Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/049: Unterschied zwischen den Versionen
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Kath., Luth. und Ref. waren nach Kaiserslautern gepfarrt. Doch finden sich Einträge von Luth. auch im luth. KB von Trippstadt und in dem von Münchweiler a. d. A. | |||
<br />Den Kath. war 1705 die Kirche in H. zugefallen, die 1748 von ihnen umgebaut wurde. Den Gottesdienst hier besuchten auch die Kath. von Erfenbach, Espensteig, Siegelbach und Stockborn. | |||
GStAM, Kbl. 418/3. – [[../V|Widder]] 4, 250. [[../V|Frey]] 3, 69f. [[../V|Gümbel]] 307. [[../V|Fabricius]] 537f.; 549. | |||
==324. {{Sperrschrift|Hohenöllen}} (BezA. Kusel).== | |||
Diöz. Mainz. – Gfsch Veldenz, dann Zweibrücken, seit 1768 Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Einöllen). | |||
Kath. nach Reipoltskirchen, Luth. im 16. Jhdt. nach Lauterecken, dann nach Niederkirchen, seit 1704 nach Einöllen-Roßbach, Ref. bis etwa 1670 nach Tiefenbach, seit 1768 nach Einöllen gepfarrt. | |||
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==325. '''Homburg''' (BezA. Homburg).== | |||
Diöz. Metz. – 1547 Nassau-Saarbrücken, 1574-1627 Nassau-Weilburg, seit 1627 gem. zw. Nassau-Saarbrücken ({{Bruch|5|9}}) und Nassau-Weilburg ({{Bruch|4|9}}), seit 1755 Zweibrücken (OA Homburg). | |||
1. Kath. Pfarrei, durch die Reformation aufgehoben, entstand wieder gegen Ende des 17. Jhdts. Zu ihr gehörten Altstadt, Beeden, Carlsberg, Einöd (bis 1786), Erbach-Reiskirchen, Gutenbrunnen (bis 1786), Jägersburg (auch Hansweiler, Gustavsburg genannt), Ingweiler (bis 1786), Käshofen (bis 1716), Kaiserslautern (vor 1686), Kirkel-Neuhäusel (bis 1786), Kirrberg („Kerberig“), Limbach, Sanddorf, Schwarzenacker und Schwarzenbach (beide bis 1786). Vereinzelte Einträge auch aus Bechhofen, Brücken, Elschbach und Vogelbach. Dazu die Höfe Beederhof, Eichelscheiderhof, Eschweilerhof, Lappentascherhof, Schwarzweiherhof, Websweilerhof. | |||
<br />abc 1681-1692: kath. PfA Homburg 1694 (1693, 1738) -1798: BgA Homburg. | |||
<br />Die Einträge bis Juli 1759 teils in französischer, teils in deutscher, dann erst in lateinischer Sprache. | |||
<br />2. Von der wohl seit der Reformation (1574) bestehenden luth. Pfarrei KB erst seit 1699 – damals wurde eine neue Kirche eingeweiht – erhalten. Vor 1704 lückenhaft. Pfarrsprengel: Altstadt, Beeden, Kirrberg, Kleinottweiler, Limbach, Oberbexbach, Sanddorf, Schwarzenacker, Schwarzenbach, Waldmohr (bis 1712). Höfe: Audenkellerhof, Beederhof, Louisenhof. | |||
<br />abcd 1699 (1699, 1705, 1705)-1798: BgA Homburg. | |||
<br />3. Ref. Pfarrei 1748 errichtet. Vorher wohl nach Ernstweiler (vor 1700) und Limbach gepfarrt. Pfarrsprengel: Altstadt, Beeden, Carlsberg, Erbach-Reiskirchen (seit 1792), Kirrberg, Mittel- und Oberbexbach, Sanddorf (auch „Carlsdorf“) und Schwarzenbach. Vereinzelt: Gutenbrunnen und Mörsbach. Höfe: Beederhof u. -mühle, Entenmühle, Erbachermühle, Fasanerie, Karlsbruch (d. i. Bruchhof), Karlslust. | |||
<br />a 1748, 1750-1798; bc 1750-1798; d 1748, 1756-1785: BgA Homburg. | |||
StASp, Horstm. 14, 438. – [[../V|Frey]] 4, 161f. [[../V|Gümbel]] 268; 270; 286. [[../V|Fabricius]] 321; 507; 665. [[../V|Dorvaux]] 671f. | |||
