Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/069: Unterschied zwischen den Versionen

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2. Eine luth. Pfarrei bestand in M. seit 1538.
<br />abc 1571-1788, 1793-1798: prot. PfA Minfeld und: 1622-1668: BgA Minfeld.
 
GStAM, Kbl. 390/2 a. – [[../V|Frey]] 1, 518. [[../V|Gümbel]] 264ff. Walter, Joh., Beitr. z. Gesch. d. Dörfer M. und Freckenfeld 1906; [[../V|ZGORh]]. 30, 17; 33.
 
==463. {{Sperrschrift|Mittelbach}} (BezA.  Zweibrücken).==
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).
 
Die Kath. wurden von Zweibrücken, Luth. und Ref. ebenfalls (seit 1737/38) von Zweibrücken bzw. von Hornbach und Ernstweiler aus verseelsorgt. KB für die Ref. aus dem Jahre 1743-1799 sind im Verwahr des BgA M. erhalten.
 
[[../V|Frey]] 4, 62. [[../V|Gümbel]] 541; s. auch Buttmann, R., Quellen zur Gesch. ... d. Pfarrkirche zu Zweibrücken in: [[../V|WPfGBl]] 16 (1912), 31.
 
==464. '''Mittelbexbach''' (BezA. Homburg).==
Diöz. Metz. – {{Bruch|4|9}} Nassau-Weilburg, {{Bruch|5|9}} Nassau-Saarbrücken, seit 1755 letzteres allein.
 
1. Zu der etwa 1687 wieder errichteten kath. Pfarrei gehörten Breitenbach (bis 1725), Frankenholz, Kleinottweiler, Limbach, Nieder- und Oberbexbach, sowie einige jetzt preuß. Orte.
<br />abc 1687-1716: kath. PfA Mittelbexbach;  1717-1798:  BgA  Mittelbexbach.
<br />2. Die ref. Bewohner waren nach Limbach, nach 1748 nach Homburg gepfarrt.
 
[[../V|Frey]] 4, 222. [[../V|Gümbel]] 279. [[../V|Fabricius]] 665. [[../V|Dorvaux]] 673f. Vgl. Louis, Heinr., Chronik v. M. und Ludwigsthal (Homburg 1912), 40; 42.
 
==465. '''Mittelbrunn''' (BezA. Homburg).==
Diöz. Worms. – Sickingen-Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht).
 
1. Kath. nach Landstuhl, seit 1778 nach Kirchenarnbach gepfarrt.
<br />2. Die Luth., die früher zu Labach gehörten, nach 1627 auch von Landstuhl, Herschberg, Wallhalben oder Trippstadt aus bedient wurden, erhielten 1790 selbst eine Pfarrei mit Gerhardsbrunn, Kirchenarnbach, Knopp, Labach, Langwieden, Martinshöhe  und  Obernheim.
<br />abc 1794 (1796, 1794)-1798: prot. PfA Mittelbrunn.
 
[[../V|Frey]] 4, 188.  [[../V|Gümbel]] 298.  [[../V|Eberhardt]] 68.
 
==466. {{Sperrschrift|Mittelhambach}} (BezA. Neustadt).==
Diöz. Speier. – Hochst Speier (OA Kirrweiler).
 
Gehört zur Gemeinde Hambach.
 
==467. {{Sperrschrift|Mölschbach}} (BezA. Kaiserslautern).==
Diöz. Worms. – v. Haake (Herrsch Willenstein).
 
Kath. zur Pfarrei Kaiserslautern, seit 1727 zur Pfarrei Trippstadt, Luth. nach Trippstadt gepfarrt.
 
[[../V|Frey]] 3, 71. [[../V| Gümbel]] 317.
 
==468. '''Mörlheim''' (BezA. Landau).==
Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Pflege Eusserthal).
 
1. Die älteren KB der ehemaligen kath. Pfarrei M. – seit 1826 ist sie mit Queichheim vereinigt – scheinen nicht erhalten zu sein.
<br />abc 1730-1793: kath. PfA Queichheim.
<br />2. Luth. nach Germersheim, Ref. nach Offenbach a. d. Q. gepfarrt. Auch im KB der wallonischen Gemeinde in Billigheim sind einige Kasualfälle aus M. vorgetragen.
 
[[../V|Widder]] 2, 526.  [[../V|Frey]] 1, 195f. [[../V|Gümbel]] 386.
 
==469. {{Sperrschrift|Mörsbach}} (BezA. Homburg).==
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Wiesbach).
 
Kath. anfangs nach Homburg, seit dem 18. Jhdt. nach Wiesbach; Luth. nach Großbundenbach, seit 1736 nach Battweiler; Ref. im 17. Jhdt nach Contwig, später nach Lambsborn bzw. in die mit Lambsborn vereinigte Pfarrei Wiesbach gepfarrt.
 
[[../V|Frey]] 4, 170.  [[../V|Gümbel]] 276.
 
