Adlig Schudienen: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
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'''{{PAGENAME}}''', bis 1920 [[Kreis Tilsit]], Ostpreußen; (1920-1939) [[Kreis Pogegen]]; (1939-1945) [[Kreis Tilsit-Ragnit]]
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* Weitere Informationen siehe unten in den [[{{PAGENAME}}#Daten_aus_dem_genealogischen_Ortsverzeichnis| Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis]]
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====Andere Namen und Schreibweisen====
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*1779 [[Ensies Schudinat]] (Unklar ob für Schudienen oder für Adlig Schudienen)
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*[[Adelig Schudienen]]<ref>Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz </ref>
*[[Adelich Schudienen]]<ref>Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz </ref>
 
*[[Adelig Schudienen]]


====Namensdeutung====
====Namensdeutung====
Der Name weist auf den ersten Blick auf schlammiges schmutziges Dung- und Mist-Gelände. Da der Ort jedoch erhöht auf der Geest liegt, kommt eine Umschreibung für sumpfiges Gebiet nicht in Frage. Wahrscheinlicher ist der Bezug zu einer Eisenschmelzstätte mit den entsprechenden Umweltverunreinigungen.
Der Name weist auf den ersten Blick auf schlammiges schmutziges Dung- und Mist-Gelände. Da der Ort jedoch erhöht auf der Geest liegt, kommt eine Umschreibung für sumpfiges Gebiet nicht in Frage. Wahrscheinlicher ist der Bezug zu einer Eisenschmelzstätte mit den entsprechenden Umweltverunreinigungen.
*prußisch '''"šudas"''' = Kot, Scheiße
*prußisch '''"šudas"''' = Kot, Scheiße
*litauisch '''"šudynas"''' = der Dunghaufen
*litauisch '''"šudynas"''' = der Dunghaufen
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=== Allgemeine Information ===
=== Allgemeine Information ===
*Großer Hof<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
*Großer Hof, 15 km nördlich von [[Tilsit]]<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>




== Politische Einteilung ==  
== Politische Einteilung ==  
Im Ort [[Schudienen]] gelegen<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref>
Im Ort [[Schudienen]] gelegen<ref>Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)</ref><br>
'''1.10.1939''': '''[[Schudienen]]''' kommt zum [[Kreis Tilsit-Ragnit]]{{MLRefAmtsblatt1}}


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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
=== Evangelische Kirche ===
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=== Karten ===
=== Karten ===
[[Bild:Schudienen_SCHK012.jpg||thumb|left|430 px|''Adelig Schudienen'' auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
[[Bild:Schudienen_SCHK012.jpg||thumb|left|430 px|''Adelig Schudienen'' auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab&nbsp;1:50&#8239;000<br /><small>© Staatsbibliothek zu Berlin &ndash; Preußischer Kulturbesitz</small>]]
 
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[[Bild:Schudienen_URMTB047_1860.jpg|thumb|430px|left|Schudienen im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
[[Bild:Schudienen2_URMTB047_1860.jpg|thumb|430px|left|Schudienen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
 
[[Bild:Schudienen_URMTB047_1860.jpg|thumb|430px|Adlig Schudienen vermutl. der westl. vom Kirchhof und der Windmühle gelegene Hof im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860<br> © Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz]]
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[[Bild:Ort_Schudienen_16_1218_Schudienen_Karte.jpg |thumb|430px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schudienen aus den 50er Jahren, <small>(c) Bundesarchiv</small>]]
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==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>SCHNENKO05WE</gov>
<gov>ADLNENKO05WF</gov>
 


== Quellen ==
== Quellen ==

Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 06:47 Uhr

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Hierarchie

Regional > Litauen > Adlig Schudienen

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Adlig Schudienen



Einleitung

Adlig Schudienen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Namen

Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name weist auf den ersten Blick auf schlammiges schmutziges Dung- und Mist-Gelände. Da der Ort jedoch erhöht auf der Geest liegt, kommt eine Umschreibung für sumpfiges Gebiet nicht in Frage. Wahrscheinlicher ist der Bezug zu einer Eisenschmelzstätte mit den entsprechenden Umweltverunreinigungen.

  • prußisch "šudas" = Kot, Scheiße
  • litauisch "šudynas" = der Dunghaufen

dagegen

  • preußisch-litauisch "šudai" = Eisenschlacke


Allgemeine Information


Politische Einteilung

Im Ort Schudienen gelegen[3]
1.10.1939: Schudienen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit[4]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Adlig Schudienen gehörte 1912 zum Kirchspiel Nattkischken, vor 1895 aber zum Kirchspiel Piktupönen.


Verschiedenes

Karten

Adelig Schudienen auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Schudienen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Adlig Schudienen vermutl. der westl. vom Kirchhof und der Windmühle gelegene Hof im Preußischen Urmesstischblatt Nr. 47, 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Adlig Schudienen vermutl. im Westen der Gemeinde Schudienen, wo "zu Schudienen" steht, in den Messtischblättern 0797 Nattkischken und 0897 Pogegen (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Schudienen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ADLNENKO05WF</gov>

Quellen

  1. Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802) 1 : 50 000 © Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
  2. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  3. Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  4. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939