==326. {{Sperrschrift|Hoof}} (BezA. Kusel).== | |||
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg). | |||
Kath. und Luth. nach Kusel, Ref. nach Niederkirchen i. O. gepfarrt. | |||
[[../V|Frey]] 3, 420. [[../V|Gümbel]] 352. [[../V|Fabricius]] 366; 508; 510. | |||
==327. '''Horbach''' (BezA. Pirmasens).== | |||
Diöz. Worms. – Sickingen (Herrsch Landstuhl, Großgericht). | |||
1. Kath. Pfarrei, durch die Reformation (1543) eingegangen, wieder erstanden im Jahr 1691. Während des 30 jähr. Krieges war vorübergehend (1628-1631/32) wieder kath. Gottesdienst gehalten worden, der seit 1652 mit kurzer Unterbrechung (1668-69) von Landstuhler Franziskanern, die von Kaiserslautern vertrieben waren, bis 1691 regelmäßig gefeiert wurde. Zur Pfarrei gehörten anfangs fast alle Orte des Großgerichts: Bann (bis 1723), Fischbach (d. i. Waldfischbach, bis 1755), Geiselberg (bis 1755), Harsberg (bis 1778), Hergelshausen (d. i. Erkelshäuserhof, bis 1778), Heltersberg (bis 1755), Hermersberg (bis 1778), Höheinöd (bis 1778), Kirchenarnbach (bis 1706), Krickenbach, Linden, Queidersbach (bis 1723), Schmalenberg (bis 1755), Schopp (bis 1755), Steinalben (bis 1755), Weselberg und Zeselberg (beide bis 1778). | |||
<br />abc 1724 (1724, 1725)-1798: BgA Hermersberg; ferner: abc 1776-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117. | |||
<br />2. Luth. seit der Reformation bestehende Pfarrei Dez. 1627 aufgelöst. Nachher von Landstuhl (1667), Trippstadt und Wallhalben (1709) aus versehen. Seit 1798 zu Hermersberg. | |||
<br />3. Ref. zur ref. Pfarrei Landstuhl. Die Kasualien der Luth. und Ref. wurden in der Regel vom kath. Pfarrer vorgenommen und sind in den kath. KB eingetragen. | |||
[[../V|Frey]] 4, 290. [[../V|Gümbel]] 474. Fabricius 537. [[../V|Rotes Buch]] 184. Vgl. Weber, Joh., die gesch. Bedeutung der Pfarrei ...Horbach (Horbach 1907). | |||
==328. '''Hornbach''' (BezA. Zweibrücken).== | |||
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken). | |||
1. Gegen Ende des 17. Jhdts. (1684?) wurde die seit der Reformation aufgehobene kath. Pfarrei wieder errichtet. Sprengel: Althornbach, Bottenbach (bis 1730), Brenschelbach, Dietrichingen, Groß- und Kleinsteinhausen (bis 1730), Mauschbach („Muspach“), Rießweiler, Rimschweiler. – Einöden: Bettingerhof, Bickenaschbacherhof („Aspach“), Goffingsmühle, Heckenaschbacherhof, Leichelbingen (d. i. Monbijou bei Dietrichingen), Ohrenthal („Orendall“, auch „Engelmannsholz“), Pelzmühle, Ringweilerhof, Stuppacherhof. – In den ersten beiden Bänden des KB (vor 1747) sind alle Kasualfälle in zeitlicher Ordnung gemischt vorgetragen, erst nachher wird zwischen |
Aktuelle Version vom 22. Dezember 2011, 13:41 Uhr
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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925) | |
Inhalt | |
Vorwort | Abkürzungen | Einleitung Nachträge | Berichtigungen Personenregister | Ortsregister | |
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Kath., Luth. und Ref. waren nach Kaiserslautern gepfarrt. Doch finden sich Einträge von Luth. auch im luth. KB von Trippstadt und in dem von Münchweiler a. d. A.