==470. {{Sperrschrift|Mörsch}} (BezA. Frankenthal).==
Diöz. Worms. – Kurpfalz; seit 1705 Hochst Worms (Kellerei Neuhausen).
 
Kath. und Ref. waren stets nach Frankenthal gepfarrt.
 
GStAM, Kbl. 36 7/7. – [[../V|Frey]] 2, 266. [[../V|Gümbel]] 214. [[../V|Rotes Buch]] 176.  [[../V|Eberhardt]] 64.
 
==471. {{Sperrschrift|Mörsfeld}} (BezA. Kirchheimbolanden).==
Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Erbesbüdesheim).
 
Kath. seit 1759 zur Pfarrei Kriegsfeld: Luth. zur Pfarrei Alzey, seit 1730 zu Kriegsfeld; Ref. zur Pfarrei Oberndorf, seit 1723 ebenfalls nach Kriegsfeld.
 
[[../V|Widder]] 3, 251. [[../V|Frey]] 3, 292. [[../V|Gümbel]] 338. [[../V|Fabricius]] 342; 530ff.; 548.
 
==472. '''Mörzheim''' (BezA. Landau).==
Diöz. Speier. – Gem. zw. Kurpfalz und Hochst Speier, seit 1709 Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).
 
1. Die kath. Pfarrei hatte Wollmesheim als Filiale. Am Ende des 18. Jhdts. (seit 1796) finden sich Einträge aus M. häufig im kath. KB von Göcklingen.
<br />abc 1711-1798: BgA Wollmesheim.
<br />2. Luth. seit 1718 zur Pfarrei Godramstein. Vereinzelte Einträge auch im luth. KB von Billigheim.
<br />3. Die ref. Pfarrei (mit Wollmesheim) war von 1685-1741 aufgehoben und während dieser Zeit Filiale von Godramstein. Das noch erhaltene KB wurde nicht vom Pfarrer, sondern von den jeweiligen  Kirchenvorstehern geführt. Erst der 1741 berufene Pfarrer L. F. Cullmann machte die Einträge in dem  von  ihm  begonnenen<ref>„Mertzheimer reform. Tauff-, Ehe- und Sterbe-Buch aufgericht von mir Ludwig Friedrich Cullmann, der Zeit ref. Pfarrer dahier, im Jahr Christi 1741, den 10. Julii.“</ref> KB wieder eigenhändig.
<br />abc 1685-1793 (1792, 1793); d 1792/93: BgA Mörzheim; ferner a 1741-1806; bc 1797-1806: prot. PfA Mörzheim.
 
[[../V|Widder]] 2, 493. [[../V|Frey]] 1, 197. [[../V|Gümbel]] 384. [[../V|Rotes Buch]] 123.
 
==473. {{Sperrschrift|Moorlautern}} (BezA. Kaiserslautern).==
Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Moorlautern).
 
Kath. anfangs nach Kaiserslautern, dann nach Otterberg; Luth. nach Kaiserslautern: Ref. im 16. Jhdt nach Erlenbach, später nach Otterberg gepfarrt.
 
[[../V|Widder]] 4, 226. [[../V|Frey]] 3, 71. [[../V|Gümbel]] 309. [[../V|Fabricius]] 537f.; 549.  Vgl. auch [[../V|PfGBl]]. 7, 67.
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<references/>

Aktuelle Version vom 25. März 2012, 19:59 Uhr

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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2. Eine luth. Pfarrei bestand in M. seit 1538.
abc 1571-1788, 1793-1798: prot. PfA Minfeld und: 1622-1668: BgA Minfeld.

GStAM, Kbl. 390/2 a. – Frey 1, 518. Gümbel 264ff. Walter, Joh., Beitr. z. Gesch. d. Dörfer M. und Freckenfeld 1906; ZGORh. 30, 17; 33.

463. Mittelbach (BezA. Zweibrücken).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Ixheim).

Die Kath. wurden von Zweibrücken, Luth. und Ref. ebenfalls (seit 1737/38) von Zweibrücken bzw. von Hornbach und Ernstweiler aus verseelsorgt. KB für die Ref. aus dem Jahre 1743-1799 sind im Verwahr des BgA M. erhalten.

Frey 4, 62. Gümbel 541; s. auch Buttmann, R., Quellen zur Gesch. ... d. Pfarrkirche zu Zweibrücken in: WPfGBl 16 (1912), 31.

464. Mittelbexbach (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – 4/9 Nassau-Weilburg, 5/9 Nassau-Saarbrücken, seit 1755 letzteres allein.

1. Zu der etwa 1687 wieder errichteten kath. Pfarrei gehörten Breitenbach (bis 1725), Frankenholz, Kleinottweiler, Limbach, Nieder- und Oberbexbach, sowie einige jetzt preuß. Orte.
abc 1687-1716: kath. PfA Mittelbexbach; 1717-1798: BgA Mittelbexbach.
2. Die ref. Bewohner waren nach Limbach, nach 1748 nach Homburg gepfarrt.

Frey 4, 222. Gümbel 279. Fabricius 665. Dorvaux 673f. Vgl. Louis, Heinr., Chronik v. M. und Ludwigsthal (Homburg 1912), 40; 42.

