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== Einleitung ==
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* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]




===Name===
===Name===
====Andere Namen und Schreibweisen====
====Andere Namen und Schreibweisen====
*1670 [[Aszmys Kekkersa]], 1709 [[Krizas Kekersait]]
*[[Keckerschen]] oder [[Kekerßen]]<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit,  Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref>
* n. 1736 [[Keckersen]], um 1785 [[Keckerschen]], n. 1785 [[Keckerssen]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Lit. Name: [[Kekersai]]<ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74615 Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923]</ref><ref>[https://www.epaveldas.lt/vbspi/biRecord.do?biExemplarId=74567 Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923]</ref>


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Der Name weist auf Gemüseanbau und mühsam zu bearbeitenden Boden. Peteraitis Ableitung nach litauisch "kekersuoti" (Begattung vollziehen) gleichzusetzen mit "kepersuoti" (galoppieren, das Ausschlagen der Pferde) scheint abwegig.
Der Name weist auf Gemüseanbau und mühsam zu bearbeitenden Boden.
*prußisch '''"keckers, kekkers"''' = Erbse
*prußisch '''"keckers, kekkers"''' = Erbse
*preußisch-litauisch '''"kekeržioti"''' = sich übermäßig anstrengen
*preußisch-litauisch '''"kekeržioti"''' = sich übermäßig anstrengen
* '''"kekeras"''' = schwarzgrauer Traubenschimmel, Grauschimmel (ein schädlicher Pilz)
* '''"kekeras"''' = schwarzgrauer Traubenschimmel, Grauschimmel (ein schädlicher Pilz)
Peteraitis<ref>Vilius Pėteraitis. Die Ortsnamen von Kleinlitauen und Twanksta. Ihre Herkunft und Bedeutung (Mažosios Lietuvos ir Tvankstos vietovardžiai, Vilnius, 1997)</ref> Ableitung nach litauisch "kekersuoti" (Begattung vollziehen) gleichzusetzen mit "kepersuoti" (galoppieren, das Ausschlagen der Pferde) scheint abwegig.




=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
*1785 königliches Bauerndorf an der Alten [[Sziesze (Fluss)|Sziesze]], 8 Feuerstellen<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit,  Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref>
*Verstreute kleine Höfe, 23,5 km südöstlich von [[Heydekrug]]<ref>Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




== Politische Einteilung ==
== Politische Einteilung ==
'''1785''': '''{{PAGENAME}}''' gehört zum [[Amt Winge|Amtsbezirk Winge]]<ref>Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit,  Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918, </ref>
'''10.1.1920:''' Abtrennung des Memelgebiets vom [[Deutsches Reich|Deutschen Reich]];<ref>Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922</ref> '''{{PAGENAME}}''' kommt zum [[Kreis Pogegen]], [[Memelgebiet]]<br>
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=== Evangelische Kirche ===
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===Friedhof===
===Friedhof===
Der Friedhof von Kerkersen ist noch existent. Es sind keine Grabzeichen mehr erkennbar, jedoch wird zurzeit (Stand Juli2010) eine Grabstelle wieder hergerichtet.
Der Friedhof von Kerkersen ist noch existent. Es sind keine Grabzeichen mehr erkennbar, jedoch wird zurzeit (Stand Juli2010) eine Grabstelle wieder hergerichtet.
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Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt.
Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt.
Stand Juli2010
Stand Juli2010
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== Verschiedenes ==  
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Memeler Dampfboot vom 08.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
'''Kekersen''': Gemeindevorsteher wurde David Jurkeit, erster Schöffe Ch. Kiauka, zweiter Schöffe Marie Jurkeit und Ortskassenrendant David Kruwinnus.
=== Karten ===
=== Karten ===
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[[Bild:Kekersen_SCHK007.jpg||thumb|left|430 px|''Keckerssen'' auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild: Rucken.jpg|thumb|300 px|Siehe oben links '''Keckersen''' an der [[Alte Sziesze (Fluss)]] auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000]]
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[[Bild:Kekersen2_URMTB046_1860.jpg|thumb|430px|left|Kekersen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Kekersen2_URMTB046_1860.jpg|thumb|430px|left|Kekersen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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<!--==Zufallsfunde==
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
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[[Kategorie:Ort im Kreis Heydekrug]]
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:29 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Kekersen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kekersen

Kekersen
Kekersen in der Memellandkarte

Einleitung

Kekersen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Heydekrug


Name

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf Gemüseanbau und mühsam zu bearbeitenden Boden.

  • prußisch "keckers, kekkers" = Erbse
  • preußisch-litauisch "kekeržioti" = sich übermäßig anstrengen
  • "kekeras" = schwarzgrauer Traubenschimmel, Grauschimmel (ein schädlicher Pilz)

Peteraitis[5] Ableitung nach litauisch "kekersuoti" (Begattung vollziehen) gleichzusetzen mit "kepersuoti" (galoppieren, das Ausschlagen der Pferde) scheint abwegig.


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf an der Alten Sziesze, 8 Feuerstellen[6]
  • Verstreute kleine Höfe, 23,5 km südöstlich von Heydekrug[7]


Politische Einteilung

1785: Kekersen gehört zum Amtsbezirk Winge[8]

10.1.1920: Abtrennung des Memelgebiets vom Deutschen Reich;[9] Kekersen kommt zum Kreis Pogegen, Memelgebiet

22.3.1939: Wiedervereinigung des Memelgebiets mit dem Deutschen Reich[10]

1.5.1939: Kekersen kommt zur Gemeinde Schlaunen. [11]

1.10.1939: Schlaunen kommt zum Kreis Heydekrug. [12]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Kekersen gehörte 1912 zum Kirchspiel Coadjuthen.

Friedhof

Der Friedhof von Kerkersen ist noch existent. Es sind keine Grabzeichen mehr erkennbar, jedoch wird zurzeit (Stand Juli2010) eine Grabstelle wieder hergerichtet.

Die Bilder wurden freundlicherweise von Dennis Loeffke zur Verfügung gestellt. Stand Juli2010


Standesamt

Kekersen gehörte 1888 zum Standesamt Timstern.


Bewohner


Verschiedenes

Memeler Dampfboot vom 08.08.1933

Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen

Kekersen: Gemeindevorsteher wurde David Jurkeit, erster Schöffe Ch. Kiauka, zweiter Schöffe Marie Jurkeit und Ortskassenrendant David Kruwinnus.


Karten

Keckerssen auf der Schroetterkarte Blatt 7, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000


Kekersen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Kekersen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 46, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Kekersen im Messtischblatt 0796 Coadjuthen (1914) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>KEKSENKO05VG</gov>

Quellen

  1. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  2. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Amtsblatt des Memelgebietes vom 01.09.1923
  4. Amtsblatt des Memelgebietes vom 29.12.1923
  5. Vilius Pėteraitis. Die Ortsnamen von Kleinlitauen und Twanksta. Ihre Herkunft und Bedeutung (Mažosios Lietuvos ir Tvankstos vietovardžiai, Vilnius, 1997)
  6. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  7. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  8. Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918,
  9. Die von Preußen abgetretenen Gebiete, bearbeitet in der Plankammer des Preußischen Statistischen Landesamtes, Berlin 1922
  10. Reichsgesetzblatt 1939, Teil II, S. 608)
  11. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  12. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939