Den Kath. war 1705 die Kirche in H. zugefallen, die 1748 von ihnen umgebaut wurde. Den Gottesdienst hier besuchten auch die Kath. von Erfenbach, Espensteig, Siegelbach und Stockborn.
GStAM, Kbl. 418/3. – Widder 4, 250. Frey 3, 69f. Gümbel 307. Fabricius 537f.; 549.
324. Hohenöllen (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Gfsch Veldenz, dann Zweibrücken, seit 1768 Kurpfalz (OA Lautern, UA Wolfstein, Gericht Einöllen).
Kath. nach Reipoltskirchen, Luth. im 16. Jhdt. nach Lauterecken, dann nach Niederkirchen, seit 1704 nach Einöllen-Roßbach, Ref. bis etwa 1670 nach Tiefenbach, seit 1768 nach Einöllen gepfarrt.
Widder 4, 310. Frey 3, 458. Gümbel 400. Fabricius Gfsch Veldenz in: MHVPf 36, 20.
325. Homburg (BezA. Homburg).
Diöz. Metz. – 1547 Nassau-Saarbrücken, 1574-1627 Nassau-Weilburg, seit 1627 gem. zw. Nassau-Saarbrücken (5/9) und Nassau-Weilburg (4/9), seit 1755 Zweibrücken (OA Homburg).
1. Kath. Pfarrei, durch die Reformation aufgehoben, entstand wieder gegen Ende des 17. Jhdts. Zu ihr gehörten Altstadt, Beeden, Carlsberg, Einöd (bis 1786), Erbach-Reiskirchen, Gutenbrunnen (bis 1786), Jägersburg (auch Hansweiler, Gustavsburg genannt), Ingweiler (bis 1786), Käshofen (bis 1716), Kaiserslautern (vor 1686), Kirkel-Neuhäusel (bis 1786), Kirrberg („Kerberig“), Limbach, Sanddorf, Schwarzenacker und Schwarzenbach (beide bis 1786). Vereinzelte Einträge auch aus Bechhofen, Brücken, Elschbach und Vogelbach. Dazu die Höfe Beederhof, Eichelscheiderhof, Eschweilerhof, Lappentascherhof, Schwarzweiherhof, Websweilerhof.
abc 1681-1692: kath. PfA Homburg 1694 (1693, 1738) -1798: BgA Homburg.
Die Einträge bis Juli 1759 teils in französischer, teils in deutscher, dann erst in lateinischer Sprache.
2. Von der wohl seit der Reformation (1574) bestehenden luth. Pfarrei KB erst seit 1699 – damals wurde eine neue Kirche eingeweiht – erhalten. Vor 1704 lückenhaft. Pfarrsprengel: Altstadt, Beeden, Kirrberg, Kleinottweiler, Limbach, Oberbexbach, Sanddorf, Schwarzenacker, Schwarzenbach, Waldmohr (bis 1712). Höfe: Audenkellerhof, Beederhof, Louisenhof.
abcd 1699 (1699, 1705, 1705)-1798: BgA Homburg.