465. Mittelbrunn (BezA. Homburg).

Diöz. Worms. – Sickingen-Sickingen (Herrsch Landstuhl, Kleingericht).

1. Kath. nach Landstuhl, seit 1778 nach Kirchenarnbach gepfarrt.
2. Die Luth., die früher zu Labach gehörten, nach 1627 auch von Landstuhl, Herschberg, Wallhalben oder Trippstadt aus bedient wurden, erhielten 1790 selbst eine Pfarrei mit Gerhardsbrunn, Kirchenarnbach, Knopp, Labach, Langwieden, Martinshöhe und Obernheim.
abc 1794 (1796, 1794)-1798: prot. PfA Mittelbrunn.

Frey 4, 188. Gümbel 298. Eberhardt 68.

466. Mittelhambach (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Hochst Speier (OA Kirrweiler).

Gehört zur Gemeinde Hambach.

467. Mölschbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. – v. Haake (Herrsch Willenstein).

Kath. zur Pfarrei Kaiserslautern, seit 1727 zur Pfarrei Trippstadt, Luth. nach Trippstadt gepfarrt.

Frey 3, 71. Gümbel 317.

468. Mörlheim (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Kurpfalz (OA Germersheim, Pflege Eusserthal).

1. Die älteren KB der ehemaligen kath. Pfarrei M. – seit 1826 ist sie mit Queichheim vereinigt – scheinen nicht erhalten zu sein.
abc 1730-1793: kath. PfA Queichheim.
2. Luth. nach Germersheim, Ref. nach Offenbach a. d. Q. gepfarrt. Auch im KB der wallonischen Gemeinde in Billigheim sind einige Kasualfälle aus M. vorgetragen.

Widder 2, 526. Frey 1, 195f. Gümbel 386.

469. Mörsbach (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Wiesbach).

Kath. anfangs nach Homburg, seit dem 18. Jhdt. nach Wiesbach; Luth. nach Großbundenbach, seit 1736 nach Battweiler; Ref. im 17. Jhdt nach Contwig, später nach Lambsborn bzw. in die mit Lambsborn vereinigte Pfarrei Wiesbach gepfarrt.

Frey 4, 170. Gümbel 276.

470. Mörsch (BezA. Frankenthal).

Diöz. Worms. – Kurpfalz; seit 1705 Hochst Worms (Kellerei Neuhausen).

Kath. und Ref. waren stets nach Frankenthal gepfarrt.

GStAM, Kbl. 36 7/7. – Frey 2, 266. Gümbel 214. Rotes Buch 176. Eberhardt 64.

471. Mörsfeld (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Erbesbüdesheim).

Kath. seit 1759 zur Pfarrei Kriegsfeld: Luth. zur Pfarrei Alzey, seit 1730 zu Kriegsfeld; Ref. zur Pfarrei Oberndorf, seit 1723 ebenfalls nach Kriegsfeld.

Widder 3, 251. Frey 3, 292. Gümbel 338. Fabricius 342; 530ff.; 548.

472. Mörzheim (BezA. Landau).

Diöz. Speier. – Gem. zw. Kurpfalz und Hochst Speier, seit 1709 Kurpfalz (OA Germersheim, UA Landeck).

1. Die kath. Pfarrei hatte Wollmesheim als Filiale. Am Ende des 18. Jhdts. (seit 1796) finden sich Einträge aus M. häufig im kath. KB von Göcklingen.
abc 1711-1798: BgA Wollmesheim.
2. Luth. seit 1718 zur Pfarrei Godramstein. Vereinzelte Einträge auch im luth. KB von Billigheim.
3. Die ref. Pfarrei (mit Wollmesheim) war von 1685-1741 aufgehoben und während dieser Zeit Filiale von Godramstein. Das noch erhaltene KB wurde nicht vom Pfarrer, sondern von den jeweiligen Kirchenvorstehern geführt. Erst der 1741 berufene Pfarrer L. F. Cullmann machte die Einträge in dem von ihm begonnenen[1] KB wieder eigenhändig.
abc 1685-1793 (1792, 1793); d 1792/93: BgA Mörzheim; ferner a 1741-1806; bc 1797-1806: prot. PfA Mörzheim.

Widder 2, 493. Frey 1, 197. Gümbel 384. Rotes Buch 123.

473. Moorlautern (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Moorlautern).

Kath. anfangs nach Kaiserslautern, dann nach Otterberg; Luth. nach Kaiserslautern: Ref. im 16. Jhdt nach Erlenbach, später nach Otterberg gepfarrt.

Widder 4, 226. Frey 3, 71. Gümbel 309. Fabricius 537f.; 549. Vgl. auch PfGBl. 7, 67.


  1. „Mertzheimer reform. Tauff-, Ehe- und Sterbe-Buch aufgericht von mir Ludwig Friedrich Cullmann, der Zeit ref. Pfarrer dahier, im Jahr Christi 1741, den 10. Julii.“