von goldenen und silbernen Hügeln e.t.c. Der Berg selbst stellt am hohen Throne das Profil eines Türkenkopfes mit Turban und Bart dar.
Am Vordergrunde vom Steinbruche stehen 2 Pyramiden zu Ehren Sr. Majestät, des Kaisers Franz I. und des Königs Ludwig I. von Bayern.
Gredig, Grödig, Gretig,[1] Cretica, Creticha, Cretticha, ein Dorf mit 60 Häusern, 73 Wohnparteyen, 353 Einwohnern, 1 1/4 St. von Schellenberg, 2 von Hallein und Salzburg, 3 von Berchtesgaden, 3 1/2 von Reichenhall in der Ebene an der Straße nach Berchtesgaden.
Die Kirche, der Pfarrhof, das Brauhaus, der Zezische Eisenhammer und einige Bauernhäuser gehören hier zu den größeren Gebäuden.
Die Kirche zu Ehren der Verkündigung Mariens verlieh Erzbischof Friedrich I. 987 an das Stift St. Peter, welches
- ↑ Bey v. Koch wahrscheinlich von creta, der Thon, die Lehmgrube, nicht vom Sonnengotte Krodo; allein dieses wird sogar durch die Sage, durch verschiedene Ausgrabungen von Idolen in der Nähe bestätigt. (Olau's dänische Geschichte; salzb. Intell. 1809 S. 798.)