3. Ref. Pfarrei 1748 errichtet. Vorher wohl nach Ernstweiler (vor 1700) und Limbach gepfarrt. Pfarrsprengel: Altstadt, Beeden, Carlsberg, Erbach-Reiskirchen (seit 1792), Kirrberg, Mittel- und Oberbexbach, Sanddorf (auch „Carlsdorf“) und Schwarzenbach. Vereinzelt: Gutenbrunnen und Mörsbach. Höfe: Beederhof u. -mühle, Entenmühle, Erbachermühle, Fasanerie, Karlsbruch (d. i. Bruchhof), Karlslust.
a 1748, 1750-1798; bc 1750-1798; d 1748, 1756-1785: BgA Homburg.
StASp, Horstm. 14, 438. – Frey 4, 161f. Gümbel 268; 270; 286. Fabricius 321; 507; 665. Dorvaux 671f.
326. Hoof (BezA. Kusel).
Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg).
Kath. und Luth. nach Kusel, Ref. nach Niederkirchen i. O. gepfarrt.
Frey 3, 420. Gümbel 352. Fabricius 366; 508; 510.
327. Horbach (BezA. Pirmasens).
Diöz. Worms. – Sickingen (Herrsch Landstuhl, Großgericht).
1. Kath. Pfarrei, durch die Reformation (1543) eingegangen, wieder erstanden im Jahr 1691. Während des 30 jähr. Krieges war vorübergehend (1628-1631/32) wieder kath. Gottesdienst gehalten worden, der seit 1652 mit kurzer Unterbrechung (1668-69) von Landstuhler Franziskanern, die von Kaiserslautern vertrieben waren, bis 1691 regelmäßig gefeiert wurde. Zur Pfarrei gehörten anfangs fast alle Orte des Großgerichts: Bann (bis 1723), Fischbach (d. i. Waldfischbach, bis 1755), Geiselberg (bis 1755), Harsberg (bis 1778), Hergelshausen (d. i. Erkelshäuserhof, bis 1778), Heltersberg (bis 1755), Hermersberg (bis 1778), Höheinöd (bis 1778), Kirchenarnbach (bis 1706), Krickenbach, Linden, Queidersbach (bis 1723), Schmalenberg (bis 1755), Schopp (bis 1755), Steinalben (bis 1755), Weselberg und Zeselberg (beide bis 1778).
abc 1724 (1724, 1725)-1798: BgA Hermersberg; ferner: abc 1776-1781, 1784-1787 (Abschriften): StASp, Hochst. Worms fasc. 115-117.
2. Luth. seit der Reformation bestehende Pfarrei Dez. 1627 aufgelöst. Nachher von Landstuhl (1667), Trippstadt und Wallhalben (1709) aus versehen. Seit 1798 zu Hermersberg.
3. Ref. zur ref. Pfarrei Landstuhl. Die Kasualien der Luth. und Ref. wurden in der Regel vom kath. Pfarrer vorgenommen und sind in den kath. KB eingetragen.
Frey 4, 290. Gümbel 474. Fabricius 537. Rotes Buch 184. Vgl. Weber, Joh., die gesch. Bedeutung der Pfarrei ...Horbach (Horbach 1907).
328. Hornbach (BezA. Zweibrücken).
Diöz. Metz. – Zweibrücken (OA Zweibrücken).
1. Gegen Ende des 17. Jhdts. (1684?) wurde die seit der Reformation aufgehobene kath. Pfarrei wieder errichtet. Sprengel: Althornbach, Bottenbach (bis 1730), Brenschelbach, Dietrichingen, Groß- und Kleinsteinhausen (bis 1730), Mauschbach („Muspach“), Rießweiler, Rimschweiler. – Einöden: Bettingerhof, Bickenaschbacherhof („Aspach“), Goffingsmühle, Heckenaschbacherhof, Leichelbingen (d. i. Monbijou bei Dietrichingen), Ohrenthal („Orendall“, auch „Engelmannsholz“), Pelzmühle, Ringweilerhof, Stuppacherhof. – In den ersten beiden Bänden des KB (vor 1747) sind alle Kasualfälle in zeitlicher Ordnung gemischt vorgetragen, erst nachher wird zwischen